Archiv Archive - Seite 69 von 158 - Skipper Bootshandel

Uttern S64 Exclusive entdecken

Uttern S64 Exclusive

Die Geschichte der Marke Uttern nahm ihren Anfang, als die Brüder Rolf und Arne Sandström anno 1964 eine ehemalige Turnhalle zur Laminierwerkstatt für einfache Kunststoff-Angeljollen umfunktionierten. Schon bald darauf beinhaltete das Portfolio des kleinen Familienbetriebs trailerbare Sport- und Kabinenboote, später kamen sogar kompakte Motorsegler hinzu. In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich die im beschaulichen Polarkreis-Städtchen Skelleftehamn angesiedelte Werft kontinuierlich weiter und avancierte zu einem international gefragten Hersteller, der mehr als 100000 Bootseinheiten an den Mann bringen konnte. Seit der im Oktober 1996 vollzogenen Brunswick-Übernahme werden alle Uttern-Typen mit Mercury- oder MerCruiser-Technik bestückt und zu vorteilhaften Paketpreisen offeriert.

Broom 450

Seit Anfang der 1960er-Jahre wurde der bis dahin eingesetzte Werkstoff Holz durch das zeitgemäße GFK ersetzt. Stets standen Seetüchtigkeit und Werthaltigkeit an prominenter Stelle des Lastenheftes aller Broom-Yachten. Die langjährige Erfahrung im Bootsbau spiegelt sich auch an Bord der heutigen Modellpalette wider. Die umfasst im Ganzen sechs Yachten von 11,13 m bis 15,24 m Länge in neun Ausführungen. Wir fuhren die Broom 450, deren Rumpf, abgesehen von leichten Modifikationen, seit rund 30 Jahren gebaut wird und auch heute noch einen sehr guten Eindruck in Hinsicht Fahrleistung hinterlässt. Man muss das Rad nicht wirklich stets neu erfinden...

Bavaria Deep Blue 46 Open

Inzwischen ist es neun Jahre her, dass die ursprünglich auf die Produktion von Segelyachten spezialisierte Großserienwerft damit begann, eine eigene Motorboot-Kollektion zu etablieren. Nach gewissen Anfangsschwierigkeiten stießen die BMB-Sportscruiser auch international auf großes Interesse, und entsprechend schnell wuchs das Portfolio an. Setzte Bavaria bisher konstruktionsstrategisch auf eine enge Kooperation mit den slowenischen Yachtarchitekten Jakopin (J & J Design), wird nun ein anderer Weg beschritten. Verantwortlich für den stilistischen Umbruch zeichnet BMW Group Designworks USA, eine Tochterfirma der BMW Group, die für Exklusivität und innovative optische Impulse steht. „Die Auswahl des Designpartners war eine der wichtigsten Entscheidungen des vergangenen Jahres. Es ist unser Ziel, in Zukunft nicht nur technisch-funktional attraktive Produkte anbieten zu können, sondern auch anspruchsvollstes Design“, erklärt Bavaria-CEO Andres Cardenas. Das Pilotprojekt der neuen Allianz ist die Deep Blue 46 Open, die anlässlich der boot Düsseldorf 2009 offiziell debütierte und wahlweise als Zwei- oder Dreikabinenversion geordert werden kann. Mittlerweile ist die Sport-Top-Variante dieses unverwechselbar layouteten Bootes auf dem Markt, und voraussichtlich folgt schon im Laufe der kommenden Saison die mit Spannung erwartete Flybridge-Ausführung.

Performance 1307

Dahinter steckt der Wunsch der Händler und Kunden aus den nördlichen Breiten des Vertriebsgebietes der oberitalienischen Werft. Ein festes Dach über dem Steuerstand, das bei entsprechenden Witterungsverhältnissen durch ein zu öffnendes Segment in der Konstruktion dennoch ausreichend Luft und Sonne an den Fahrstand gelangen lässt, verlängert hier die entspannte Fahrsaison erheblich. Und wer weiß, vielleicht finden sich ja Kunden im Süden, die ob der zunehmenden UV-Belastung auf Knopfdruck den Steuerstand beschatten möchten. Denn der ist wie in allen Modellen von Performance das zentrale Element des Bootes. Serienmäßig wird die 13,33 m lange Yacht mit Doppelmotorisierung gelistet, in unserm Testboot sorgten aber gleich drei MerCruiser 496 MAG HO für den sportiven Auftritt. Jeder der über 8100 cm3 Hubraum verfügenden V-Achtzylinder-Benzinmotoren generiert bei 5000 min-1 eine Leistung von 317 kW (431 PS), die über Bravo-III-Z-Antriebe ins Wasser geleitet werden. Damit stehen dem trocken rund 8400 kg wiegenden Boot also knapp 1300 Pferdestärken zur Verfügung. Gleich vorweg, ein Problem hat damit weder das Boot, noch der Rücken des Testpiloten...

Valk Trawler 17.00

In seinen Prospekten stellt Wim van der Valk die Durchfahrtshöhe von 3,35 m heraus, womit eine Binnenreise über die französischen Kanäle bis zum Mittelmeer möglich wird. Darauf legt der Auftraggeber der Baunummer 2 anscheinend keinen Wert, denn zugunsten einer größeren Stehhöhe fiel diese Yacht um 25 cm höher aus. Bei Wim van der Valk kauft man halt kein Schiff von der Stange, und fast jeder Kundenwunsch wird realisiert. Der Valk Trawler 17.00 ist ein klassischer Rundspanter mit harmonischer, langgestreckter Linienführung. Die rund 40000 kg wiegende Yacht ist nach CE-Kategorie A zertifiziert. Auch aufgrund des großen Tankvolumens von 7000 l Diesel sind ausgedehnte Seereisen möglich. Von der tiefen Badeplattform gelangt man durch eine stabile Tür im hinteren Süll ins Cockpit. Eine Heckdusche und eine klappbare Leiter zählen hier zur Standardausrüstung. Auch der Zugang vom Steg auf die Gangborde ist dank aufstellbarer Relingsteile möglich. Die Reling ruht auf einem etwa 25 cm hohen Schanzkleid, das dem sanften Anstieg der breiten Gangborde zum Bug hin folgt. Alle Decks und auch die Badeplattform sind serienmäßig mit einem hochwertig verlegten Teakdeck versehen, die Beschläge sind der Bootsgröße angemessen dimensioniert.

Typhoon 37 Coupé

Die gesamte Struktur der Typhoon 37 wird aus seewasserbeständigem Aluminium der Güte AL-5083-H321 hergestellt. Das sorgt in Verbindung mit leichtem Material für die Tanks - der Brennstofftank ist ebenfalls aus Aluminium und der Wassertank aus Kunststoff - für eine leichte, doch durchaus stabile Konstruktion. Für den Rumpf wird 5 mm starkes Material verwendet, für Decks und Aufbauten kommen 4 mm starke Aluminiumplatten zum Einsatz. Der Spantenabstand beträgt durchgängig 50 cm. Trocken bringt die Typhoon 37 Coupé 8900 kg auf die Waage. Damit ist die Yacht schwerer als vergleichbare Boote aus GFK, gegenüber Stahlbooten aber ein Leichtgewicht. Die Länge von 11,20 m bei immerhin 3,70 m Breite verspricht viel Lebensraum an Bord und hinsichtlich der zur Auswahl stehenden Motorisierungen auch enorm viel Fahrspaß. Die Werft spricht von Höchstgeschwindigkeiten zwischen 25 und 42 kn, natürlich in Abhängigkeit von den verbauten Aggregaten. In unserem Testboot, das auch auf der Amsterdam in-water Boat Show zu sehen sein wird, kommen zwei Pod-Antriebe des Typs Volvo Penta IPS500 zum Einsatz. Für die dynamische, an einen Backdecker erinnernde Linienführung zeichnet das Büro Sea Level Yacht Design & Engineering aus Muiden verantwortlich.

Skilsö 33 Arctic

Das Lieferprogramm der von Nils Roland gemanagten Skilsö-Werft beschränkt sich auf die exakt 11,00 m lange Topversion 36 FB und drei bewährte 33-Fuß-Modelle, die auf der Basis einer identischen Rumpfkonstruktion wahlweise mit Flybridge und zweitem Steuerstand, als Sportscruiser-Variante oder, wie von uns gefahren, als sogenannte Arctic-Ausführung mit geschlossenem Deckshaus und offenem Achtercockpit zu haben sind. Nachdem man über Generationen hinweg dem Werkstoff Holz den Vorzug gegeben hatte, wurde die Produktion im Jahre 1970 endgültig auf glasfaserverstärkten Kunststoff umgestellt. Das erste GFK-Schiff des alteingesessenen Bootsbaubetriebes war die als unverwüstlich geltende Skilsö 23. Der kompakte Spitzgatt-Verdränger, eine typisch-nordische „Snekke“ mit formschönem Klinkerrumpf, tiefem Kiel und kleinem Dieselmotor, ist bis zum heutigen Tage in den meisten skandinavischen Marinas anzutreffen.

Ranger Tugs R-21EC

Dieses Boot kann man getrost als Dauerbrenner bezeichnen, denn die Präsentation des „Urmodells“ erfolgte bereits in den frühen 80er-Jahren. Stilistisch orientiert sich unsere zur Saison 2009 umfassend modifizierte Testkandidatin am Layout der wind- und wetterfesten Bristol Bay Trawler, die in vielen Gewässern im hohen Norden Amerikas anzutreffen sind und vorwiegend zum Fischfang eingesetzt werden. Neben der 6,40 x 2,03 m messenden R-21EC, deren Trockengewicht mit 1250 kg angegeben wird, gehören zwei weitere Ranger-Tugs-Versionen von 25 und 29 Fuß zur optisch eigenständigen Modellfamilie. Als eingespieltes Designerteam für das momentan recht übersichtliche Portfolio zeichnen Werftchef John Livingston und dessen Vater Dave verantwortlich. Der Senior war, dies als interessante Zusatzinfo, über mehrere Jahrzehnte federführend an der Produktentwicklung und Konstruktion diverser Sportboote und Yachten von Wellcraft, Regal, Reinell, Fountain und Bayliner beteiligt.

Silver Dorado 540

Für jede Menge neugierige Blicke sorgt die Silver Dorado 540 bereits am Steg, denn der stromlinienförmige Kabinenaufbau des schnittigen Gleiters kann optional mit einem Acrylglas-Schiebedach aufgewertet werden. Gegen die Entrichtung von gut angelegten 1950 € sitzt der Skipper dann im Handumdrehen unter einer transparenten, genau 162 cm hohen Kuppel, die weite Teile des offenen Achtercockpits überspannt. Verantwortlich für das futuristisch anmutende Deckslayout der 5,40 m langen und 2,17 m breiten Flitzers ist das hauseigene Designerteam um Silver-Chefkonstrukteur Kyösti Törnqvist. Ihre offizielle Markteinführung erlebte die unbelastet etwa 630 kg schwere Testkandidatin zum Saisonstart 2006, und seitdem war dieses optisch eigenständige Boot auf mehreren internationalen Fachmessen in Augenschein zu nehmen.

Variant 707

Wenn sich Werftinhaber und Chefkonstrukteur Jürgen Schubert dazu entschließt, ein neues Projekt in Angriff zu nehmen, hat dies natürlich seinen Grund. Der inzwischen 69-jährige Bootsbaumeister, der als anerkannter Fachmann und Branchenkenner den Titel „Obermeister der Innung für Bootsbau- und Wassersportbetriebe des Landes Mecklenburg-Vorpommern“ führt, verzeichnete etliche ernsthafte Anfragen nach einem besonders geräumigen Kabinenboot im gewohnten, ebenso nostalgisch wie charaktervoll anmutenden Variant-Stil. Das Messedebüt der 7,12 m langen, 2,50 m breiten und 1650 kg schweren Variant 707 ging dann anlässlich der Düsseldorfer boot im Januar 2009 vonstatten. Noch im Verlauf beziehungsweise nach Abschluss dieser Saison wird unsere Testkandidatin während der Bootsausstellungen in Friedrichshafen und Hamburg zu bewundern sein.