Test: Alm Trawler 16.50 AD

Mit der Alm Trawler 16.50 AD, die während der vom 1. bis 5. September anberaumten Hiswa te Water ihr Messedebüt
geben wird, hat Jachtbouw De Alm einen markant designten Longrange-Cruiser am Start. SKIPPER Bootshandel konnte die stählerne Tourenyacht vorab in der Praxis erproben.

           

Bei Jachtbouw De Alm entstehen repräsentative Luxusyachten für betuchte Kunden aus aller Welt. Standort des angesehenen  Unternehmens, dessen Anfänge bis ins Jahr 1977 zurückreichen, ist Werkendam in der niederländischen Provinz Nordbrabant. Am Firmenruder steht mit Jacco van Maastricht (55) ein anerkannter Fachmann, der mit seinem professionellen zehnköpfigen Mitarbeiter-Team ein bemerkenswert vielfältiges Traumschiff-Portfolio anbietet. Es geht aber auch klein und klassisch. Einstiegsmodell ist die 7,85 m lange Almsloep 770 mit einem 30-PS-Einbaudiesel, gefolgt von den wunderbar nostalgisch anmutenden Almclassic- und Kotter-
Verdrängern, von denen einige sogar mit dem heutzutage sehr selten gewordenen Rundheck lieferbar wären.

Der Alm Trawler 16.50 AD sieht man ihre nach der CE-Norm »A« attestierte Seetüchtigkeit förmlich an

Die dominierende Rolle im breit gefächerten Sortiment spielen jedoch die richtig großen Einheiten der Alm-Trawler- und Delfino-Linien, die als wind- und wetterfeste Flybridge-Konstruktionen in Längen zwischen 42 und 115 Fuß auf Kiel gelegt werden. Die Produktion der im Extremfall fast 200 Tonnen schweren Dickschiffe ist, wie uns der erfahrene Werftchef glaubhaft berichtet, sehr arbeitsintensiv und zeitaufwendig. Kurzum – die akribisch durchgeplante Auftragsfertigung eines mit allen Raffinessen ausgerüsteten 35-Meter-Kolosses kann durchaus volle drei Jahre in Anspruch nehmen, wobei stets mehrere Neubauten parallel zueinander auf individuelle Art und Weise komplettiert werden. Die als plausibles Verkaufsargument thematisierte Exklusivität einer jeden übergabebereiten De Alm dürfte schon durch die geringen Stückzahlen gewährleistet sein. Vier bis fünf Einheiten pro Kalenderjahr sind realisierbar, mehr geht nicht …(den kompletten Test finden Sie in der Ausgabe 9/21)

 

Technische Details

Länge über Alles: 16,50 m
Breite:
5,25 m
Durchfahrtshöhe:
min. 4,00 m
Tiefgang:
1,35 m
Gewicht:
45.000 kg
CE-Kategorie:
A
Max. Personenzahl:
8
Kojenzahl:
6 (+2)
Brennstofftank:
3.000 l
Wassertank:
1.500 l
Septiktank:
700 l
Baumaterial: Schiffbaustahl
Motorisierung:
Einbaudiesel mit Wellenantrieb, vorzugsweise
Doppelmotorisierung, Leistung bis 2 x 206 kW (2 x 280 PS)
Grundpreis (ab Werft):
1.159.785 € mit Testmotorisierung 2 x Vetus
Deutz VD6.170, Preis des einsatzbereiten Testbootes inklusive umfangreicher
Sonderausstattung:
1.451.950 €

 

Das finden wir gut: 

– Sehr stabil anmutende Longrange-Yacht von hoher Bauqualität
– Vorbildlich sichere Wasserlage übers gesamte Drehzahlband
– Leistungsbezogen ideal abgestimmte Zwillingsmotorisierung
– Fly mit perfekter Übersicht und erstklassigem Platzangebot
– Geltende CE-Zertifi zierung A dokumentiert Hochseetauglichkeit
– Voluminöse Tanks ermöglichen einen enormen Aktionsradius
– Sehr viel Wohnfl äche erlaubt einen ausgedehnten Bordaufenthalt
– Die Werft reagiert fl exibel auf individuelle Kundenwünsche

Das finden wir nicht gut:

– Vom Eigner ausgewählter, platzraubender XXL-Steuerstuhl
– Der Zugang zum Maschinenraum könnte bequemer ausfallen

 

Informationen und Werft
Jachtbouw De Alm B.V. (Werft und Lieferant des Testbootes),
Steurgat 33, NL-4251 NG Werkendam, Tel. 0031-183503196,
www.alm-jachtbouw.nl

Den kompletten Bootstest lesen Sie in SKIPPER Bootshandel 09/2021!
Text & Fotos: Peter Marienfeld

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