Quicksilver 540 CC

Obwohl im Vertrieb eines US-amerikanischen Konzerns, können die in Polen gefertigten Boote ihre französischen Wurzeln nicht gänzlich verbergen. Insbesondere die Serie Pilothouse zeigt unverkennbar ihren Ursprung in den pêche promenade-Booten führender französischer Werften. Beiden Nationen, sowohl den Amerikanern als auch den Franzosen, ist die Vorliebe für den Angelsport zu eigen. Und so ist auch das Modell 540 CC serienmäßig mit zwei Angelrutenhaltern in der aus Teakholz bestehenden, hölzernen Abdeckung des Schandecks im hinteren Cockpit ausgestattet.

Silver Fox DC

Der im westfinnischen Ähtäri beheimatete Bootsbaubetrieb wurde 1990 gegründet, und zwar von ehemaligen Mitarbeitern des Hauptkonkurrenten Fiskars, dem in unmittelbarer Nachbarschaft ansässigen Hersteller der bekannte(re)n Buster-Modelle. In jüngster Zeit konnte Silver vor allem im skandinavischen Raum enorme Absatzsteigerungen vermelden, so dass sich die jährliche Gesamtproduktion inzwischen auf 850 Bootseinheiten beläuft. Wichtigste Exportländer sind Norwegen, Schweden und Deutschland, gute Verkaufserfolge erzielt man neuerdings auch in Russland und im Baltikum.

Saga 29 HT

Saga-Importeur Joachim Seemann aus Berlin stellte uns die 29 HT gleich nach Abschluss der letztjährigen hanseboot zur Verfügung. In den Hamburger Messehallen hatte die Tourenyacht gerade ihr offizielles Deutschland-Debüt gegeben.

Gruno 44 Classic

Auch bei der Gruno 44 Classic handelte die Werft nach diesem Prinzip. Man sieht es ganz deutlich, wenn das größte Modell der Werft im Wasser liegt. Es wirkt erwachsen. Und das nicht nur, weil es dem aktuellen Trend folgt, bei dem traditionelle Formen hoch im Kurs stehen. Die ausgewogenen, klassischen Linien mit dem eleganten Deckssprung und dem großen Achterdeck wirken ebenso edel wie robust. Und gerade für Fahrten auf offenen Gewässern, wo manchmal raue Bedingungen herrschen, besitzt die Gruno 44 Classic wegen ihres komfortabel laufenden Mehrfach-Knickspantrumpfes und ihres lang durchlaufenden Kiels genau die richtigen Eigenschaften. Bei der Motorisierung kann man sich übrigens für eine beliebige Marke in der Leistungsklasse von 150 bis 160 PS entscheiden.

Crownline 220 EX

Die enorme Popularität des Fabrikates Crownline ist vor allem auf die sich ständig erweiternde Produktpalette und ein perfekt ausgebautes Vertriebsnetz zurückzuführen. Aktuell werden 26 attraktive Modelle offeriert, die sich in vier eigenständige Baureihen eingruppieren. Die 6,90 x 2,59 m messende 220 EX debütierte im Saisonverlauf 2005. Sie ist die kleinste Variante der speziell in Amerika ungemein erfolgreichen Deckboat-Serie. Kennzeichnend für die trotz ihrer rundlichen Bugpartien sehr schnittig wirkenden GFK-Gleiter sind das tolle Platzangebot und ein ebenso ergonomisches wie geschmackvoll gestaltetes Interieur. Die Gummersbacher Firma Siegel Auto & Boot fungiert als Crownline-Exklusiv-Importeur, das nagelneue Vorführschiff wurde uns vom ostdeutschen Regionalhändler Aqua Marin Boote & Yachten aus dem brandenburgischen Werder überlassen.

Tryvia 1350

Die Motoryachten von Tryvia zeichnen sich durch sehr edel ausgeführte Interieurs aus, was auf die annähernd 25-jährige Erfahrung des Unternehmens im Bereich Schiffseinrichtungen nach Maß für andere Werften basiert. Die Modellpalette von Tryvia umfasst fünf Yachten in Längen von 12,50 bis 17,50 m. Drei Bootsbauer fertigen pro Jahr etwa fünf Einheiten. Die Kunden werden während der rund achtmonatigen Bauzeit regelmäßig über die einzelnen Bauabschnitte informiert. Anfang Juli hatten wir Gelegenheit, die Tryvia 1350 auf der Maas bei Kerkdriel zu fahren. Nach einem längeren Gang durch den großen Yachthafen des Ortes erblicken wir die Tryvia. Das Boot hebt sich von den übrigen Yachten markant ab, unter anderem durch das imposant robuste Äußere. Der dunkle Rumpf, die cremefarbenen Aufbauten, die großen Fensterflächen sowie die teilweise überdachten Gangborde geben der Tryvia 1350 ihre erkennbar eigene Ausstrahlung.

Bavaria 35sport HT

Bavaria Yachtbau zählt zu den erfolgreichsten und fortschrittlichsten europäischen Bootswerften. Modernste Laminierhallen, automatisierte Herstellungsanlagen mit Montagebändern und einem Schienentransportsystem, computergesteuerte CNC-Fräsen zur punktgenauen Decksbearbeitung, eine eigene Lackierstraße für die ebenmäßige Beschichtung einzelner Möbelteile sowie die prinzipiell auftragsgebundene Produktion ermöglichen eine rationelle Serienfertigung. Werftchef und Firmengründer Winfried Herrmann beschäftigt in seiner gigantischen „Yachtfabrik“ mehr als 600 Mitarbeiter und lässt jährlich etwa 2500 Segel- und Motorboote auf Kiel legen. Ein nicht unerheblicher Anteil landet im noblen Club de Mar von Palma de Mallorca, wo der spanische Generalimporteur Yates Alemanes als weltweit größter Bavaria-Händler ansässig ist.

Formula 353 Fas3Tech

Ein solches Geschoss besitzen zu wollen, ist in Zeiten astronomisch hoher Kraftstoffpreise eigentlich vollkommen unvernünftig. Waschechte Powerboote dieses Kalibers sind teuer in der Anschaffung und im Unterhalt, und, wie man meinen könnte, eher für karibische oder mediterrane Schönwetterregionen als für die hiesigen Gefilde konzipiert. Das unvergleichbare Fahrfeeling an Bord einer Formula 353 Fas3Tech lässt sich kaum in Worte fassen, jeder Skipper mit Benzin im Blut muss es einfach einmal erlebt haben. Doch bevor wir Ihnen zu schildern versuchen, wie sich der Ritt auf einer Kanonenkugel anfühlt, hier zunächst einige grundlegende Informationen über die amerikanische Traditionswerft mit dem klangvollen Namen Thunderbird Products, die in Decatur im US-Bundesstaat Indiana beheimatet ist, ungefähr 300 Mitarbeiter beschäftigt und mit ihren machomäßigen, aber dennoch grazilen Entwürfen rund um den Globus für Furore sorgt.

Concordia 105 AC

Erst vor fünf Jahren gegründet, zählt Visscher Jachtbouw zu den aufstrebenden Unternehmen der Branche. Das Repertoire der von Jan Visscher (38) geleiteten Werft mit derzeit dreizehn Mitarbeitern gestaltet sich jedoch schon jetzt ausgesprochen vielfältig. Es beginnt mit der Herstellung von professionell verschweißten Kaskoschalen in Stahl oder Aluminium und reicht bis zur Produktion von fahrfertigen Booten und Yachten in Längen zwischen 6,50 und 18 Metern. In enger Abstimmung mit den künftigen Eignern können auch Einzelbauten mit individuellem Touch in Auftrag gegeben werden. Als deutscher Exklusivimporteur der schmucken Holland-Yachten fungiert die brandenburgische Firma Unruh Marine. Auf deren Einladung hin testeten wir die zum Saisonstart 2007 präsentierte Concordia 105 AC, die übrigens ab der hauseigenen Charterstation in Werder an der Havel als Leih-yacht angemietet werden kann.

Aquador 28 DC

Die 1970 gegründete und nach wie vor vom Inhaber Raimo Sonninen geleitete Bella-Werft, ein seit jeher stark exportorientiertes Unternehmen mit Hauptsitz in Kuopio, konnte in der vergangenen Saison mehr als 2000 Boote und Yachten verkaufen. Nachdem das ursprünglich aus Finnland stammende Fabrikat Aquador einige Jahre im irischen Cork auf Kiel gelegt wurde, verlagerte das Bella-Management die Produktion im Sommer 2000 zurück in heimische Gefilde. Dies geschah mit dem intern formulierten Ziel, intensiv am stilistischen Feinschliff der handlaminierten Gleiter zu arbeiten und kontinuierlich in eine umfassende Qualitätsverbesserung zu investieren. Die aktuelle Aquador-Range besteht aus zwölf Modellen in Längen von 21 bis 32 Fuß. Das sportlich-elegante Layout der Boote trägt die Handschrift des schwedischen Designers Rolf Eliasson, der sich als Konstrukteur diverser Nimbus-Cruiser einen Namen machte. Die 8,80 m lange und 3,10 m breite Aquador 28 DC, die übrigens im westfinnischen Kokkola vom Stapel läuft, debütierte anlässlich der Düsseldorfer boot 2007. Charakteristisch für den unbelastet etwa vier Tonnen schweren Daycruiser (deshalb das Kürzel „DC“), der hinsichtlich seines tollen Komforts alle Kriterien eines waschechten Weekenders erfüllt, ist die erstklassige Materialanmutung.