Minor-Boote, die zurzeit in acht Ausführungen und in Längen zwischen 21 und 37 Fuß erhältlich sind, haben sich dank ihrer vorzüglichen Qualität und zahlreicher stilistischer Besonderheiten eine feste Marktposition erobert. Speziell mit der neuen Minor-Yacht-Generation, die durch die Modelle 27 Range, 34 WR, 37 WRS und die im Spätherbst 2007 lancierte 31 verkörpert wird, verzeichnet Marketing Manager Thomas Sarin nicht nur auf dem privaten, sondern auch auf dem kommerziellen Sektor ein reges Interesse. Ihre Deutschland-Premiere erlebte die 9,70 m lange und 3,20 m breite Minor 31 auf dem Düsseldorfer Messestand von Exklusivhändler Frank van Delden, der mit seiner Firma Harle Yachtbau im ostfriesischen Esens ansässig ist.
Spaceline 1250
Wir schauten uns das kleinste Modell der Serie, die Spaceline 1250 näher an. Die Linienführung ist konservativ und zeitlos, was bei unserem Testboot durch die weiße Farbgebung von Rumpf und Aufbauten noch unterstrichen wird. Ganz bewusst hat man darauf verzichtet, das Salondach so weit wie möglich nach vorne zu ziehen. Dadurch sind Salon und Vorschiffbereich eindeutig voneinander getrennt, was gerade der Dinette eine angenehm abgeschlossenen Atmosphäre verleiht. Sehr gut gelöst hat man den Niedergang vom Achterdeck zur Badeplattform mit einer mittig angeordneten, in den Rumpf integrierten Treppe nebst soliden Handläufen. Beiderseits des achterlichen Durchgangs wurden Backskisten platziert, die sowohl als Stauraum als auch als Sitzgelegenheit dienen. Die stabile Edelstahlreling ist mit viel Sorgfalt auf dem Schanzkleid montiert. Rings um das Achterdeck läuft ein Windschutz, auf dem massive Doppelpoller stehen. Auch auf dem Vorschiff stehen Doppelpoller für die Leinenarbeit bereit, mittschiffs begnügt man sich mit der einfachen Ausführung.
Linden Kotter 1500
Wie beim kleineren Schwesternmodell stammt auch die Konstruktion des Linden Kotter 1500 von Th. Gillissen. Und was der niederländische Klassiker-Papst da gezeichnet hat, wird alle Kenner von Spitzgatt-Stahlyachten ganz bestimmt begeistern. Das gilt uneingeschränkt auch für die Verwirklichung des Konzepts durch Ro van der Linden. Der Inhaber von Linden Jachtbouw setzte die nüchternen Kosntruktionszeichnungen in einen Klassiker mit beispielhafter Austrahlung um.
Jeanneau Merry Fisher 625
Die wohl bekannteste Werft der Grande Nation gilt zurecht als eines der erfahrensten und vielseitigsten europäischen Unternehmen der Branche. In den vergangenen 43 Jahren entstanden mehr als 60000 GFK-Schiffe unterschiedlichster Bauart. Neben diversen regattaerprobten Seglern werden im Motorbootbereich fünf attraktive Produktlinien angeboten. Das aktuelle Firmenrepertoire reicht vom unkomplizierten offenen Gleiter für den Wassersporteinsteiger bin hin zur noblen Prestige 46, einr Flybridgeyacht, die dem anspruchsvollen und vor allem zahlungskräftigen Kunden vorbehalten ist.
Yamarin 6110
Der 6,10 x 2,48 m messende Rauhwassergleiter ist eines von derzeit 16 GFK-Modellen, die der finnische Yamaha-Importeur Kesko Marine unter dem Markennamen Yamarin vertreibt. Die Erfolgsstory des in Vantaa nahe der Hauptstadt Helsinki ansässigen Unternehmen begann anno 1972, als man über eine werbewirksame Bezeichnung für die in Eigenregie geplante, auf die japanischen Outboarder zugeschnittene Bootsserie sinnierte und auf recht originelle Weise fündig wurde. Bis heute wurden stolze 30000 Yamarin-Einheiten ausgeliefert - in Skandinavien zählt Yamarin zu den populärsten Anbietern im Trailerboot-Segment.
Lema Force
Die Lema Powerboats Factory, so der vollständige Name der in Almeria beheimateten Bootsschmiede, existiert seit 1973. Mit einer durchschnittlichen Jahresproduktion von 300 Einheiten hat man sich mittlerweile im Kreise der namhaften liberischen Anbieter etabliert. Das exportorientierte Unternehmen leifert sein aus lediglich vier Varianten bestehendes Programm in alle EU-Staaten und verzeichnet sogar in Russland, der Ukraine und Rumänien eine steigende Nachfrage. Hierzulande kümmern sich der Cuxhavener Händler Stefan Lück und unser Testbootlieferant, die Berliner Firma Schütze Bootshandel Köpenick, als offizielle Importeure um die Belange der Kunden.
Minor 21 WR
Das im Januar im Rahmen der boot offiziell vorgestellte Einstiegsmodell des finnischen Herstellers Sarins Batar ist die kleinste von gegenwärtig zehn Minor-Varianten. Hausdesigner Sven Lundquist orientierte sich bei seinem jüngsten Projekt unverkennbar an den Linien der bewährten Minor 6400, einem wahren Dauerbrenner, der in den vergangenen 21 Jahren genau 260 Mal verkauft werden konnte.
SACS S 640
Die Palette reicht dabei vom 440 GT, einem 4,40 m langem RIB mit Steuerkonsole und achterlicher Sitzbank bis hin zum Top-Modell 42 Hacker, einem luxuriösem Sportboot mit Salon, separater Kabine und Innenbordermotorisierung, das eigentlich auch ohne den Tragschlauch schwimm- und fahrfähig wäre. Wir hatten Gelegenheit, das SACS S 640 in Palmanova auf Mallorca zu fahren. SACS legt Wert auf Eigenfertigung. So wird nicht nur das hochwertige Neopren-Hypalon-Material zugeschnitten, auch die GFK-Arbeiten werden "im Haus" ausgeführt. Dabei handelt es sich um reine Handarbeit. Matten und Harze werden sorgfältig verarbeitet und ein Spantensystem aus Holz einlaminiert. So erreicht man die notwendige Steifigkeit des Rumpfes, der im Falle der S 640 immerhin Außenborder mit max. 110 kW (150 PS) Leistung verkraften muss. Die Schläuche werden dauerhaft mit dem Rumpf verklebt.
Quicksilver 540 CC
Obwohl im Vertrieb eines US-amerikanischen Konzerns, können die in Polen gefertigten Boote ihre französischen Wurzeln nicht gänzlich verbergen. Insbesondere die Serie Pilothouse zeigt unverkennbar ihren Ursprung in den pêche promenade-Booten führender französischer Werften. Beiden Nationen, sowohl den Amerikanern als auch den Franzosen, ist die Vorliebe für den Angelsport zu eigen. Und so ist auch das Modell 540 CC serienmäßig mit zwei Angelrutenhaltern in der aus Teakholz bestehenden, hölzernen Abdeckung des Schandecks im hinteren Cockpit ausgestattet.