Hersteller der von 23 bis 42 Fuß reichenden, stilistisch unverwechselbaren Modellrange ist die am Bottnischen Meer angesiedelte, seit jeher stark exportorientierte Renommierwerft Oy Botnia Marin. Unter der Regie von Big Boss Johan Carpelan werden in zwei modernen Produktionsbetrieben bei Malax und Nykarleby 170 hochqualifizierte Fachkräfte beschäftigt.
Yamarin 56 SC
Hinter der Marke Yamarin steht die Firma Konekesko Marine, die bereits in den frühen 70er-Jahren als Yamaha-Importeur für Finnland fungierte und kurz darauf eine eigene, auf die japanischen Außenborder zugeschnittene Bootsserie aus der Taufe hob. Mittlerweile wurden rund 64000 Yamarin-Einheiten ausgeliefert, wobei man allein in der vergangenen Saison über 3000 Boote absetzen konnte. Der Löwenanteil des jährlichen Outputs wird in die Hauptabnehmerländer Schweden und Norwegen exportiert, doch auch hierzulande erfreuen sich die schnittigen Kunststoffflitzer, die flächendeckend von fünf autorisierten Fachhändlern vertrieben werden, einer ständig wachsenden Fangemeinde.
Valk Sportief Alu 48
Seit mehr als 50 Jahren hat man bei Jachtbouw P. Valk Franeker B.V. Erfahrung im Bau von Schiffen. Bekannt ist die Werft vor allem durch die Valk-Vletten und die Valk Merlin, die wir Ihnen in Skipper 04/06 vorgestellt haben. Der jetzige Firmenchef Philip Valk hat aber auch ein Faible für schnell laufende Boote. Gepaart mit seiner Liebe zur offenen See und der Erfahrung im Umgang mit dem Werkstoff Aluminium lag es nahe, ein ganz besonderes Boot auf Kiel zu legen. Die Valk Sportief Alu 48 besitzt eine gediegene sportliche Ausstrahlung, wenngleich man ihr am Steg liegend die fast schon rasanten Laufeigenschaften kaum zutraut. Augenfällig ist hingegen der hohe Qualitätsstandard, der sich rein äußerlich in einer hochglänzenden, perfekten Lackierung präsentiert. Akzente setzen dabei die gelben Streifen auf dem dunkelblauen Rumpf unterhalb der Scheuerleiste und oberhalb des Wasserpasses. Der signalrote Antifouling-Anstrich des Unterwasserschiffes unterstreicht diesen Anspruch. Auffällig auch die Abdeckungen der großen Luftansaugöffnungen. Diese sind so konstruiert, dass die Sportief in schwerer See bis 45 Grad Lage schieben kann, ohne dass Wasser in den Maschinenraum gelangt.
VEHA Euroline 108
Das Repertoire der niederländischen Traditionswerft, die Anfang der 70er-Jahre von Henk Venema in Harkstede (daher der Name VEHA) aus der Taufe gehoben wurde und seit 1998 im benachbarten Groningen ansässig ist, gestaltet sich äußerst vielfältig. Es reicht vom einfach gehaltenen 32-Fuß-Tourer mit offenem Cockpit bis zum repräsentativen, knapp 15 m langen Flybridgekreuzer, beinhaltet aber auch Einzelbauten, die nach individuellen Vorgaben des Auftraggebers realisiert werden. Zur Euroline-Range zählen fünf einheitlich designte Yachten zwischen 9,80 und 12,80 m. Ein hervorragendes Platzangebot und die unkomplizierte Handhabung machen diese Boote speziell für Einsteiger, Umsteiger und Charterkunden interessant - folgerichtig bietet Exklusivimporteur Wolfgang Heinzig einige der robusten Verdränger, darunter die 10,80 x 3,70 m messende Euroline 108, ab dem brandenburgischen Stützpunkt ‧Töplitz nicht nur zum Kauf, sondern auch als perfekt ausgerüstete Leihschiffe an.
Courier 970
Für die Herstellung unseres 9,97 m langen und 2,99 m breiten Probanden zeichnet die polnische Werft Sasanka Yacht verantwortlich, die etwa 70 Kilometer südlich von Warschau angesiedelt ist. Der 1999 gegründete Bootsbaubetrieb, der von den Brüdern Slawek und Andrzej Marczak geleitet wird, offeriert eine bunt gemischte Produktpalette, die sich aus kleineren Segelbooten, zwei trailerbaren Gleitern, einer ausgewachsenen 43-Fuß-Trawleryacht und der im Sommer 2004 lancierten Courier 970 zusammensetzt. Alle genannten Sasanka-Modelle wurden von Andrzej Skrzat entworfen, der als einer der namhaftesten Boots- und Yachtkonstrukteure Polens gilt.
Nuova Jolly King 720 Extreme
Die anno 1961 gegründete und im Mailänder Vorort Bussero angesiedelte Nuova-Jolly-Werft liefert in enger Kooperation mit dem langjährigen deutschen Exklusiv-Importeur Wassersport Keckeis eine perfekt abgestimmte Produktpalette, die vom kompakten Yachttender bis zum hochseetauglichen High-Performance-RIB für den professionellen Dauereinsatz reicht. Sämtliche Bootstypen sind absolut praxisbezogen konstruiert, nach modernsten Herstellungsmethoden gefertigt und, wie auf Anhieb zu erkennen ist, bis ins Detail mit großer Sorgfalt verarbeitet.
Bénéteau Monte Carlo 37
Das Luftkissenboote sich mit dem Wasserwiderstand leichter tun, ist bekannt. Doch die neue Monte Carlo 37 ist keineswegs ein Luftkissenboot im klassischen Sinne. Dennoch verringert sie mit Hilfe eines Luftkissens Ihren Wasserwiderstand. Der Hersteller verspricht durch die auf den Namen „Air Step“ getaufte Technologie zudem ein besseres Fahrverhalten. Die Idee, während der Fahrt Luft unter den Rumpf zu bringen ist zwar nicht neu, die gezielte Führung und das Bewahren eines Luftkissen ist jedoch eine Herausforderung. Bénéteau ist das bereits mit der Flyer 750 gelungen (siehe Skipper 06/05) und hat sich seine Ideen schützen lassen. Noch acht Jahre werden die Bootsbauer aus Saint Hilaire de Riez deshalb alleinige Nutzer ihres Konzeptes sein. Dass die Bauweise sparsamer mit dem kostbaren Treibstoff umgehen und zudem für stabilere Fahrzustände sorgen soll, ist Grund genug, sich das neue Schiff und seine Technik genauer anzusehen. Zudem ist der neue Kreuzer mit einem Einstandspreis von 213  605 € mit Volvo D4-Doppelmotorisierung ein durchaus günstiges Angebot in dieser Bootsklasse. Doch in diesem Jahr sollen nur 40 Schiffe die Werft verlassen. Mehr gibt die Kapazität derzeit nicht her. Ab 2008 können dann jährlich etwa 100 Monte Carlos produziert werden.
Seaswirl Striper  2301  WA
Der rund 800 Einwohner zählende Ort liegt mitten in der Wüste zwischen den schneebedeckten Vulkanen der Cascade- und der Bitterroot-Range, die zu den Ausläufern der Rocky Mountains zählen. Dank eines ausgefeilten Bewässerungssystems aus der Cascade-Range ist dennoch der Anbau von Gemüse, vor allem von Knoblauch möglich. Boote werden hier bereits seit 1955 gebaut. Seit einigen Jahren gehört die in den USA renommierte Werft zur Genmar-Gruppe. Die heutige Produktpalette umfasst sowohl kleine Daycruiser als auch Kabinenboote sowie die speziell für Sportangler konzipierte, 23 Modelle umfassende, Striper-Serie. Wir haben uns das „Mittelklasse-Modell“ Striper 2301 in der ‧Walkaround-Ausführung näher angeschaut. Wie alle Seaswirl-Boote wird auch die Striper per Hand laminiert. In den Rumpf wird ein aus einem Stück bestehendes Stringer- und Spantengerüst aus „Fibercore“ genanntem Kunststoff eingesetzt und einlaminiert. Hohlräume in der Konstruktion werden ausgeschäumt. Dadurch erhält das Boot nicht nur die für Einsätze in Rauwasser nötige Steifigkeit, es erhöht auch die Widerstandskraft und resultiert in einem niedrigen Geräuschpegel. Markantes Kennzeichen aller Striper sind der langgezogene, integrierte Bugspriet mit Ankerhalterung und das tiefe V im Bugbereich. Letzteres Detail verspricht butterweiches Einsetzen in die Wellen.
Buster X
Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte der in Ähtäri beheimatete Renommierbetrieb einmal mehr rekordverdächtige Umsatzzuwächse vermelden. Rund 3800 Einheiten der qualitativ hervorragenden Leichtmetallschiffchen wechselten den Besitzer. Für die Saison 2007, in der das Fabrikat Buster übrigens 30 Jahre alt wird, hat sich das Fiskars-Management zum Ziel gesetzt, mindestens 4000 Boote an den Mann beziehungsweise an die Frau zu bringen. Die Rahmenbedingungen dafür sind zweifellos gegeben, denn sowohl in Finnland als auch in den wichtigsten Exportländern erfreuen sich die schnittigen Allrounder einer ständig steigenden Nachfrage. Im Bundesgebiet wird die Marke Buster von drei kompetenten Regionalhändlern vertreten, so dass die Boote auf allen bedeutenden Fachmessen zu besichtigen sind. Fazit
Jeanneau Prestige 42
Chantiers Jeanneau zählt zu den bekanntesten Werften der europäischen Boots- und Yachtbauindustrie. Das in den späten 50er-Jahren gegründete Unternehmen mit Stammsitz in Les Herbiers an der französischen Atlantikküste lieferte bisher rund 75 000 GFK-Schiffe aus. Neben regattaerprobten Seglern werden im Motorboot‧segment fünf attraktive Produktlinien angeboten. Die Modellpalette gestaltet sich äußerst vielseitig und reicht vom offenen Center Consoler für den Wassersporteinsteiger bis hin zur repräsentativen 50-Fuß-Yacht, die der anspruchsvollen und finanzkräftigen Klientel vorbehalten ist.