NEWS Archive - Seite 102 von 105 - Skipper Bootshandel

Kooperation zwischen Steyr und Mastervolt entdecken

Kooperation zwischen Steyr und Mastervolt

Steyr Motors und Mastervolt, beide Spezialisten auf ihrem Gebiet, haben eine Kooperation zur Entwicklung eines neuen Hybridantriebes für Boote beschlossen. Steyr Motors gewann 2007 den begehrten DAME-Award der METS für die Entwicklung des parallel Hybrid-Antriebs. Nun wird allein ein Elektromotor für den Antrieb des Bootes sorgen, das Dieselaggregat wird als effizient arbeitender Generator eingesetzt. In Verbindung mit modernster Batterietechnik aus dem Hause Mastervolt werden sich beide Unternehmen den Herausforderungen an die Antriebstechnik im 21. Jahrhundert stellen.

Steuerfrei tanken in Montenegro

Wer in der südlichen Adria unterwegs ist, der kann in der neuen Supermarina Porto Montenegro bei Tivat in Montenegro nun günstigen Treibstoff bunkern. Zoll und Steuern werden hier nicht erhoben. Die Tankstelle am Hauptsteg der modernen Marina ist rund um die Uhr geöffnet. Yachten, die einen Tankstopp planen, können bis zu 24 Stunden im Porto Montenegro liegen. Mittlerweile wurde der Bau des ersten Appartment-Komplexes abgeschlossen und weitere Liegeplätze sind hinzugekommen. Überdies wird jetzt ein umfangreicher Reparatur- und Ersatzteilservice angeboten. Erst im September wurde hier eine internationale Schule eröffnet. Wer die reizvolle Gegend für mehrere Tage erkunden will, kann mit seinem Schiff in Porto Montenegro einklarieren. Der Hafen liegt in der durch hohe Berge geschützten Naturbucht von Kotor, die zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört. Die fjordähnlichen Buchten mit Badestränden und idyllischen Ortschaften wie beispielsweise der mittelalterlichen Stadt Kotor sind nicht nur zum Tanken einen Zwischenstopp wert. Infos unter www.portomontenegro.com

DGzRS auf Facebook

Sie fahren raus, wenn andere reinkommen – und sind jetzt auch bei Facebook präsent: Beim größten sozialen Netzwerk des Internets hat die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) eine eigene offizielle Präsenz im Web 2.0 eröffnet. Unter der Adresse www.facebook.com/seenotretter können Freunde und Förderer den Seenotrettern ganz nahe sein. Sie erfahren dort regelmäßig Neuigkeiten, treffen Gleichgesinnte, um ihre eigenen Erlebnisse mit den Seenotrettern zu teilen, und lesen von interessanten Aktionen und Veranstaltungen. Auch der DGzRS-Shop ist jetzt über Facebook bequem online zu erreichen. Und die Besucher können direkt Gutes tun: Der „Spendenlotse“ des ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen getragenen Rettungswerkes eröffnet sichere Spendenwege in Facebook. Um sich auf der offiziellen Facebook-Seite der Seenotretter umzusehen, muss man allerdings selbst kein Mitglied der populären Plattform sein.

Volkswagen und CMD vereinbaren strategische Partnerschaft

Cummins MerCruiser Diesel (CMD) und Volkswagen haben am Donnerstag, den 12. August 2010, eine Partnerschaft zur Entwicklung und Belieferung von Marinemotoren unterzeichnet. Gemeinsam werden Motoren entwickelt, welche die zukünftig geltende Abgsnorm Tier 3 erfüllen. Die Serienfertigung der neuen Maschinen wird am Volkswagen-Standort in Salzgitter erfolgen. Zudem werden ab 2011 alle Volkswagen Marinemotoren exklusiv an CMD geliefert und unter dem Namen des amerikanischen Anbieters von Marineantrieben vermarktet.

Dritte Auflage des „Revierlotsen Ostseeküste Mecklenburg“

Auf 35 Seiten stellt die neueste Publikation des Verbandes Mecklenburgischer Ostseebäder e.V. 15 Häfen vor und bietet Wassersportlern notwendige Informationen rund um das beliebte Revier. Neben detaillierten Ansteuerungstipps enthält der Marina Guide touristische Empfehlungen für Landgänge vor Ort. Damit ist der im Jahr 2007 zum ersten Mal aufgelegte Guide, der in Zusammenarbeit mit der Agentur "Berger & Partner Maritim Marketing" entstanden ist, ein idealer Begleiter für den nächsten Ostseetörn. Besonders hervorzuheben ist hierbei der Bootshafen des Ostseebades Kühlungsborn. Dieser wurde im ADAC-Marinaführer mit fünf "Steuerrädern" ausgezeichnet und zählt damit zu den vier schönsten Sportboothäfen an der deutschen Ostseeküste. Laut ADAC verfügt der Hafen über ein außergewöhnlich gutes Angebot in den Bereichen Freizeit und Verpflegung sowie Service und Technik. Der Revierlotse für die Mecklenburgische Ostseeküste kann direkt beim Verband unter der Rufnummer 038203-77610 oder via Internet über die Seite www.ostseeferien.de bestellt werden.

Neue Flüssiggas-Tankstelle in Hooksiel

In der Werft von Hooksiel an der Nordsee wurde jetzt von Deutschlands führendem Flüssiggas-Versorger PROGAS eine Tankstelle für Boote eröffnet. Damit weitet das Dortmunder Unternehmen das flächendeckende Versorgungsnetz für umweltschonendes Bootsgas weiter aus. Die Flüssiggase Propan und Butan und deren Gemische sind besonders preisgünstig und umweltschonend. Umweltschäden beim Betanken der Boote sind praktisch unmöglich. Daher dürfen Flüssiggas-Tankstellen sogar in Wasserschutzgebieten errichtet werden. „Als Kraftstoff ist Flüssiggas eine besonders kostengünstige und umweltschonende Alternative. Daher freut es mich, für den Schutz von Küste und Gewässer einen aktiven Beitrag zu leisten“, sagt Burkhard Kähler (r.), Geschäftsführer der Werft Hooksiel GmbH & Co., der gemeinsam mit  PROGAS-Verkaufsleiter Lothar Andert das erste Boot mit Flüssiggas betankte. Die Werft Hooksiel bietet neben der Tankstelle auch die Umrüstung auf den Antrieb mit Bootsgas an. Von der Landseite ermöglicht die neue Tankstation das gleichzeitige Betanken von Fahrzeugen mit Autogas.

Festmachen in Kroatien am teuersten

Mit dem Vergleichspreis aus dem ADAC-Marinaführer für die wichtigsten europäischen Urlaubsziele, erhalten Skipper einen Überblick über die Preise der Seehäfen. Deutsche Häfen schneiden hierbei besonders gut ab. Im Durchschnitt kostet in Deutschland ein Liegeplatz in einer Marina 13,82 €. Wobei die Nordseeküste mit 12,40 € etwas preiswerter ist als die Ostseeküste mit 14,68 €. Am günstigsten können Skipper ihren Anker in Polen werfen. Hier kostet das Anlegen im Schnitt 12,25 €. Weitere günstige Häfen in Nordeuropa finden Sportschifffahrer in den Niederlanden (16,57 €) und Dänemark (16,39 €). Der ADAC-Vergleichspreis für Marinas nennt den Tagespreis für einen Liegeplatz während der Hauptsaison für ein zehn Meter langes und 3,3 Meter breites Boot inklusive zwei Besatzungsmitgliedern, Kurtaxe, Frischwasser, Strom und Warmdusche. Deutlich teurer wird es im Mittelmeerraum. Mit durchschnittlich 51,94 € kostet ein Liegeplatz in Kroatien fast viermal so viel wie hierzulande. In Italien (48,03 €) und an den Mittelmeerküsten Spaniens mit 39,29 € und Frankreichs mit 34,72 € müssen Skipper ebenfalls tiefer in die Tasche greifen. Günstiger sind dagegen die Häfen in der Türkei (33,34 €) und Griechenland (21,60 €). Mit einer Kombination aus Vergleichspreis und der ADAC-Klassifikation im Marinaführer, die die Marinas mit Steuerrädern qualitativ bewertet, ist ein guter und übersichtlicher Preis-Leistungsvergleich, der über 1600 Marinas in 20 europäischen Ländern im Buch möglich. Damit ist der 900 Seiten starke ADAC Marinaführer ein praktischer und informativer Bordbegleiter für Segler, Motor- und Hausbootfahrer. Der ADAC Marinaführer ist für 24,95 € im Buchhandel sowie in den ADAC-Geschäftsstellen oder im Internet unter www.adac-shop.de erhältlich.

Keine Umsatzsteuerermäßigung für Sportboothäfen

Das Bundesministerium für Finanzen (BMF) hat mitgeteilt, dass für die Vermietung von Bootsliegeplätzen der reduzierte MwSt.-Satz von 7% keine Anwendung finden kann. Bei Umsatzsteuerermäßigungen ist die Bundesregierung an die EU-Richtlinie 2006/112/EG gebunden. Diese gestattet Ermäßigungen für einen abschließend aufgeführten Katalog von Dienstleistungen. Bootsliegeplätze gehören nicht dazu. Wohl aber Campingplätze, die bei einer kurzfristigen Vermietung (bis zu 6 Monaten) von der Umsatzsteuerermäßigung profitieren. Das sorgt für Unmut in der Sportboothafenbranche. „Wir fühlen uns klar benachteiligt. Zwischen der kurzfristigen Vermietung von Landflächen und der Vermietung von Wasserflächen besteht kein erkennbarer Unterschied“, so der Vorsitzende der Vereinigung Deutscher Sporthäfen Frank Engler. Das sieht das BMF wohl ähnlich, ist aber an die Vorgaben aus Brüssel gebunden. Der Bundesverband Wassersportwirtschaft will die Angelegenheit nicht auf sich beruhen lassen und in Brüssel über den europäischen Dachverband vorstellig werden.

Dr. Jens Ludmann neuer Geschäftsführer bei Bavaria

Die Bavaria Yachtbau GmbH („Bavaria“) gibt die Ernennung von Dr. Jens Ludmann als neuen Sprecher der Geschäftsleitung von Bavaria bekannt. Dr. Jens Ludmann kommt von Ford Europe, wo er sich als Global Chief Engineer für die Entwicklung von Fords weltweit ersten Kleinwagen verantwortlich zeichnete. In seinen 11 Jahren bei Ford bekleidete Dr. Ludmann mehrere Topmanagementpositionen in der strategischen und Produktportfolioplanung sowie in der Produktneuentwicklung. Während des Industrialisierungsprozesses der Fahrzeuge, für deren Entwicklung er verantwortlich war, arbeitete er außerdem intensiv mit der Produktion zusammen. Zu seinen Erfolgen bei Ford zählen die hoch geschätzten Modelle S-Max und Mondeo, beides Projekte die Dr. Ludmann von der Konzeption bis zur Markteinführung leitete. Seine neue Position bei Bavaria wird Dr. Jens Ludmann am 15. August 2010 antreten. Über seine neue Aufgabe sagte er: „Meine Begeisterung bei Bavaria zu arbeiten, ist vielseitig. Auf der einen Seite hat die Marke eine langjährige Historie im Yachtgeschäft, die es uns ermöglicht neue und aufregende Produkte auf dem Markt für ein breiteres Publikum von Yachtbegeisterten zu bringen. Auf der anderen Seite ist das Produktionsleistungsvermögen von Bavaria ein Wegbereiter für die Lieferung von industrieweit führender Qualität und hervorragenden Produkten. Ich freue mich darauf, in der Geschäftsführung eng mit Klaus Hammen und Dieter Berndt zusammenzuarbeiten, um das Unternehmen zu führen und um den zunehmend anspruchsvollen Wünschen unserer Kunden gerecht zu werden.“ Aus mehreren Gründen ist Dr. Ludmann ein ausgezeichneter Kandidat für die Position des neuen Sprechers der Geschäftsführung. Er hat bewiesen, Märkte nachvollziehbar zu segmentieren, die Kunden dieser Segmente zu verstehen und dieses Verständnis schließlich dazu zu verwenden, eine Produktportfoliostrategie zu entwickeln, die die Anforderungen und Potenziale dieser Gruppe erfolgreich adressiert. Er versteht und präzisiert sorgfältig die Kundenwünsche in jedem dieser Segmente, entwickelt Produktkonzepte, um diesen Wünschen sehr genau gerecht zu werden und wandelt diese Konzepte in äußerst erfolgreiche und gewinnbringende Produkte um. Dr. Ludmann verfügt über eine Managementerfahrung von Weltniveau, die er bei großen Automobil-OEMs gesammelt hat und die unserer Überzeugung nach zu einer Schiffswerft mit Serienproduktion große Parallelen aufweist. Er besitzt einen Führungsstil, bei dem er andere sehr stark einbindet, und er ist nachweislich jemand, zu dessen Stärken der Aufbau von Teams gehört. Schließlich hat er eine enorme Begeisterung für die Branche gezeigt und ist aufrichtig begeistert, dass er die Gelegenheit hat, Bavaria weiter voranzubringen. Die Eigentümer von Bavaria, Anchorage Advisors, L.L.C. and Oaktree Capital Management, sind sehr erfreut für das Unternehmen einen Geschäftsführer von diesem Kaliber gefunden zu haben und sind davon überzeugt, dass seine Erfahrung in der Industrie für die Wachstumsstrategie von Bavaria von größter Relevanz ist. Diese Strategie macht es nötig, die Entwicklung von neuen Produkten zu beschleunigen, um sowohl die Wettbewerbsposition in bestehenden Kernmärkten zu verbessern als auch in neue Segmente und geographische Märkte vorzudringen.

Verbände legen modulares Führerscheinkonzept vor

Der Vorschlag des Bundesverkehrsministeriums (BMVBS) zur Überarbeitung der Fragenkataloge für die Amtlichen Sportbootführerscheine Binnen und See wird vom ADAC, Bundesverband Wassersportwirtschaft, Kreuzer Yacht Club Deutschland und von der Vereinigung Deutscher Yacht-Charterunternehmen als unzureichend bewertet. Die Verbände haben dem BMVBS nun ein eigenes, modulares Führerscheinkonzept vorgelegt. Die Besonderheit: einmal überprüftes Wissen wird bei weiteren Führerscheinprüfungen anerkannt. Im Ergebnis wird der Prüfungsaufwand gemessen an der Anzahl der Prüfungsfragen deutlich reduziert. Das BMVBS hat eine ergebnisoffene Prüfung zugesagt. Die bisherigen Fragenkataloge zu den SBF Binnen und See enthalten eine große Anzahl gleicher oder ähnlicher Fragen. Wer beide Führerscheine anstrebt, muss also bereits überprüftes Wissen erneut unter Beweis stellen. Dies bläht den Prüfungsumfang unnötig auf aktuell über 800 Prüfungsfragen auf. Moderne Ausbildungskonzepte hingegen sind modular aufgebaut. Zusatzqualifizierungen führen zu den erwünschten Abschlüssen. Ein solches Konzept führt zu einer effizienteren Ausbildung, fördert die Durchlässigkeit zu höherwertigen Führerscheinen und erhöht die Akzeptanz bei den Nutzern. Nach dem Vorschlag der Verbände sollen gleiche oder ähnliche Fragen aus den Bereichen Binnen und See sowie sinnvolles Allgemeinwissen in einer Basisprüfung (203 Fragen) zusammengeführt werden. Zusatzmodule führen zu den Abschlüssen SBF Binnen/Motor (80 Fragen), SBF Binnen/Segel (46 Fragen) und SBF See (127 Fragen). Der Prüfungsumfang für Prüflinge, die SBF Binnen/Motor und See absolvieren wollen beträgt also insgesamt 410 Fragen statt 542 nach dem Vorschlag des BMVBS. Diese deutliche Reduzierung ergibt sich aus der beschriebenen Zusammenlegung von Fragen beider Prüfungsbereiche, weiteren Kürzungen und der Verlagerung von Inhalten aus der theoretischen in die praktische Prüfung. Die Stärkung der praktischen Prüfung hatte der Bundestag ausdrücklich gefordert, als er mit seinem Beschluss den Anstoß zum Abbau bürokratischer Hemmnisse in Wassersport und -tourismus gab. Die Verbände sind davon überzeugt, dass dieses zukunftsweisende Konzept den Einstieg in den Wassersport erleichtert und die positive Entwicklung des Wassertourismus fördert, ohne das aus Sicherheitsgründen notwendige hohe Ausbildungsniveau infrage zu stellen. Nach dem Wunsch der Verbände soll dieses Konzept zukünftig auch zu einer Revision der Fragenkataloge zu den höherwertigen Führerscheinen führen. Davon würde beispielsweise der Sportküstenschifferschein (2009: 4.656 Absolventen) erheblich profitieren.