NEWS Archive - Seite 104 von 105 - Skipper Bootshandel

hanseboot 2010 mit neuem Hallenkonzept entdecken

hanseboot 2010 mit neuem Hallenkonzept

Die Vorbereitungen für die hanseboot 2010 laufen auf vollen Touren. Dabei konzentrieren sich die Veranstalter der 51. Internationalen Bootsausstellung Hamburg, die vom 30. Oktober bis 7. November 2010 auf dem Gelände der Hamburg Messe und auf der In-Water hanseboot an der Elbe stattfindet, vor allem auf zwei Bereiche: Zum einen soll die optimierte und schlüssige Hallenbelegung den Besuchern der mehr Bootserlebnis, kurze Laufwege und kompakte Ausstellungsbereiche bieten. Zum anderen schaffen neue Vortragsangebote im Rahmenprogramm fachlichen Mehrwert, und Mitmachaktionen für Groß und Klein sollen noch mehr Lust auf Wassersport  machen. Insgesamt werden an die 1000 Boote und Yachten sowie internationale Neuentwicklungen bei Ausrüstung und Zubehör präsentiert. Boots- und Yachtliebhaber finden in diesem Jahr in den beiden größten Hallen der Hamburg Messe Segel- und Motorboote aus unterschiedlichsten Preis- und Größenklassen. Die Halle A1 ist mit 18 Metern lichter Höhe für Seriensegelyachten und -boote sowie Einzelbauten reserviert. Wer beim Antrieb eher auf PS als auf Wind setzt, ist in der größten Ausstellungshalle B6 richtig. Auf 13000 Quadratmetern reicht hier das Angebot von der imposanten Luxusmotoryacht über mittlere und kleine Motorboote bis hin zu schnellen Schlauchbooten. In der Mitte des Messegeländes und zentral zwischen den Bootshallen gelegen dreht sich in den Hallen B5 und B7 alles um hochwertige Ausrüstung, Qualitätszubehör, Motoren und Elektronik. Skipper finden hier auf insgesamt rund 16500 Quadratmetern alles, was sie für die kommende Saison und für die Pflege, Wartung oder Aufrüstung des eigenen Segel- oder Motorbootes brauchen. Die bewährte Belegung der B-Hallen 1 bis 4 entlang der St. Petersburger Straße bleibt nahezu unverändert. Die Verwirklichung des Traums vom eigenen, individuell geplanten Boot kann in Halle B2 beginnen, wo Werften und Konstrukteure Informationen und fachmännische Beratung bieten. Daneben präsentiert sich der Deutsche Boots- und Schiffbauerverband (DBSV) und weitere Segelyachten regen zum Träumen an. Während Charterunternehmen und Wassersportschulen in Halle B1 über ihr Angebot informieren, bietet die Halle B3 Marinas, maritimen Institutionen und Verbänden eine Plattform. Wie in den Vorjahren wird die Halle B4 am Eingang Ost zum Anziehungspunkt für Liebhaber klassischer Yachten und maritimer Kunst. Unter dem Titel „art maritim“ stellen Fotografen, Maler, bildende Künstler und Galeristen ihre Kreationen rund um Wasser, Weite und Meer vor. Sport, Spaß und neue Mitmachaktionen für Einsteiger und alte Hasen bestimmen das Bild auf dem AGelände unter dem Fernsehturm. Neben der hanseboot arena mit großem Wasserbecken, Windmaschinen und Bühne ziehen auch die Bereiche Sportsegeln sowie Fun- und Trendsport auf die andere Seite des Messegeländes um. In der hanseboot SailZone lernen die Besucher die vielfältige Welt der Skiff- und Jollensegler kennen und können mit Vertretern von rund 25 verschiedenen Klassenvereinigungen sowie Segelclubs ins Gespräch kommen. Trendige Sportarten wie Wind- und Kitesurfen, Wakeboarding, Kanu- und Kajakfahren sowie Tauchen sind durch zahlreiche Hersteller, Händler und Dienstleister auf der hanseboot 2010 vertreten. Mit Schnupperangeboten für Jedermann bringen sie auch Neueinsteiger gekonnt aufs Wasser und stehen mit professioneller Beratung und topaktueller Ausrüstung erfahrenen Enthusiasten mit Rat und Tat zur Seite. Das fachliche Rahmenprogramm der hanseboot bietet in diesem Jahr mehr denn je praxisorientierte und lehrreiche Highlights. International renommierte Experten, weltbekannte Yachtdesigner und Stars der Wassersportszene geben in Vorträgen, Workshops und Podiumsdiskussionen ihr Know-how weiter und stehen für ganz individuelle Fragen zur Verfügung. Etablierte Angebote wie „Bobby Schenks Blauwasserseminar“ und das „Symposium Yachtentwurf und Yachtbau“ des DBSV werden ergänzt um neue Programmpunkte wie die Vortragsreihe „Meet the expert“ mit anwenderbezogenen Beiträgen aus unterschiedlichsten Themengebieten wie Technik, Ausrüstung, Sicherheit und vielem mehr. Führende Wassersportschulen nutzen die hanseboot academy erneut als Plattform und bieten Seglern und Motorbootfahrer während der Veranstaltung die Möglichkeit, sich fachlich weiterzubilden. Mit Finnland begrüßt die hanseboot 2010 ein Partnerland, das zweierlei bietet: Ein Top-Wassersportrevier mit über 1000 Seen und einer beeindruckenden Inselwelt sowie einige der renommiertesten Boots- und Yachtwerften, die sich im Herbst in Hamburg präsentieren. Beim großen hanseboot-Gewinnspiel winkt als Hauptpreis eine einwöchige Yachtcharter-Reise in Finnland (in Kooperation mit Midnight Sun Sailing). Informationen und Teilnahme unter www.hanseboot.de Den neuen Hallenplan zur Ansicht finden Sie hier

RAL 5015 – Kunst am Boot

Der französische Künstler Xavier Veilhan sorgt in seiner Heimat einmal mehr für avantgardistische Furore. In Zusammenarbeit mit der österreichischen Werft Frauscher kreierte er die RAL 5015, wobei der Name Programm ist. Das gesamte Boot mit sämtlichen Beschlägen und sogar der Antrieb nebst Propeller sind in dem namensgebenden Blauton gehalten. Auf Knopfdruck fährt aus dem Bugstauraum eine ebenfalls blau gestaltete Hai-Skulptur aus. Von Mitte Mai bis zum 1. Juni konnte das 6,90 m lange Kunstboot im Pariser Hotel Marcel-Dassault bewundert werden. Bis zum 20. Juli wird es in Monte Carlo im Hotel Hermitage ausgestellt und anschließend versteigert. Das Mindestgebot liegt bei rund 200000 €. Fahren kann man mit der RAL 5015 übrigens auch, doch wer wird sich schon als Kunstbanause outen wollen?

Schleuse Fürstenberg für den Verkehr frei gegeben

Am 6. Juni war es endlich soweit: Der Ersatzneubau der Schleuse Fürstenberg /Havel wurde im Rahmen einer Feier für den Verkehr frei gegeben. Thomas Menzel, Präsident der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Ost, Jörg Vogelsänger, Minister für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg, Robert Philipp (Bürgermeister der Stadt Fürstenberg/Havel, Max Hiller, Geschäftsführer des Wirtschaftsverbandes für Wassersport, sowie Peter Teßmer, Präsident des Bauindustrieverbandes Berlin Brandenburg, durchschnitten das Band. Während der Bauphase vom 14. September 2009 bis 6. Juni 2010 war eine lokale Vollsperrung der Oberen-Havel-Wasserstraße (OHW) notwendig. Die alte Schleuse Fürstenberg wurde im Jahr 1927 errichtet. Mit dem Ziel der Erhöhung der Tauchtiefe für die damals noch auf der OHW verkehrende Güterschifffahrt erfolgte im Jahr 1955 eine Tieferlegung der Schleusensohle. Dabei wurde der Holzpfahlrost, auf dem die Schleuse gegründet ist, im Bereich der Kammer durchtrennt und nachhaltig beschädigt. Bereits im Jahr 1977 mussten daraufhin die beiden Schleusenhäupter ersetzt werden. Bei einer Trockenlegung im Jahr 2004 wurden dann so schwere bauliche Schäden an den Kammerwänden und den Häuptern der Schleuse festgestellt, dass eine plötzliche Außerbetriebnahme der Anlage nicht mehr ausgeschlossen werden konnte. Diese hätte jedoch zu einer lang andauernden Unterbrechung der Oberen-Havel- Wasserstraße in der Ortslage Fürstenberg/Havel geführt und wäre ein Desaster für das aufstrebende Wassertourismusrevier zwischen Berlin und der Müritz. Die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes hatte daher entschieden, die Schleuse Fürstenberg/Havel zeitnah durch einen lagegleichen Neubau zu ersetzen. Damit konnte die für den Neubau erforderliche Sperrung der Wasserstraße planbar in die verkehrsarmen Wintermonate gelegt werden. Um die Sperrzeit so kurz wie möglich zu halten, wurde die Bauplanung auf eine möglichst kurze Bauzeit ausgerichtet. Mehrkosten wurden dabei in Kauf genommen und durch den Bund finanziert. Die Verwendung der Baugrubenspundwände als Kammerwand bewirkte auch, dass die neue, nun 11 m breite Schleusenkammer doppelt so viele Wasserfahrzeuge aufnehmen kann wie die alte Schleuse. Die Schleusungskapazität wird dadurch deutlich erhöht. Gleichzeitig mit dem Schleusenneubau wurden auch die Ufereinfassungen in der oberen Schleusenzufahrt erneuert. Die neue Schleuse wurde mit einer Halbautomatik für den fernüberwachten Selbstbedienungsbetrieb ausgerüstet. Während der verkehrsreichen Sommermonate wird aber auch künftig ein Schleusenwärter eingesetzt, der bei hohem Verkehrsaufkommen den Verkehr regelt und für eine volle Belegung der Schleusenkammer beim Schleusungsvorgang sorgt. Pro Jahr werden an der Schleuse Fürstenberg/Havel bis zu 25000 Wasserfahrzeuge abgefertigt, in den Sommermonaten sind es ca. 6000 pro Monat. Von den 15 Schleusen entlang der Oberen-Havel-Wasserstraße wurden in den letzten Jahren bereits 10 Anlagen modernisiert und auf Halbautomatik umgerüstet. Die Fernüberwachung der Anlagen erfolgt durch das für Betrieb und Unterhaltung zuständige Wasser- und Schifffahrtsamt Eberswalde, dort in der Überwachungszentrale Zehdenick. Der Bund wird die Modernisierung seiner Schleusen weiter voran treiben. Als nächstes Projekt an der Oberen-Havel-Wasserstraße soll die Schleuse Steinhavel im Fürstenberger Ortsteil Steinförde durch einen Neubau ersetzt werden.

Sicher auf See – neue DGzRS-Broschüre

Wo finde ich den Seewetterbericht? Welche Rettungsweste ist die richtige? Welche Seenotsignalmittel brauche ich an Bord? Diese und viele weitere Fragen klärt „Sicher auf See“, eine 32-seitige Broschüre, die jetzt aktuell von der DGzRS herausgegeben wurde. Kurz und knackig wird das Wesentliche rund um die Sicherheit an Bord für Wassersportler dargelegt, ob zur Auffrischung oder als erste Grundlage für Mitfahrer. Die DGzRS will mit der Broschüre dazu beitragen, dass Wassersportler das Thema „Sicherheit auf See“ als festen Bestandteil ihres Sports wahrnehmen und in handlicher Form alle wichtigen Informationen griffbereit haben. Die Themen „Vor der Abfahrt“, „Sicherheitsausrüstung“, „Beherrschung von Grundkenntnissen“ und „Was tun im Notfall?“ werden übersichtlich und prägnant abgehandelt. Ein kurzes Kapitel zur „Alarmierung der DGzRS“ darf natürlich nicht fehlen. Zahlreiche Links mit weiterführenden Informationen im Internet ergänzen die Texte. So lassen sich schnell die Kollisionsverhütungsregeln oder die Ausrüstungsempfehlungen für Sportboote nach SOLAS (Internationales Übereinkommen zum Schutz des menschlichen Lebens auf See) im Internet finden. Wesentlich unterstützt wurde die Erstellung der Sicherheitsbroschüre durch die Royal National Lifeboat Institution (RNLI ), das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH), die Pantaenius GmbH und YPScollection. Das kleine Heft im DIN-A5-Format kann kostenlos bei der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, Werderstr. 2 in 28199 Bremen angefordert werden. Der Bestellung bitte 1,45 € Rückporto und eine gut leserliche Postanschrift beilegen. Weitere Infos: www.dgzrs.de

Yachthäuser am Neuen Delft

Am Ostufer des alten Binnenhafens in Emden entsteht derzeit 500 m vom Zentrum der Innenstadt entfernt der neue maritime Stadtteil „Neuer Delft“ mit Hochseezugang sowie das Immobilienprojekt „Yachthäuser am Neuen Delft“. Die acht Wohneinheiten der Architektenhaussiedlung bieten auf vier Etagen maritimes Wohnen auf höchstem Niveau. Die Räume sind großzügig und lichtdurchflutet mit bodentiefen Fenstern in südwestlicher Ausrichtung und können individuell geplant und gestaltet werden. Die tideunabhängige Wassertiefe vor dem Haus beträgt ca. 3,40 m. So werden für Skipper auf N 53° 21’ 41.91’’, E 7° 12’, 34.12’’ Wohnträume mit eigenem Haus am Wasser, eigenem Bootssteg, eigener Bootsgarage und riesigem Sonnendeck wahr. Auch die Lage ist für Bootseigner sehr interessant: Der Seehafen Emden eröffnet mit der Großen Seeschleuse und der Nesserlander Schleuse die Durchfahrt über den Dollart in die Nordsee, die Niederlande und zu den ostfriesischen Inseln. Gen Süden kommt man über den Dortmund-Ems-Kanal über Münster ins Ruhrgebiet. In östlicher Richtung geht es über den Ems-Jade-Kanal bis nach Wilhelmshaven. Von dort weiter nach Oldenburg und zur Weser. Auch die sonstige maritime Infrastruktur in Emden - seit dem Mittelalter bedeutendes Zentrum der Seeschifffahrt -  lässt kaum Wünsche offen. Hier finden Bootsbesitzer neben modernen Werften mit unterschiedlichen Materialschwerpunkten auch zahlreiche Spezialwerkstätten für Boots- und Motorservice sowie Navigations- und Kommunikationstechnik. Weitere Informationen unter www.yachthäuser.de

Geschäftsbetrieb läuft trotz Insolvenzantrag weiter

Wie berichtet, hat die Drettmann GmbH am 25. Mai 2010 den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens eingeleitet. Laut der Geschäftsleitung war der Antrag notwendig geworden, weil Sanierungsgespräche mit den Hausbanken nicht hinreichend schnell zu einem positiven Abschluss geführt werden konnten. Trotz des Insolvenzantrages läuft der Geschäftsbetrieb in vollem Umfang weiter. Die Drettmann GmbH ist seit Jahrzehnten einer der größten europäischen Händler für neue und gebrauchte Yachten. Das traditionsreiche Familienunternehmen hat Kunden im In- und Ausland und beschäftigt in Bremen rund 35 Mitarbeiter. Es ist in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten, weil im Zuge der Wirtschaftskrise ein erheblicher Preisverfall für gebrauchte Yachten zu verzeichnen ist. Umsatzrückgänge im mehrstelligen Millionenbereich und erheblicher Wertberichtigungsbedarf beim vorhandenen Bestand an gebrauchten Yachten waren die Folge. Der durch das Amtsgericht Bremen bestellte vorläufige Insolvenzverwalter Edgar Grönda, Schultze & Braun, ist zuversichtlich, zunächst für die Dauer des Insolvenzantragverfahrens unter Einbeziehung der Gläubiger die Fortführung des laufenden Geschäftsbetriebes ermöglichen zu können. „Das Insolvenzrecht gibt allen Beteiligten einen gesicherten Rahmen zur Erhaltung eines Unternehmens auch in der Krise. Wir werden jetzt die Fortführungs- und Sanierungsansätze prüfen“, so Grönda. Volle Unterstützung und Bereitschaft signalisieren ebenso die Mitarbeiter der Drettmann GmbH, um weiterhin einen uneingeschränkten Geschäftsbetrieb gewährleisten zu können.

Brand in Bootshalle in Rickenbach

100 Feuerwehrleute sowie Helfer des Bayerischen Roten Kreuzes und der Polizei rückten am Sonntag, 30. Mai., gegen 17 Uhr zu einem Brand in einer Bootsbaufirma in Rickenbach aus. Ein aufmerksamer Passant hatte während eines Spaziergangs Rauch wahrgenommen und sofort die Rettungskräfte alarmiert. In einer Lagerhalle, in der 40 Boote stehen, war ein Motorboot aus bisher ungeklärten Gründen in Brand geraten. Dichter schwarzer Rauch am Einsatzort erschwerte den Feuerwehrmännern die Suche nach der Brandursache. Unter starkem Atemschutz und mit Wärmebildkamera kämpften sie sich vorwärts, bis sie das brennende Boot gefunden hatten. Verschärft wurde die Situation dadurch, dass einige Boote mit Kraftstoff betankt waren. Doch nachdem das Feuer lokalisiert worden war, konnte es von den Einsatzkräften sehr schnell gelöscht werden. Die Höhe des Schadens wird sich vermutlich in einem siebenstelligen Bereich bewegen, da zahlreiche Boote und die Halle stark beschädigt wurden.

Neuer SeaHelp-Stützpunkt in Norditalien

Um den Anforderungen seiner Mitglieder Rechnung zu tragen, eröffnet SeaHelp im Bereich Grado einen weiteren Stützpunkt unter der bewährten Leitung von Enrico Moz, der bereits eine SeaHelp-Station in Lignano unterhält. Damit erhöht sich die Zahl der SeaHelp-Stützpunkte zwischen Venedig und Dubrovnik auf neun Stationen, die Skippern rund um die Uhr Hilfe leisten. Lange warten müssen SeaHelp-Mitglieder im Falle eines Falles allerdings nicht: Das RIB ist mit zwei satten 320-PS-Cummings-Dieseln und Jet-Antrieb ausgerüstet und kann havarierten Skippern somit schnell zur Hilfe kommen. Kennern der Szene ist das SeaHelp-Einsatzboot sicherlich bekannt: Es diente als Beiboot von Aga Khans legendärer Destriero, die 1992 das Blaue Band auf der Strecke Plymouth-New York holte und mit 54.990 PS aus insgesamt 3 MTU-Turbinen und einer Höchstgeschwindigkeit von 66 nautischen Meilen die Strecke in gut 58 Stunden ohne Tankstopp zurücklegte. Das Beiboot wurde von Enrico Moz bewusst für den harten SeaHelp-Einsatz ausgewählt, da es nicht nur schnell unterwegs ist, sondern auch über einen geringen Tiefgang verfügt. „Gerade auf den der Küste vorgelagerten Sandbänken laufen in flachem Gewässer immer wieder Yachten auf Grund, die nur mit viel Kraft geborgen werden können. Da ist ein Jet-Antrieb natürlich von Vorteil“, weiß der erfahrene SeaHelp-Einsatzleiter. Ein Tiefgang von gerade einmal 60 Zentimetern und 640 PS, damit ist das neue Arbeitsgerät wie geschaffen für das Flachwasser in den norditalienischen Lagunen, die unkundigen Skippern immer wieder zum Verhängnis werden. Dabei hält sich der Verbrauch des neuen SeaHelp-Bootes allerdings in Grenzen: 40 Liter pro Stunde bei durchschnittlich 23 Knoten sind noch erträglich. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 35 Knoten. Für den Pannendienst an der Adria schließt sich mit dem neuen Stützpunkt die Lücke zwischen Lignano und Portoroz. Geschäftsführer Walter Ebli: „Diesen Bereich komplett abzudecken, lag uns immer schon am Herzen. Dass wir das jetzt mit unserer erfahrenen italienischen Crew schaffen, freut uns besonders.“ Mehr über SeaHelp unter www.sea-help.eu

Bootsurlaub – Wer darf ans Ruder?

In der letzten Saison wurden in einzelnen Fällen Schiffsführer mit einem Verwarnungsgeld belegt, die das Ruder an eine andere Personen weitergegeben hatten. In diesen Fällen handelte es sich um mitreisende Kinder unter 16 Jahren. Gemäß Â§ 1.09 Nr. 1 der Binnenschifffahrtstraßenordnung (BinSchStrO) in Verbindung mit § 4 Abs.5 Nr. 10 der Verordnung zur Einführung der BinSchStrO darf das Ruder nur an Personen übergeben werden, die geeignet und mindestens 16 Jahre alt sind. Bei Verstößen sieht der Bußgeldkatalog als Empfehlung zur Ahndung derartiger Verstöße ohne Vorsatz ein Verwarnungsgeld in Höhe von 35 € oder eine Geldbuße in Höhe von 175 € vor. Wer also seine Urlaubskasse schonen möchte, sollte diese Vorschriften beachten. Mit weiteren Kontrollen in der Wassersportsaison 2010 ist sicher zu rechnen.

Kroatien – Neuregelung bei Kurtaxe

Wie die zuständige kroatische Behörde jetzt mitteilte, ist die neue Verordnung über die Kurtaxe für Yachtskipper, die am 18. März 2010 in Zagreb beschlossen wurde, in Kraft getreten. Danach wird die Kurtaxe einheitlich für das Boot, und nicht mehr wie früher nach der Personenzahl, bei der Anmeldung im Hafenamt berechnet und muss auch dort bezahlt werden. Als Beleg wird eine weitere Vignette ausgegeben, die an der Yacht anzubringen ist. Die Quittung ist ebenfalls an Bord mitzuführen. Informationen über die Höhe der zu entrichteten Abgabe sind unter www.nautik-verlag.de erhältlich.