Holz, Kunststoff oder Schaum?

Decksbeläge erhöhen den Komfort an Bord und sind zugleich eine Visitenkarte des Eigners. Wir haben nachgefragt, welche Materialien heute dafür üblich sind und welche produktspezifischen Vor- und Nachteile sie haben. Eine Erkundungstour an Deck.

Wer die Wahl hat, hat die Qual – nach dieser Binsenweisheit dürfte es auch so manchem Bootseigner schwer fallen, den richtigen, weil am besten geeigneten Decksbelag für sein schwimmendes Hobby zu finden. Natürlich kommen viele Freizeitboote auch ganz ohne Decksbeläge aus, doch Touren- und Familienskipper haben es gerne gemütlich.

Nicht zuletzt sorgen die richtigen Beläge für mehr Sicherheit an Deck und erhöhen den Bordkomfort. Wenn sie dabei noch attraktiv aussehen, freut sich nicht nur die Skipperin. Um uns an die Vielfalt der Beläge heranzutasten, wollen wir zunächst die wichtigsten und gebräuchlichsten Arten aufschlüsseln. Diese teilen sich im Wesentlichen in drei große Materialgruppen auf, wobei die einzelnen Produkte unter vielen verschiedenen Markennamen firmieren und wir hier nur einige nennen:

Schließlich gibt es weitere PVC-Beläge wie Gisatex-Anti-Rutsch, streichfähige Antirutsch-Strukturbeschichtungen, rutschfeste Decksbeschichtungen auf Gummibasis, Laminat-Holznachbildungen, Komposit-Verbundwerkstoffe und nicht zuletzt auch Teppiche für den Innen- und Außenbereich. Je nach eigenen Wünschen, je nach Zustand des Bootes wie bei kompletten Refits, kann es durchaus schwerfallen, sich für das passende Deck zu entscheiden. Deshalb leisten wir etwas Orientierungshilfe, ohne dabei Do-it-yourself-Anleitungen geben zu wollen. Ein sauber verarbeiteter Decksbelag bei Naturholz und Kunststoff-Imitaten ist Profi-Sache, wenngleich sich konfektionierte, kosten- günstige, nach eigenen Schablonen gefertigte, individualisierte und selbstklebende EVA-Schaumbeläge immer mehr durchsetzen, weil sie sich gut für die Eigenverarbeitung eignen.

Ein fertiger Permateek-Decksbelag bei der Endkontrolle.

 

Was ist EVA-Schaum genau? Ihren Ursprung nahmen diese Produkte um 1988 in den USA, wo sie von der Firma Hyperform für die Surf-Industrie entwickelt wurden. Schließlich trat 2002 daraus SeaDek Marine Products aus Florida mit rutschfesten Belägen auf den Markt, die die Schiffsdeckindustrie revolutionierten. Um die weltweite Nachfrage befriedigen zu können, werden SeaDek-Beläge heute nicht mehr nur in Florida gefertigt. So ist die deutsche Firma Aktivboot GmbH aus Wiesbaden im Auftrag von Hyperform zertifizierter Hersteller von SeaDek-Produkten für den europäischen Raum…

Den kompletten Artikel lesen Sie in der aktuellen SKIPPER Bootshandel 05/2020!
Text & Fotos: Rex Schober