Test: Greenline 33 Hybrid

Greenline-Hybrid-Yachten werden wahlweise von Diesel- oder Elektromotoren angetrieben und erfreuen sich einer kontinuierlichen Nachfrage. Allein von der Greenline 33 wurden seit 2009 bereits über 500 Boote verkauft. Wir gingen mit dem neuesten Modell der Greenline 33 Hybrid auf Testfahrt. 

    

Als die Greenline 33 Hybrid vor 13 Jahren auf den Markt kam, sorgte sie für Furore und wurde bald zum meistverkauften Boot ihrer Spezies. Schnell folgten weitere Hybrid-Modelle. Unter der Ägide des ehemaligen Seglers, Exil-Russen und Luxusboot-Händlers Vladimir Zinchenko nahm das slowenische Unternehmen Fahrt auf und präsentierte eine Reihe von Neuentwicklungen, deren derzeitiges Flaggschiff der 20,80 m lange Fahrtenkreuzer Greenline Open Class 68 Hybrid ist. Damit stehen heute insgesamt acht verschiedene Hybrid-Modelle in Längen zwischen 33 und 68 Fuß zur Auswahl. Im Sommer 2022 soll mit der Greenline 58 Fly eine weitere Variante auf den Markt kommen. Da alle Greenline- Yachten konsequenter Modellpflege unterliegen, scheint eine Vorstellung der aktuellen Greenline 33 Hybrid aus dem Modelljahr 2022 angebracht.

Mit ihrem markanten Design sorgt die Greenline 33 Hybrid auf jedem Gewässer für einen vielbeachteten Auftritt

Unsere markant designte Testkandidatin erwartet uns am Boote-Weidenauer-Steg am Lampertheimer Altrhein, der gerade extremes Niedrigwasser führt. Dennoch gibt sich Greenline-Experte Mathias Frauen von Boote Weidenauer im Hinblick auf die etwa drei Kilometer entfernte Rheinmündung optimistisch und bereitet die Testfahrt vor. Neben dem optionalen Hybrid-Antriebssystem ist das Wohnen auf einer Ebene ein Hauptmerkmal der Greenline-Yachten. Badeplattform, Cockpit, Küche und Salon befinden sich auf gleichem Niveau. Ein weiteres Merkmal sind sechs Solarpanele auf dem Dach, die mit insgesamt 1.980 Watt zu einem standardmäßigen Solarpaket gehören. Dieses umfasst neben den Solarpanelen ein Batterie-Lade-Management- System, zwei Lithium-LiFePo- Victron- Service-Batterien zu je 160 Ah (4,1 kW) und einen Victron-Wechselrichter/ Batterieladegerät 12V/3000VA/120A für permanente 230 Volt in der Bordstromversorgung. Damit werden Geräte wie ein optionaler Mikrowellen-Backofen zu 1.428 Euro, der standardmäßige zweiflammige Induktionsherd, die ebenfalls zur Grundausstattung gehörende Gefrier- Kühlkombination sowie alle 220-V-Steckdosen mit Strom versorgt. Diese Solar- Energie-Konzeption verspricht Bordstrom für mindestens zwei Liegetage vor Anker. Wer sich für das Hybrid-Drive-System 5G entscheidet und auch elektrisch fahren möchte, der erwirbt für 47.000 Euro Aufpreis zusätzlich einen 14-kW-Elektromotor mit 13,3-kWh-Lithium-Batterie und einen 10 kW starken Generator, der über die Antriebswelle im Dieselbetrieb läuft. Hinzu gesellt sich ein weiterer Wechselrichter/ Lader 56 V/5000VA/70A… (den kompletten Test finden Sie in der Ausgabe 02/22)

Technische Details

Länge über Alles: 9,99 m
Breite: 3,49 m
Durchfahrtshöhe: 2,95 m
Tiefgang: 0,70 m
Gewicht: 4.800 kg
CE-Kategorie: B
Max. Personenzahl: 10
Kojenzahl: 2 (+2)
Brennstofftank: 500 l
Wassertank: 300 l
Septiktank: 63 l (opt. 140 l)
Baumaterial: GFK
Motorisierung: Volvo-Einbaudiesel mit Wellenantrieb, wahlweise D3-170 HP, Leistung 125 kW (170 PS) oder D3-220 HP, Leistung
162 kW (220 PS), H-Drive-System 5G mit Volvo D3-220 HP und 14-kW-Elektromotor
Grundpreis (ab Werft): 257.040 € mit Volvo D3-170 HP, Preis mit D3-220 HP und H-Drive-System ab 304.045 €, Preis des Testbootes
inklusive Extras 351.000 €

 

Informationen und Werft
Boote Weidenauer (Lieferant des Testbootes), Hafenstraße 1,
68623 Lampertheim, Tel. 06206-57094, www.boote-weidenauer.de

Allert marin GmbH, Zur Uferaue 1, 14542 Werder/Havel,
Tel. 03327-42330, www.allertmarin.de
SVP Yachts, Zapuze 10A, Sl-4257 Begunje,
www.greenlinehybrid.com

 

Den kompletten Bootstest lesen Sie in SKIPPER Bootshandel 02/2022!
Text & Fotos: Rex Schober

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