ULTRAMARIN BOATSHOW zum Auftakt der Wassersportsaison auf dem Bodensee

Die sechste ULTRAMARIN BOATSHOW am 9. und 10. Mai 2015 in der Meichle + Mohr Marina in Kressbronn-Gohren zeigt die ganze Bandbreite des Wassersports: Im Hafen können rund 50 neue Segel- und Motoryachten aller großen Hersteller von Bavaria über Bénéteau bis hin zu Nimbus und X-Yachts besichtigt werden. Einige davon sind erstmals in Deutschland im Wasser zu sehen. In und um die Ausstellungspavillons werden Jollen, kleine Katamarane oder die neuesten Navigations- und Radargeräte vorgeführt. Flohmarkt, Gebrauchtboot-Ausstellung, Lesungen einer Romanautorin, Kochvorführungen, Weinproben, Kinderprogramm und die Segelregatta ULTRAMARIN BOATSHOW-Cup vor der Hafeneinfahrt machen die Ausstellung zu einem rundum gelungenen Wassersport-Event.

Impressionen der hanseboot 2014

Mit einem positiven Fazit der ausrichtenden Hamburg Messe und Congress GmbH ist die hanseboot 2014 zuende gegangen. Neun Tage lang hatten 557 Aussteller aus 18 Nationen dem hanseatischen Messepublikum mehr als 490 Boote und Yachten, eine Großauswahl an gängigem Zubehör sowie modernste Navigations- und  Antriebstechnik präsentiert. Während der 55. hanseboot wurden 76.000 Besucher gezählt. Mit der nachfolgenden Bildergalerie haben wir Ihnen unsere Impressionen zusammengefasst und möchten diese mit allen teilen, die dort gewesen sind oder es leider nicht geschafft haben.

Bootsbauer aus Cadillac – Four Winns

Auch der US-amerikanischer Bootsbauer Four Winns ist auf der 53. Interboot in Friedrichshafen vertreten. Zu den bekanntesten Modellen des Herstellers mit Sitz in Cadillac gehören vor allem die Bowrider Sportboote der H-Serie. Der Hersteller Four Winns, welcher im Juni dieses Jahres von der bekannten Bénéteau-Groupe übernommen wurde, ist in Halle A5 am Stand 403 zu finden. Four Winns wird durch den Generalimporteur Gebr. Salomon GmbH sowie für den Raum Süddeutschland durch die MIZU Vertriebs GmbH vertrieben.

Bénéteau Barracuda 9 Fly

Dass die französische Bénéteau Werft an der rauen Atlantikküste beheimatet ist, wo das Hochseeangeln auch zur Freizeitbeschäftigung vieler Menschen gehört, merkt man ihren Produkten an. Denn sie sind für die oft widrigen Bedingungen der Biskaya gemacht. Insbesondere bei der neuen Barracuda 9 ist auf den ersten Blick klar, welche Zielgruppe angesprochen werden soll. Das sind eindeutig Eigner, bei denen das Angeln ein wichtiger Grund ist, die Freizeit auf dem Wasser zu genießen. Die Werft bietet die Yacht in der Grundversion ohne Flybridge und ohne Motor ab 62 356 € an. Wer den zweiten Steuerstand will, muss rund 4000 € zuzahlen. Das Testboot kam außerdem mit dem Elegance-Ausstattungspaket, was sinnvolle Extras, wie die elektrische Ankerwinde, ein Bugstrahlruder, den Kühlschrank und weitere praktische Dinge beinhaltet. Samt der Motorisierung mit den beiden bulligen Yamaha F225 Außenbordern und anderen Kleinigkeiten müssen für die Probandin dann doch gut 140 000 € an den Händler übergeben werden. Wer sich durch das frei stehende Deckshaus und das Walkaround-Konzept weniger angesprochen fühlt, aber dennoch die Qualitäten des Rumpfes schätzt, der sollte sich die Antares 8.80 aus dem gleichen Haus ansehen, denn der Rumpf ist identisch mit der Barracuda 9. Beim Aufbau und Innenleben unterscheiden sich die spritzigen Konstruktionen jedoch wie zweieiige Zwillinge.

Brandstiftung

Von einer „verworrenen Motivlage“ sprach der Richter, eindeutig war hingegen das Resultat: Zwei Sportboote im Plochinger Neckarhafen waren am 31. Oktober 2010 komplett ausgebrannt, ein Schlauchboot zerstört, weitere Boote wurden beschädigt. Auf das Feuer folgte eine Anklage wegen Brandstiftung und Betruges. Der Täter war geständig und kam mit dem Urteil vom 1. Juli 2011 – anders als die Yachten und das Schlauchboot – relativ glimpflich davon. Ein Hobbykapitän der besonderen Art hatte am 31. Oktober 2010 um 5 Uhr morgens sein im Hafen auf einem Trailer abgestelltes Boot mit Benzin übergossen und angezündet. Eine „riesige Flamme und riesige Hitze“ hätte es daraufhin auf der Beneteau Flyer 650 Cabin gegeben, so der Brandstifter vor Gericht. Die Feuerwehr war mit vier Fahrzeugen und 28 Mann vor Ort. Die Feuerwehrmänner konnten aber nicht verhindern, dass das Feuer sich ausbreitete. Nur einen Meter neben dem Trailer hatte ein Clubkamerad sein Boot, eine Bayliner Cierra 2355, auf einem Trailer geparkt. Diese ging ebenfalls in Flammen auf. Er hätte billigend in Kauf genommen, dass auch andere Boote beschädigt würden, warf Richter Matthias Rummel dem Angeklagten vor. Tatsächlich lernt man beim Sportbootführerschein nicht, dass man sich auch beim Manöver des Brandstiftens von anderen Schiffen gut klarhalten müsse. 80 000 € hatte das vorsätzlich gelegte Feuerchen insgesamt gekostet. Höchst ungewöhnlich an der Aktion allerdings ist: Der 29-jährige Brandstifter hatte bereits vor der Gerichtsverhandlung seinen Clubkameraden ihre Verluste ersetzt. Sieben Zeugen bestätigten vor Gericht, dass sie ihre geltend gemachten Summen bereits erhalten hatten. Woraufhin der Richter entschied, dass der Täter seinerseits ein „auf Bewährung“ zur 18-monatigen Haftstrafe erhalten solle, dazu allerdings noch 120 Stunden Sozialarbeit. Offenbar hatte der 29-jährige kein Lust mehr auf Bootstouren auf dem Neckar mit seiner Flyer 650 Cabin, dafür aber enorme Gelüste auf die Versicherungssumme in Höhe von 38 000 €. Bei einem Verkauf des Bootes hätte er nur etwa 25 000 € erwarten können, erklärte er später vor dem Amtsgericht Esslingen. Anders als die Tat vermuten lässt, lebte der Brandstifter anscheinend in geordneten finanziellen Verhältnissen, sonst wären die Geschädigten wahrscheinlich leer ausgegangen. Die Brandstiftung sei eine Kurzschlusshandlung gewesen, erklärte der Täter vor Gericht. Brandschäden durch Kurzschlüsse werden tatsächlich von einer Kaskoversicherung reguliert, Kurzschlusshandlungen hingegen nicht. In seinem Club sei er beliebt gewesen. Auch auf Landesebene hatte er sich für den Wassersport eingesetzt. Bis zu dieser Brandstiftung war er im Yachtclub Plochingen als Jugendwart tätig.

Bénéteau Monte Carlo 27 open

Chantiers Bénéteau, im Jahre 1884 von Benjamin Bénéteau gegründet, gehört zu den bekanntesten und traditionsreichsten Boots- und Yachtproduzenten in Europa. Zunächst beschäftigte man sich mit der Herstellung von kommerziellen Fischereifahrzeugen - auf dem Freizeitsektor zeigte das Unternehmen erst gegen Mitte der 1960er-Jahre Flagge, und zwar mit der Einführung von glasfaserverstärktem Kunststoff als neuartigem Baumaterial. In der Folgezeit avancierte die französische Großserienwerft zu einem der weltweit wichtigsten Segelyachtanbieter mit Fabrikationsanlagen in Frankreich, Polen und in den USA. Das aktuelle Motorboot-Repertoire besteht aus vier eigenständigen Modelllinien, wobei ein luxuriöser 52-Fuß-Trawler und die kürzlich präsentierte Monte Carlo 47 Fly die Glanzlichter setzen. Letztere gilt als Imageträger der Monte-Carlo-Baureihe, die federführend vom italienischen Designer Pierangelo Andreani entwickelt wurde.

Bénéteau Antàres 7.50 HB

Das 7,23 m lange Boot mit dem für die Antarès-Serie charakteristischen Steuerhaus ist speziell für den Antrieb durch einen Außenborder konzipiert worden und liegt preislich bei der Hälfte der nur gut 20 cm längeren Antarès 760 mit Dieselmaschine und Wellenantrieb. Bénéteau, mit 10000 produzierten Booten im Jahr vor der Wirtschaftskrise die weltgrößte Segel- und Motorbootwerft, versteht die neue Antarès gleichermaßen als komfortables Angelboot wie auch als kleine Yacht für die junge Familie, die den Wassersport für sich entdeckt hat. Besonders Einsteiger will man mit dem relativ niedrigen Preis gewinnen. Inklusive Motor wird die Antarès 7.50 HB in der Grundausstattung für etwa 40000 € angeboten. Im Vergleich dazu: die kleinere Schwester Antarès 6 mit einer Länge von 6,42 m steht in der Grundausstattung mit 43911 € in der Preisliste der Werft, und die zur 7.50er kaum größere 760er soll sogar 74375 € in der Grundausstattung kosten. Die Verantwortlichen von Bénéteau erkennen in Krisenzeiten wie diesen nicht nur in Frankreich eine große Zielgruppe für das preisgünstige Boot, sondern auch in Deutschland und in Skandinavien.