Wasserwandern zwischen Müritz und Rheinsberg

Die Mecklenburgische Kleinseenplatte gehört zu den beliebtesten Wassersport-Regionen Deutschlands und war im Sommer des Corona-Jahres 2020 buchstäblich übervölkert. Deshalb gingen wir am Saisonende auf Tour…

Das Revier erstreckt sich vom südlichen Ausläufer der Müritz bis ins brandenburgische Rheinsberg im Süden, das ebenso brandenburgische Fürstenberg im Osten und der mecklenburgischen Residenzstadt Neustrelitz im Norden. Das gern als »Land der 1.000 Seen« bezeichnete Gebiet wird von der Havel, deren Quelle sich am östlichen Rande des Müritz-Nationalparks zwischen Kratzeburg, Ankershagen und Klein Vielen befindet, gespeist. Seit der Ansiedlung zahlreicher Charterbetriebe zu Beginn der 1990er-Jahre avancierte das führerscheinfrei zu befahrende Gewässerlabyrinth zu einer Hochburg des Wassertourismus. Es entstanden neue Häfen, Marinas, Ferienwohnungen, Hotels und eine touristische Infrastruktur, die alle Urlaubsbedürfnisse abdeckt.

So ist es kein Wunder, dass gerade im Sommer immer mehr Menschen in dieser Idylle Erholung suchen und nicht nur Charterboote mittlerweile lange im Voraus gebucht werden müssen. Die nördlichste Grenze der Mecklenburgischen Kleinseenplatte markiert die Stadt Neustrelitz, die Großherzog Adolf Friedrich III. von Mecklenburg-Strelitz um 1733 als Residenzstadt erbauen ließ. Eingebettet in die reizvolle Seenplatten-Landschaft und direkt am Zierker See gelegen, hat sich Neustrelitz zu einer attraktiven und architektonisch interessanten 20.000-Einwohner-Stadt gemausert.

Unser Charterboot, die 12,40 m lange »My Judda« von Yachtcharter Römer

 

Den östlichsten Punkt bezeichnet die noch im Norden Brandenburgs und im Landkreis Oberhavel liegende Stadt Fürstenberg, die im Jahr 1701 Teil von Mecklenburg-Strelitz wurde. 1945 besetzte die Rote Armee den Ort, der damals etwa 5.000 Einwohner hatte und zu dessen düstersten Kapiteln das von den Nazis errichtete Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück und das Jugend-KZ-Uckermark am Schwedtsee gehörten. Gleich nach dem Krieg wurden Villensiedlungen wie die am Röblinsee von der damaligen Roten Armee beschlagnahmt und zum Sperrgebiet erklärt. Heute sind die Villen am Röblinsee wieder liebevoll saniert. Am See
befinden sich mehrere Charterbasen und auch für Wasserwanderer ist Fürstenberg ein beliebter Startpunkt für Touren in die Seenplatte…

Den kompletten Reisebericht mit ausführlichen Informationen lesen Sie in SKIPPER Bootshandel 04/2021!
Text & Fotos: Rex Schober