Archiv Archive - Seite 149 von 157 - Skipper Bootshandel

Frauscher St. Tropez 750 mit 50 kW-E-Motor entdecken

Frauscher St. Tropez 750 mit 50 kW-E-Motor

Die Gmundener Bootswerft Frauscher hat eine reiche Erfahrung im Bau von elektrisch betriebenen Motorbooten. Aufgrund der restriktiven Vorschriften auf den österreichischen und bayerischen Seen, die den Betrieb von Verbrennungsmotoren fast gänzlich verbieten, präsentierte man bereits in den 60er-Jahren die ersten Boote mit E-Antrieb. Sowohl die Leistung der Motoren als auch die der zur Verfügung stehenden Akkus reichte wohl zum entspannten Ausflug, bei weitem aber nicht zu so sportiven Betätigungen wie zum Beispiel Wasserskilaufen. Doch da hat sich in den vergangenen vier Jahrzehnten einiges getan. So hat die österreichische Firma Kräutler Elektromotoren speziell zum Einsatz in Booten entwickelt. Der derzeit leistungsstärkste Vertreter ist wassergekühlt und liefert 47 kW an die Propellerwelle. Nun ist ein leistungsstarker E-Motor die eine Seite, dessen Versorgung mit dem nötigen Strom aber eine ganz andere. Konventionelle Blei-Akkus sind für den Einsatz zu schwer und können die benötigte Energie nur für kurze Zeit zur Verfügung stellen. Seit einiger Zeit experimentiert man daher nicht nur bei Frauscher mit Lithiumionen-Akkus. Doch da gibt es eklatante Unterschiede in Sachen Sicherheit, was man nicht erst seit den spektakulären Rückrufaktionen für Laptop-Akkus von Sony weiß.

Quicksilver 670 Weekend

Boote von Quicksilver, die unter Brunswick-Regie in drei modernen polnischen Werftbetrieben gefertigt werden und nur im Paket mit hauseigenen Mercury-, Mariner- oder MerCruiser-Motoren erhältlich sind, haben sich zehn Jahre nach ihrer offiziellen Präsentation längst am Markt etabliert. Die Produktpalette wurde seit dem Verkaufsstart ständig erweitert, qualitativ verbessert und auch stilistisch den Kundenwünschen angepasst. Aktuell gliedert sich die aus 39 Typen bestehende Range in sieben Baureihen. Unsere vom Allensba­cher Regionalhändler RoJe-Boote beigesteuerte Testkan­didatin bildet gemeinsam mit vier Schwesterschiffen die „Weekend“-Fraktion, deren konzeptionelle Gemeinsamkeit das geschlossene Pilothouse mit angrenzender, offener Achterplicht ist. Die Konstruktionsweise sämtlicher Quicksilver-Versionen orientiert sich an westlichen Standards und entspricht natürlich den geltenden EU-Richtlinien. Überdies gelangen die prinzipiell handlaminierten Glasfiber-Boote mit einer 36-monatigen Werksgarantie zum Endverbraucher. Als unmittelbarer Nachfolger der Quicksilver 650 Weekend debütierte die 6,85 x 2,53 m messende Quicksilver 670 anlässlich der letzten Friedrichshafener Interboot.

Yamarin 56 Hard Top

Mit bisher mehr als 65 000 ausgelieferten Einheiten zählen die weiß-blau kolorierten und mit Ausnahme des Modells 74 C grundsätzlich für Außenbordmotorisierung vorgesehenen Yamarins zu den Bestsellern der von 14 bis 25 Fuß reichenden Kompaktklasse. Allein im vergangenen Geschäftsjahr konnte Konekesko Marine rund 3000 Boote verkaufen, von denen ein beträchtlicher Anteil in die Hauptabnehmerländer Schweden, Norwegen und Deutschland exportiert wurde. Bundesweit gibt es fünf autorisierte Yamarin-Fachhändler, darunter die Firma Motorenservice Vogt, die der Skipper-Testredaktion ihr gerade erst in Betrieb genommenes Vorführschiff zur Verfügung stellte.

Proficiat 1100 Excellent

Hier stehen 3000 m2 Produktionsfläche und zusätzliche 3000 m2 für Service und Winterlager zur Verfügung. Auch an Erfahrung im Stahlyachtbau fehlt es nicht. Als früherer Betriebsleiter und heutiger Besitzer der Werft hat Pieter de Groot in all den Jahren den Bau von mehr als 700 Yachten begleitet und überwacht. Eine der Jüngsten von ihnen ist unser Testschiff. Die Proficiat 1100 präsentiert sich uns in der Excellent-Ausführung. Mit 11,00 m Länge bei einer Breite von 3,55 m gehört sie zu den Brot-und-Butter-Schiffen der Werft. Das ist kein Wunder, denn zu einem Preis von 173 150 € bekommt man auf dem Markt in dieser Größenklasse nur wenige Modelle. Ein Grund mehr für unseren Test, denn wir wollen gern wissen, wie gut ein günstiges Schiff mit erprobtem Konzept ist. Dem Klassik-Trend folgend gibt es die Proficiat 1100 auch noch in einer „Retro“-Version. Dann ist sie zehn Zentimeter breiter, hat einen klassischen, dunkelblauen Rumpf, eine Scheuerleiste aus Tauwerk, ein blaues Cabrioverdeck und kostet gut 5000 € mehr.

Linssen Grand Sturdy 299

Da liegt sie im werfteigenen Hafen in Maasbracht am Steg - und das gleich in doppelter Ausführung. Die kleine Grand Sturdy ist nämlich in zwei Ausführungen erhältlich: Niederländisch klassisch mit Achterkabine oder als Sedan mit offenem Cockpit. Die Grundkonstruktion ist bei beiden Modellen gleich: Der Rumpf wird aus sechs und fünf Millimeter starken, vorgestrahlten Stahlplatten gefertigt. Für die Decks und Aufbauten kommt vier Millimeter starkes Material zum Einsatz. Der Kasko wird in einer nach modernsten Gesichtspunkten konzipierten Halle erneut sandgestrahlt und dann in die ebenfalls neue Lackierhalle gebracht, wo er zunächst versiegelt und dann mit Zwei-Komponenten-Lack sein endgültiges Finish erhält. Als Standard werden Gangborde, Salon- und Kajütdecks mit einem Anti-Slip-Coating versehen. Der edle Linssen-Teakbelag ist hier aufpreispflichtig.

Frauscher 757 St. Tropez

Mit dem Modell St. Tropez meldete sich Frauscher 2002 nach fast 40-jähriger Abstinenz äußerst erfolgreich in die Zunft der Motorbootwerften zurück (siehe auch Skipper 09/05). Erfahrung im Umgang mit dem Werkstoff GFK sammelte man über die Jahre beim Bau von Segelbooten. Diese Erfahrung begegnet einem natürlich auch bei der 757 St. Tropez: Solide Konstruktion, lupenreines Gelcoat, sauber bis in den letzten Winkel versiegelte Innenflächen und keine scharfen Grate in den Staukästen. Die Holzarbeiten lassen ebenfalls keinen Zweifel über die Kompetenz der Gmundener Bootsbauer zu. Das Teakdeck auf dem Vorschiff zeigt sich von der besten Seite. Die 757 St. Tropez ist kein Tourenboot im klassischen Sinne. Sie verfügt zwar über eine kleine Schlupfkajüte mit gepolsterten Bänken im Vorschiff, diese misst aber nur 1,61 m in der Länge bei 1,25 m Gesamthöhe.

Quicksilver 750 Weekend

Für die Saison 2006 zählen nicht weniger als 43 Modelle zwischen 13 und 29 Fuß zur durchweg preisgünstig kalkulierten Quicksilver-Flotte. Ausgewählte polnische Werftbetriebe sind nach exakten Marine Power-Vorgaben mit der rationellen Serienfertigung der Boote betraut. Die von Hausdesigner Jacek Centkowski entworfene Quicksilver 750 Weekend wird bei Delphia Yachts, einer im ostmasurischen Olecko angesiedelten und speziell im Segelbootbau etablierten Werft, aus der Form gehoben.

Maxum 1900 SR3

Das zum amerikanischen Brunswick-Konzern zählende Fabrikat Maxum Marine erfreut sich nicht nur in den USA, sondern auch in weiten Teilen Europas wachsender Beliebtheit. Zur harmonisch abgestimmten Produktrange der 1987 gegründeten und in Knoxville im Bundesstaat Tennessee beheimateten Werft gehören achtzehn durchweg ansehnliche Bootsmodelle in Längen zwischen 18 und 42 Fuß. Dabei handelt es sich um offene Rauwassergleiter, geräumige Weekend-Cruiser und luxuriös ausgestattete Sportyachten, die in Deutschland exklusiv vom Alsdorfer Alleinimporteur Gebrüder Salomon angeboten werden.