Praxis Archive - Seite 5 von 17 - Skipper Bootshandel

Gefahr für Dieselmotoren – Die Pest im Tank entdecken

Gefahr für Dieselmotoren – Die Pest im Tank

Erst mal raus aus dem Fahrwasser, Anker setzen und dann die Ursache des Maschinenstreiks suchen. Meist wird wohl ein verstopfter Brennstofffilter als Auslöser erkannt. Nur, was hat das Gewebe zugesetzt? Fiese Mikroben! Und deren massenhaftes Auftreten im Brennstoffsystem führt zu einer milchigen Emulsionsschicht mit oben beschriebenen Folgen. Mikroben sind Lebewesen, zwar auf niedriger Stufe der Evolution angesiedelt, aber eben doch Lebewesen. Und die sollen sich in Dieselöl, einem anerkannt giftigen Stoff, wohlfüllen und gar vermehren? Ja, das tun sie – und recht erfolgreich und zudem ziemlich schnell.

Commander Global 7×50

Steiner hat vor langer Zeit den Kompass ins Fernglas gebracht und genießt einen ausgezeichneten Ruf im Marine-Segment. Dass Gutes durchaus verbessert werden kann, beweist der Hersteller mit seinem neuen Commander Global. Zielgruppe für das Optik-Flaggschiff sind Skipper, die oft in internationalen Gewässern unterwegs sind. Aber auch Normalnutzer dürften sich für den technischen Leckerbissen interessieren. Allerdings hat so ein Präzisionsinstrument auch seinen Preis. Knapp 2000 Euro sollte das Sparschwein schon hergeben, um die Hightech-Optik erwerben zu können. Dafür bekommt der Kunde die bei der Commander-Serie bekannte Vollausstattung. Eine Garantie von 30 Jahren gibt es für das Edelprodukt außerdem. Die Elektronik ist davon aber ausgenommen. Hier beträgt die Gewährleistung nur zwei Jahre.

Tablet-Navigation

Dank einer Flut von Software für allerlei Problemlösungen sind die kleinen Begleiter inzwischen zu wahrhaften Allroundwerkzeugen geworden. Auch für den Wassersport ist eine Vielzahl von Anwendungen verfügbar. Das beginnt bei sehr anspruchsvollen Programmen für die Navigation und reicht bis zu kleinen und oft sogar kostenlos verfügbaren Apps für Wetterinformationen oder Berechnungen. Hersteller von Zubehör wie Kartenplottern bieten mittlerweile Programme an, mit denen sich vom Tablet-Rechner nicht nur die Anzeigen überwachen lassen. Neuerdings lassen sich die Systeme auch bedienen. Damit ist der Skipper nicht mehr an den Steuerstand gebunden, wenn ein anderes Crewmitglied am Ruder steht und er beispielsweise mal den Kraftstoffpegel oder die Motortemperatur prüfen möchte. Auch der Plotter selbst, das Echolot oder Radargeräte können heute damit überwacht und gesteuert werden. Bei den Systemen hat momentan eindeutig Apple die Nase vorn, denn mit dem iPad hat der Hersteller den Tablet-Boom selbst gestartet. Deshalb gibt es für diese Geräte zurzeit das umfangreichste Softwareangebot. Wir haben unsere Tests mit dem handlichen iPad mini durchgeführt. Aber auch das Android-Betriebssystem kann sich sehen lassen und ist in vielen Fällen eine Alternative. Microsoft hat mit Windows hier gerade erst die Startlöcher verlassen. Für welches System man sich entscheidet, ist letztlich Geschmacksache und eine Frage der Verfügbarkeit von benötigten Apps. Da hinter den Geräten Betriebssysteme von Smartphones stecken, laufen viele Programme natürlich auch darauf. Für manche Aufgaben mag das genügen. Für die anspruchsvolle Navigation oder die Überwachung eines Plotters ist das Display allerdings zu klein, denn bei größerem Betrachtungsabstand können manche Details nur schwer abgelesen werden. Unter Umständen hapert es bei den Telefonen oder sehr preiswerten Tablets auch an der Rechenleistung oder dem benötigten Speicher, denn wer offline navigieren will, muss das benötigte Kartenmaterial auch abgespeichert mitführen.

Auswintern – Die Bootssaison beginnt

Wer seinem schwimmenden Hobby im vergangenen Herbst nicht die entsprechende Wartung zukommen ließ, der kann sich nun auf einen erheblichen Mehraufwand einstellen, um das gute Stück zu einem gepflegten Stück zu machen. Geht man einmal davon aus, dass die erforderlichen Einwinterungsarbeiten am Boot sachgerecht durchgeführt wurden (siehe Artikel in Skipper 9/2012), wollen wir uns jetzt den typischen Auswinterungsprozeduren zuwenden. Antifoulinganstrich und Opferanoden

Fujinon Techno-Stabi 14×40

Die Technik ist nicht neu und mittlerweile hat fast jede Kompaktkamera einen Bildstabilisator eingebaut, um verwackelte Aufnahmen auszuschließen. Auch bei Ferngläsern haben die Wunderwerke längst Einzug gehalten. Doch auf Booten sind sie noch selten anzutreffen. Dabei wünscht sich so mancher Skipper auch hier einen höheren Vergrößerungsfaktor. Gerade bei schlechter Sicht wären dann Tonnen leichter zu erkennen, Landmarken früher zu identifizieren und Schilder auch auf lange Distanz noch zu lesen. Beim Bildstabilisator von Fujinon erkennen mehrere Sensoren Vibrationen oder Bewegungen des Fernglases. Dabei wird nicht nur das Zittern der Hände oder des Körpers erkannt, sondern auch die Bewegungen des Bootes. Die eingebauten Mikroprozessoren empfangen die Signale der Sensoren und steuern Elektromotoren, die den Ausgleich im optischen System bewirken. Das funktioniert im Bereich von fünf Grad in jede Richtung mit höchster Präzision.

Törnplanung – Alles nach Plan …

In Zeiten des Internets und speziellen Foren zu allen Lebensfragen, scheint auch die Urlaubsplanung virtuell gesteuert zu werden und zu einem erholsamen Urlaub zu führen. Doch Vorsicht! In letzter Zeit machen Berichte ganz unterschiedlicher Medien darauf aufmerksam, das viele „Bewertungen“ in den Portalen schlicht und ergreifend von den Anbietern gekauft wurden. Auch Reisetipps in „unabhängigen“ Wassersportforen sollten nicht immer 1:1 übernommen werden. Das gilt auch für Empfehlungen, die Sportsfreunde mündlich abgeben. Weshalb? Die Antwort ist banal: Jeder Mensch und jede Familie haben ihre ganz speziellen Vorlieben und Bedürfnisse. Der eine mag im Urlaub jeden Abend Party satt, der andere möchte vielleicht etwas von der kulturellen Seite seines Urlaubsdomizils inhalieren und reflektieren.

Olympus Tough TG-1

Zum Festhalten der schönsten Momente bei der Ausübung des Hobbys haben Wassersportler ganz besondere Ansprüche an eine Kamera. Weder der intensive Wasserkontakt noch der Fall vom Cockpittisch darf ihr schaden. Olympus widmet sich schon länger robusten und wasserdichten Kompaktkameras. Die Tough TG-1 ist der neueste Vertreter dieser besonders stabilen Hosentaschen-Gattung. Seit dem Sommer 2012 ist die Kamera auf dem Markt. Da die Ansprüche sehr unterschiedlich sind, eines gleich vorweg. Kompaktkameras reichen grundsätzlich nicht an die Qualitäten von digitalen Spiegelreflexkameras heran. Viel zu klein sind die Aufnahmechips und damit die Pixel. Wer klassische Einstellmöglichkeiten und höchste Bildqualität erwartet, liegt hier falsch. Die Olympus ist eine Kamera für Menschen, die sich weder mit Fotografie beschäftigen wollen, noch eine umfangreiche Ausrüstung mitschleppen und ihre Erlebnisse – möglichst ohne große Einstellungen vornehmen zu müssen – für den privaten Gebrauch in ordentlicher Qualität festhalten möchten. Genau diesen Anspruch erfüllt diese Kamera. Fazit

15 PS ohne Führerschein

Die auf eine Initiative der Bundestagsabgeordneten Torsten Staffeld (FDP) und Hans-Werner Kammer (CDU) zurückgehende Neuordnung wurde auch in der Öffentlichkeit ausgiebig diskutiert, wobei sich Befürworter und Gegner nichts schenkten. Erstmals wurde das Thema in der Bundestagssitzung vom 1. Dezember 2011 behandelt. An der teils recht kontrovers geführten Diskussion beteiligten sich sowohl im Umfeld als auch in verschiedenen Anhörungen in den zuständigen Bundestagsausschüssen die Vertreter der Wassersportverbände DMYV und DSV als auch der ADAC und die Wirtschaftsverbände Bundesverband Wassersportwirtschaft (BVWW) sowie der Deutsche Boots- und Schiffsbauer Verband (DBSV). Wer den im Bundesgesetzblatt veröffentlichten Originaltext liest, der wird erst einmal verwirrt sein. Dort ist nämlich nicht die gesamte Verordnung abgedruckt, sondern lediglich die geänderten Passagen. Um das nun geltende Recht im Kontext zu verstehen, müssen die entsprechenden Formulierungen in die alte Fassung übertragen werden. Das führte Mitte Oktober zu unterschiedlichen Deutungen. Mittlerweile hat die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung auf dem Internetportal www.elwis.de für Klarheit gesorgt. Das ändert sich binnen Im Binnenbereich dürfen Personen ab 16 Jahren Sportboote von weniger als 15 Meter Länge führerscheinfrei führen, sofern die Nutzleistung der Antriebsmaschine nicht mehr als 11,03 kW (15 PS) beträgt und keine gewerbsmäßige Nutzung stattfindet. Diese Regelung findet allerdings auf dem Rhein keine Anwendung, weil bei einer Nutzleistung von mehr als 3,68 kW aufgrund internationaler Vorgaben für den Rhein auf nationaler Basis derzeit keine Ausnahme von der Fahrerlaubnispflicht gewährt werden kann. Die Alternative „Segelsurfen“ beim Sportbootführerschein-Binnen ist ersatzlos gestrichen worden. Künftig ist auf den Gewässern nach Anlage 2 der Sportbootführerscheinverordnung-Binnen kein Führerschein mehr erforderlich, wenn Sportboote als Segelsurfbretter geführt werden. Damit besteht auf allen Binnenschifffahrtsstraßen des Bundes im Sinne des § 1 Nummer 1 Sportbootführerscheinverordnung-Binnen künftig eine Führerscheinfreiheit für das Führen von Segelsurfbrettern, damit auch auf dem Rhein.

Glätten, glänzen und verdichten – Klar Schiff durch Politur

Jeder Eigner, der sein Boot denn wirklich bewegt und nutzt, kennt es: Nach einem Tagestörn im Salzwasser zurück im Hafen, überzieht eine graue Schicht den ursprünglich sauberen und glänzenden Rumpf. Auch im Binnenbereich sorgt ablaufendes Regenwasser irgendwann für unschöne Streifen auf der Bootshaut. Lässt sich dieses optische Manko anfangs leicht mit klarem Wasser und einem Schwamm beseitigen, wird es bei älteren Oberflächen zunehmend strapaziöser. Dabei ist es eigentlich egal, ob es sich um eine GFK- oder Stahlkonstruktion handelt - die „Haut“ eines Bootes altert ebenso wie die Haut des Menschen, soll heißen: Die Poren werden größer. Um diesen Vorgang umzukehren, gibt es beim Menschen mannigfaltige Prozeduren, auf die wir hier aber nicht näher eingehen wollen... Bei matten Bootsrümpfen hilft hingegen nur ein Procedere: Polieren! Doch was geschieht eigentlich beim Polieren? Glänzen kann nur eine möglichst glatte Oberfläche. Um eine solche zu erzielen, müssen mikroskopisch kleine Rauigkeiten ausgeglichen werden. Das erreicht man entweder durch eine plastische Verformung dieser „Spitzen“ und einem feinen Abtrag des Materials bei gleichzeitiger Verfüllung von Unebenheiten. Die erste Variante nennt sich Presspolieren, die zweite Glanzschleifen. Als Resultat erzielt man aber stets eine glatte, glänzende Fläche, und je verdichteter die Mikroporen sind, um so glatter und langanhaltender wird der gewünschte Effekt ausfallen. Je nach Oberflächenart kommen unterschiedliche Poliermittel zum Einsatz, der Markt hält ein sehr breit gefächertes Sortiment bereit und einmal mehr gilt: Wer die Wahl hat, hat die Qual. Aggressive Mittel mögen schnell zum Erfolg führen, sie werden die Oberfläche aber auch entsprechend beanspruchen. Anfragen bei Sportsfreunden oder professionellen Dienstleistern erleichtern die Eingrenzung der möglichen Produkte.

Mobiky 16 Youri

Im Skipper 01/2010 haben wir bereits das Erstlingswerk der Klapprad-Manufaktur aus der Normandie im Praxistest vorgestellt. Die kompakten 12-Zoll-Räder sorgten hier zwar für sensationelle Staumaße, aber aufgrund der geringen Kreiselmomente auch für ein etwas gewöhnungsbedürftiges Fahrverhalten des Klapprad-Zwerges. Inzwischen hat der Hersteller hat sein Angebot ausgebaut. Eine Variante mit größeren 16-Zoll-Rädern kam ebenso dazu, wie die Elektrounterstützung bei beiden Versionen. Grund genug das seit März 2011 angebotene Flaggschiff mit 16-Zoll-Rädern, 8-Gang-Nabenschaltung und Elektromotor einem Praxistest zu unterziehen.