Archiv Archive - Seite 151 von 158 - Skipper Bootshandel

Linssen Grand Sturdy 299 entdecken

Linssen Grand Sturdy 299

Da liegt sie im werfteigenen Hafen in Maasbracht am Steg - und das gleich in doppelter Ausführung. Die kleine Grand Sturdy ist nämlich in zwei Ausführungen erhältlich: Niederländisch klassisch mit Achterkabine oder als Sedan mit offenem Cockpit. Die Grundkonstruktion ist bei beiden Modellen gleich: Der Rumpf wird aus sechs und fünf Millimeter starken, vorgestrahlten Stahlplatten gefertigt. Für die Decks und Aufbauten kommt vier Millimeter starkes Material zum Einsatz. Der Kasko wird in einer nach modernsten Gesichtspunkten konzipierten Halle erneut sandgestrahlt und dann in die ebenfalls neue Lackierhalle gebracht, wo er zunächst versiegelt und dann mit Zwei-Komponenten-Lack sein endgültiges Finish erhält. Als Standard werden Gangborde, Salon- und Kajütdecks mit einem Anti-Slip-Coating versehen. Der edle Linssen-Teakbelag ist hier aufpreispflichtig.

Frauscher 757 St. Tropez

Mit dem Modell St. Tropez meldete sich Frauscher 2002 nach fast 40-jähriger Abstinenz äußerst erfolgreich in die Zunft der Motorbootwerften zurück (siehe auch Skipper 09/05). Erfahrung im Umgang mit dem Werkstoff GFK sammelte man über die Jahre beim Bau von Segelbooten. Diese Erfahrung begegnet einem natürlich auch bei der 757 St. Tropez: Solide Konstruktion, lupenreines Gelcoat, sauber bis in den letzten Winkel versiegelte Innenflächen und keine scharfen Grate in den Staukästen. Die Holzarbeiten lassen ebenfalls keinen Zweifel über die Kompetenz der Gmundener Bootsbauer zu. Das Teakdeck auf dem Vorschiff zeigt sich von der besten Seite. Die 757 St. Tropez ist kein Tourenboot im klassischen Sinne. Sie verfügt zwar über eine kleine Schlupfkajüte mit gepolsterten Bänken im Vorschiff, diese misst aber nur 1,61 m in der Länge bei 1,25 m Gesamthöhe.

Quicksilver 750 Weekend

Für die Saison 2006 zählen nicht weniger als 43 Modelle zwischen 13 und 29 Fuß zur durchweg preisgünstig kalkulierten Quicksilver-Flotte. Ausgewählte polnische Werftbetriebe sind nach exakten Marine Power-Vorgaben mit der rationellen Serienfertigung der Boote betraut. Die von Hausdesigner Jacek Centkowski entworfene Quicksilver 750 Weekend wird bei Delphia Yachts, einer im ostmasurischen Olecko angesiedelten und speziell im Segelbootbau etablierten Werft, aus der Form gehoben.

Maxum 1900 SR3

Das zum amerikanischen Brunswick-Konzern zählende Fabrikat Maxum Marine erfreut sich nicht nur in den USA, sondern auch in weiten Teilen Europas wachsender Beliebtheit. Zur harmonisch abgestimmten Produktrange der 1987 gegründeten und in Knoxville im Bundesstaat Tennessee beheimateten Werft gehören achtzehn durchweg ansehnliche Bootsmodelle in Längen zwischen 18 und 42 Fuß. Dabei handelt es sich um offene Rauwassergleiter, geräumige Weekend-Cruiser und luxuriös ausgestattete Sportyachten, die in Deutschland exklusiv vom Alsdorfer Alleinimporteur Gebrüder Salomon angeboten werden.

Rinker Captiva 262

Die in den 40er-Jahren gegründete Rinker Boat Company gehört zu den traditionsreichsten Boots- und Yachtbaubetrieben der USA. Angesiedelt in Syracuse im Bundesstaat Indiana, beschäftigt die als Privatunternehmen geführte Großserienwerft etwa 500 Mitarbeiter, die für die Fertigung von mehr als 5000 Bootseinheiten pro Saison zuständig sind. Zur breit gefächerten Produktpalette zählen die speziell in Amerika überaus beliebten Open Bows, hinzu gesellen sich elegante Cuddy Cruiser mit kleiner Vorderkabine und ausgewachsene Motoryachten der „Fiesta Vee“-Baureihe, die in Längen bis 43 Fuß angeboten werden.

Siemer 42

Nachdem dieses Basiskonzept des Schiffes unseren Appetit nun gehörig angeregt hat, wollen wir uns das Ganze jetzt natürlich auch in der Praxis auf der Zunge zergehen lassen. Und das tun wir direkt bei Siemer Jachtservice. Die erst seit 2001 bestehende Werft liegt in Barßel bei Oldenburg ganz im Nordwesten Deutschlands. Schon der erste Eindruck ist positiv. Denn in der reizenden Kanalidylle konzentriert sich der moderne Familienbetrieb nicht allein auf den Yachtbau. Die „Speisekarte“ ist größer. Man bietet den Kunden darüber hinaus einen Komplettservice mit Umbau, Reparatur, Wartung und Winterlager an. Herr über den Stahlbau und die Technik ist der Senior und Maschinenbaumeister Anton Siemer. Sein Sohn Alexander hält nicht nur als Geschäftsführer die Fäden in der Hand, sondern plant und realisiert als Tischlermeister auch die gesamte Innenausstattung. Und last but not least: Bei der Kundenbetreuung und der organisatorischen Abwicklung steht Elfie Siemer in der Verwaltung an vorderster Front.

Aquador 32 Cabin

Die 1970 gegründete und seitdem vom Inhaber Raimo Sonninen geleitete Bella-Werft gehört zu den wichtigsten Bootsbaubetrieben der nordischen Wassersportnation. Das ständig expandierende und stark exportorientierte Unternehmen mit Hauptsitz in Kuopio beschäftigt mehr als 300 Mitarbeiter und konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr rund 1900 Boote und Yachten verkaufen. Interessant ist, dass das ursprünglich aus Finnland stammende Fabrikat Aquador einige Jahre im irischen Cork auf Kiel gelegt wurde. Erst nach der im Sommer 2000 erfolgten vollständigen Übernahme verlagerte Bella-Boss Sonninen die Produktion zurück in heimische Gefilde, obendrein wurde massiv in den stilistischen Feinschliff und zugleich in eine umfassende Qualitätsverbesserung der handlaminierten Kunststoffboote investiert.

Ramin 30 Touring

Hinter dem hierzulande noch relativ unbekannten Fabrikat Ramin Boats steht eine kleine Werft, die von Dan Roger Aanonsen geleitet wird und zu den aufstrebenden Betrieben der florierenden südnorwegischen Bootsbauindustrie gehört. Zur übersichtlichen Produktpalette der sympathischen Firma zählen zwei urige Spitzgattversionen von 23 und 26 Fuß, das Toppmodell mit konventionellem Spiegelheck wurde der internationalen Fachpresse und dem Arendaler Messepublikum anlässlich der heimischen Floating Show im Frühling 2004 präsentiert. Im vergangenen Jahr verließen lediglich 25 Bootseinheiten die Ramin-Werkshallen, doch die bescheidenen Fertigungskapazitäten sollen angesichts der steigenden Nachfrage nach und nach erweitert werden.