R.I.B-LINE 8.0

Und was dort produziert wird, kann sich durchaus sehen lassen. Gefertigt werden - wie der Firmenname ja auch schon aussagt - ausschließlich RIBs, also Schlauchboote mit festem Rumpf. Die Modellpalette beginnt beim hausintern „Edelzwerg“ genannten 2.7 und reicht derzeit bis zum Toppmodel 8.0. Für 2006 ist die Premiere des neuen Flaggschiffs R.I.B-LINE 10.0 mit Kabine geplant. Wir fuhren die R.I.B-LINE 8.0 mit Yamahas Viertaktaußenborder F250 auf dem Bodensee vor Friedrichshafen. Conrad Pischel legt Wert auf die Feststellung, das seine Boote absolut handgefertigt und nach den Wünschen des Kunden maßgeschneidert werden. Alles, was technisch möglich und durch die Bootsgröße nicht ausgeschlossen ist, ist machbar.

Maxxon 390 ALU

Wie diverse Konkurrenzfabrikate stammt die Schlauchbootflotte von Maxxon aus fernöstlicher Produktion. Hinter dem amerikanisch klingenden Markennamen steht das in der chinesischen Provinz Shandong beheimatete Unternehmen Sun Selections. Als langjähriger deutscher Handelspartner und Alleinimporteur fungiert die Firma Wassersport Bonnke aus dem schleswig-holsteinischen Fahrdorf, die uns das knallrote Maxxon-Modell 390 ALU, kombiniert mit Yamahas 18,4 kW leistendem Zweitakt-Außenborder, für einige aufschlussreiche Proberunden auf der winterlichen Schlei zur Verfügung stellte.

Bombard Explorer 600 DB Open

Die bekannte französische Schlauchbootmarke Bombard gehört zum mächtigen Zodiac-Konzern, dessen Qualitätsprodukte rund um den Globus ein hohes Ansehen genießen. Zum aktuellen Bombard-Repertoire zählen mehr als 30 aufblasbare Bootsmodelle, die in Längen von 2,00 bis 7,30 m angeboten werden. Obendrein gilt das von Dr. Alain Bombard in den 50er-Jahren gegründete Traditionsunternehmen als weltweit größter Hersteller von Rettungsinseln für die Berufsschifffahrt.

Absolute 41

Die Werft selbst mag jung sein, die Menschen, die hinter dem Produkt stehen, bringen jedoch reiche Erfahrung ein. Nur so ist es zu verstehen, das Absolute binnen kurzer Zeit zu einer festen Größe in Italien geworden ist. Im Rahmen der Croatia Boat Show in Split hatten wir Gelegenheit, die Absolute 41 für Sie zu fahren. Möglich wurde der Test durch den Importeur für Kroatien und Slowenien, die unter deutscher Leitung stehende Firma Orsera Nautika mit Sitz in Vrsar. Wenn im Herbst das neue Flaggschiff der Werft, die Absolute 56 präsentiert wird, bildet die 41 exakt die Mitte des dann fünf Modelle umfassenden Programms der Werft. Typisch italienisch anmutend liegt die 12,35 m über Alles messende Yacht im Hafen. Die Dynamik des langgestreckten Vorschiffs wird durch den Schwung des Geräteträgers, der gleichzeitig auch Anschlagpunkt für die Fahrpersenning ist, unterstrichen. Das Gelcoat hinterlässt einen guten Eindruck, auch der Blick in die Staukästen offenbart eine solide und saubere Verarbeitung. Das Gleiche gilt für die Polsterelemente und auch den hochwertigen Innenausbau unter Deck. Alles ist der Bootsgröße entsprechend dimensioniert, bis auf eine Ausnahme: Beibootgaragen sind zwar „in“ und mitunter auch kaufentscheidend, doch in das Gehäuse an Bord der Absolute 41 passt nur ein wirklich kleines Schlauchboot. Da wird das Übersetzen zum Strand zur großen Herausforderung. Besser wäre, man nutzt die Garage als willkommen großen Stauraum und fährt das Beiboot auf der Badeplattform oder in Davids.

Nuova Jolly King 720 Extreme

Die anno 1961 gegründete und im Mailänder Vorort Bussero angesiedelte Nuova-Jolly-Werft liefert in enger Kooperation mit dem langjährigen deutschen Exklusiv-Importeur Wassersport Keckeis eine perfekt abgestimmte Produktpalette, die vom kompakten Yachttender bis zum hochseetauglichen High-Performance-RIB für den professionellen Dauereinsatz reicht. Sämtliche Bootstypen sind absolut praxisbezogen konstruiert, nach modernsten Herstellungsmethoden gefertigt und, wie auf Anhieb zu erkennen ist, bis ins Detail mit großer Sorgfalt verarbeitet.

R.I.B.-Line 6.4

Boots- und Schiffbaumeister Conrad Pischel, der sein Hand‧werk sozusagen „von der Pike auf“ im väterlichen Betrieb erlernt hat und sich anno 2003 selbstständig machte, steht an der Spitze des florierenden rheinischen Unternehmens. Der erst 31-jährige Firmenchef, der saisonabhängig sechs bis acht Mitarbeiter beschäftigt, lässt seine Boote prinzipiell in reiner Handarbeit fertigen. Neben privaten Interessenten werden zunehmend kommerzielle Kunden bedient. Dazu sei angemerkt, dass Conrad Pischel bemüht ist, auch sehr ungewöhnliche Käuferwünsche zu berücksichtigen, soweit dies technisch machbar erscheint. Beispielsweise lieferte man kürzlich eine Professional-Version der 6.4 mit Einbaudiesel, Jet-Antrieb und mehrfach verstärktem Heavy-Duty-Rumpf aus, die eigens für gefährliche Krokodil-Safaris im Norden ‧Australiens entwickelt wurde. Die „normale“ R.I.B.-Line-Range der Generation 2007 umfasst fünfzehn RIB-Varianten in Längen zwischen winzigen neun und gigantischen 32 Fuß, obendrein werden drei faltbare Tender mit aufblasbarem Kiel offeriert.