Archiv Archive - Seite 74 von 158 - Skipper Bootshandel

Cheetah 1650 LS entdecken

Aqualine 550

Anlässlich der Interboot stand die Aqualine 550 für Probefahrten zur Verfügung. Zahlreiche junge Familien mit Kind(ern), aber auch ältere Semester, machten von dieser Gelegenheit Gebrauch und fuhren das kompakte Kabinenboot auf dem Bodensee. Uns interessierte zunächst, wie sich der dreizylindrige Honda-Viertakter mit eher bescheidenen 36,8 kW am Propeller aus der Affäre zieht. Um es vorweg zu nehmen - der japanische Testmotor reicht ohne Wenn und Aber aus, wenn man die Aqualine gemäß ihrer ursprünglichen Konzeption zum zügigen Wasserwandern einsetzen möchte.

Uttern D55 Exclusive

Die speziell in Nordeuropa sehr populäre Bootsmarke mit dem putzigen Fischotter im Firmenlabel gibt es bereits seit 1964. Seinerzeit begannen die Uttern-Gründer Rolf und Arne Sandström in einer Turnhalle mit der kommerziellen Produktion von einfachen Kunststoffjollen. Wenig später gesellten sich Sport- und Kabinenboote hinzu, vorübergehend wurden sogar Motorsegler auf Kiel gelegt. In den folgenden Jahrzehnten avancierte die im nordschwedischen Küstenstädtchen Skelleftehamn angesiedelte Werft zu einem international erfolgreichen Hersteller, der bislang mehr als 100000 Bootseinheiten absetzen konnte. Im Oktober 1996 übernahm der amerikanische Brunswick-Konzern das florierende skandinavische Handwerksunternehmen. Seitdem werden sämtliche Uttern-Konstrukte mit Mercury- oder MerCruiser-Technik bestückt und zu vorteilhaften Paketpreisen offeriert.

Arctic Blue 27

Neben Kabinenbooten entwarf Arnestad auch eine Reihe recht erfolgreicher Rennboote in verschiedenen Klassen, darunter auch Offshorer. Von dieser Erfahrung profitiert auch die Arctic Blue 27. Dieses Modell ist wahlweise mit Außen- oder Innenbordermotorisierung lieferbar. Unser Testboot wird vom TDI 265-6 von VWmarine angetrieben. Der Rumpf weist im Bugbereich eine Aufkimmung von 23 Grad auf und verfügt über zwei markante Stufen. Technic Industry hat die Entwürfe Arnestads auf handwerklich hohem Niveau umgesetzt und ein rauwassertaugliches RIB mit einigen pfiffigen Details auf Kiel gelegt. Die GFK-Verarbeitung hinterlässt einen sehr guten Eindruck. Die mit Hypalon beschichteten Tragschläuche werden vom britischen Spezialisten Henshaw maßgenau geliefert. Zwischen die Endkappen des Tragschlauches schmiegt sich die elegant gerundete Badeplattform mit klappbarer Leiter. Serienmäßig ist sie, wie auch der Cockpitboden, mit einer Antirutschstruktur im GFK versehen, wahlweise kann hier ein hochwertiges Teakdeck verlegt werden. Auch eine Dusche kann optional geordert werden. Der Weg ins Cockpit führt.

Vincere 186

Vincent van Uden war sich seiner Sache so sicher, dass er gleich mit einer 18-m-Yacht ins Geschäft einstieg. „Durch unsere jahrelange Erfahrung mit Schiffen bis 30 m Länge gibt es für Entwurf und Bau luxuriöser Yachten keine Überraschungen mehr. Dann macht es auch keinen Unterschied, ob man mit einem zehn Meter langen Boot oder einem mit fast der doppelten Länge beginnt.“ Die Vincere 186 folgt dem Trend nach Größe im Wassersport. War vor zehn Jahren eine Yacht von zwölf Metern Länge ein großes Boot, beginnt diese Klasse heute bei 15 m. Mit ihren 18,60 m Länge ist die Vincere auf jeden Fall eine imposante und dabei elegante Erscheinung. Konstruktionen mit leichtem Fächersteven, klarem Aufbau und abgerundeter Heckkante mit geschwungenen Treppen zur Badeplattform liegen derzeit voll im Trend. Charakteristisch für die Vincere ist das halbhohe Schanzkleid mit Edelstahlabdeckung und der darauf sitzenden flachen Edelstahlreling. Im Schanzkleid wurden die Durchbrüche für den Wasserabfluss und die Festmacher eingelassen. In den Kabelgatten sorgen jeweils zwei stabile Rollen für eine schonende Leinenführung.

AMT 170 R

AMT-Veneet Oy, so der vollständige Name der in der nordkarelischen Stadt Kontiolahti beheimateten Werft, kann mit einigen aussagekräftigen Referenzen aufwarten. Von 1987 bis 2005 fungierte man als einer der Rumpflieferanten von Konekesko Marine, dem international bekannten Anbieter der Yamarin-Gleiter. In diesem Zeitraum wurden nicht weniger als 26000 Boote auf Kiel gelegt. Mittlerweile verfolgt AMT-Veneet Oy einen anderen Kurs. Zu Beginn der Saison 2006 präsentierte der von Firmengründer und Chefkonstrukteur Aimo Mustonen gemanagte 47-Mann-Betrieb eine eigene Bootskollektion. Nicht zu übersehen ist, dass man sich stilistisch am gelungenen Yamarin-Design orientiert, ohne dabei eine Kopie des populären Konkurrenzproduktes zu sein.

Azure 279 Cuddy

Typisch für eine US-Sportbootwerft, fertigt Azure Boats sowohl konventionelle Bowrider als auch die sogenannten „Sport Decks“, die ebenfalls ein offenes, aber rundlich zulaufendes Vordercockpit besitzen. Neben der Azure 275 CR, einem brandneuen Sportscruiser, der voraussichtlich im Rahmen der Boot & Fun Berlin debütieren wird, ist die 279 Cuddy die einzige Azure-Variante mit einem Kabinenabteil. Azure Boats gehört zur finanzstarken Bennington Marine Group, gilt aber als unabhängiger Produzent. Bislang wurden etwa 2500 Sportboote dieser Marke ausgeliefert. 300 Kilometer östlich von Chicago angesiedelt, beschäftigt die innovativ ausgerichtete Werft 125 Mitarbeiter. Die Herstellung der in Längen von 18 bis 29 Fuß erhältlichen Azure-Modelle erfolgt teils im Handauflege-, teils im Faserharz-Spritzgussverfahren. Kennzeichnend für die auffallend sportiv gestylten Boote sind die computerberechneten und strömungstechnisch optimierten Stufenrümpfe mit kräftiger V-Kielung - im Falle unserer Testkandidatin beträgt die Aufkimmung 22 Grad.

Aquila 900 Traveller

Der genau 9,00 m lange, 3,00 m breite und etwa 2700 kg schwere Hardtop-Verdränger mit luftiger Vorder- und Achterkabine entstammt einer erst kürzlich lancierten Modellfamilie, die sich aus vier konventionell gestylten Bootstypen in Längen zwischen 23 und knapp 30 Fuß zusammensetzt. Einige Zeit, nachdem Müritz-Yacht-Management mit der Fertigung und Vermarktung der Hanseatic-Stahlyachtserie begonnen hatte, erhielt man zahlreiche Anfragen nach einem kompakten und geräumigen GFK-Wanderboot. „Rein zufällig“, so MYM-Inhaber Andreas Marz (30), stieß man auf eine geeignete Bauform, die seit den 80er-Jahren völlig unversehrt und sozusagen im Dornröschenschlaf in einer ehemaligen Hamburger Bootswerft lagerte. Diese wird nun für die Produktion der Aquila 900 Traveller und deren Schwesterschiff, der Aquila 900 Open, verwendet. Die Aufbauten beider Boote gestaltete der mecklenburgische Fachbetrieb nach eigenen Plänen, und zwar in enger Kooperation mit dem Rostocker Yachtdesigner Steffen Schneider, der bereits federführend am Entwurf der robusten Hanseatic-Kreuzer beteiligt war.