Berlin – Henningsdorf bis Köpenick

Die Anfahrt von den Rheinsberger Gewässern über die Havel bis nach Hennigsdorf haben wir Ihnen bereits vorgestellt. In diesem Heft setzen wir unsere Reise fort, quer durch Berlin. Vier Rundkurse stehen auf der Vorbereitungsliste. Zeitlimit: eine Woche. Das Wassersportzentrum Berlin an der Müggelspree wird für diese Exkursion unser Zielhafen. Unsere Auswahl von Häfen soll Ihren maritimen Berlin-Urlaub erleichtern. Deshalb haben wir nur Anlagen besucht, bei denen ein problemloses An- und Ablegen mit der Linssen möglich war. Sie werden von der Vielfalt Berlins begeistert sein, denn Reichstag, Weiße und Berliner Luft faszinieren. Die Konsequenz: Nach einer Woche „Schnuppertörn“ planen Sie einen erneuten Bootsurlaub. Garantiert. Mit der Charteryacht „Brita“ haben wir beim Yachtzentrum Nord-West in Hennigsdorf zunächst einen kleinen Zwischenstopp eingelegt. An Bord: Eigner Jörg Michow und Skipper-Autor Andreas Saal. Nach einer Woche Bordleben wird erst mal das Boot klariert. Und aus dem ersten Teil unseres großen Chartertörns häuften sich die nautischen Informationen. So waren Schularbeiten angesagt. Schließlich sind gründliche Recherchearbeiten und aufwändige Fotoaufnahmen noch immer die besten Garanten für einen informativen Reisereport. Damit Sie, liebe Leser, einen abwechslungsreichen Bootsurlaub genießen können. Während Brita sauber und aufgeräumt am Steg liegt, sitzen wir abends im Restaurant „Skipper“ und genießen bei bestem Wetter brandenburgische Hafenatmosphäre. Am nächsten Tag heißt es: auf nach Berlin.

Lemmer bis Wien – Teil 1

Ursula und Robert Loy sind seit kurzem Rentner und endlich frei für neue, unbekannte Reviere. Hinter den genannten Zahlen stecken faszinierende Erlebnisse. Die Tour ist eine Herausforderung, insbesondere für Verdränger. Doch - davon sind die Loys überzeugt - jeder, der über Zeit, das entsprechende Boot und genügend Erfahrung verfügt, kann diese Reise unternehmen. Lesen Sie, was das Ehepaar aus Köln auf seinem Törn nach Wien erlebt hat.

Lemmer bis Wien – Teil 2

Über Ochsenfurt, Schweinfurt und Haßfurt erreichten wir Bamberg. Heute beginnt die Fahrt im „Kanal“, wo uns 16, teilweise gewaltige Schleusen erwarten. Wir starten früh, verlassen den Hafen, der eigentlich gar kein richtiger ist, und folgen dem Güterschiff „Würzburg“. Nach der Schleuse Bamberg, die uns 11 Meter nach oben befördert, beginnen die langen Passagen des Main-Donau-Kanals. Man genießt an vielen Stellen weite Sicht über Land und Dörfer. Keine Spur von Langeweile. Radfahrergruppen begleiten und begegnen uns an beiden Ufern. Im Gegensatz zum west- und ostdeutschen Kanalsystem haben die Brücken hier eine Mindestdurchfahrtshöhe von sechs Metern. So müssen wir unseren Mast nicht legen, und der Autopilot kommt zum Einsatz. Am späten Nachmittag erreichen wir Nürnberg. Wir übernachten im 1. Motoryachtclub der Stadt, wo wir zum ersten Mal Inge und Toni mit ihrer 19 Meter langen holländischen Motoryacht STARDUST begegnen. Übrigens: Man muss diese Strecke keinesfalls in einem Stück durchziehen. Zwischen Bamberg und Nürnberg bietet das romantische Forchheim zwei malerisch gelegene Bootshäfen zum Übernachten. Am nächsten Morgen macht sich ALOHA III wieder zeitig auf den Weg in Richtung Schleuse. Davor wartet bereits ein holländisches Güterschiff, hinter dem wir schließlich in die Kammer einfahren. Unserem Vordermann folgen wir auch in den nächsten Stunden. Wir halten dabei immer mehrere Hundert Meter Abstand, damit wir nicht in seinem unruhigen Schraubenwasser laufen müssen.