Test: Serious Yachts Brightly 15.30

Die aus niederländischer Produktion stammende Serious Yachts Brightly 15.30 gehört nicht nur wegen ihrer in der Sonne glitzernden metallicblauen Rumpflackierung zur Gattung der schwimmenden Paradestücke. Vielmehr ergeben die eleganten Linien und das gediegene Interieur dieser unverwechselbaren und entsprechend hochpreisigen Motoryacht ein harmonisches Ganzes.

Wer bezüglich dieses von A bis Z elitären Wasserfahrzeugs ernsthafte Kaufambitionen hegt, der sollte über ein prall gefülltes Bankkonto verfügen oder darauf vertrauen, in absehbarer Zeit sechs Richtige im Lotto haben. Der 15,30 m lange und 4,83 m breite Eyecatcher aus Zwartsluis in der Provinz Overijssel kostet nämlich inklusive des wirklich fantastischen Equipments ungefähr soviel wie 16 nagelneue Porsche 911 Carrera – wobei wir, um noch einen Moment bei der Zuffenhausener Sportwagen-Ikone zu bleiben, die Notierung des knapp 98.000 Euro teuren Standardmodells ansetzen.

Wie dem auch sei, mit einer Brightly 15.30 kann sich der künftige Eigner auf ein repräsentatives Motorboot von allerfeinster Qualität gefasst machen. Der gemäß der zuerkannten CE-Klassifizierung A als hochseetauglicheingestufte Premium-Class-Rundspanter wird nach der ersten öffentlichen Präsentation im Rahmen der letzten Amsterdamer Hiswa te water nun in der Düsseldorfer Messehalle 17 zur Schau gestellt. Vor wenigen Wochen ergab sich die Möglichkeit, dieses stählerne Prachtexemplar in seinem Heimatrevier Probe zu fahren. Und um es gleich am Anfang dieses Testberichts vorwegzunehmen – ein Boot dieses Kalibers hat man auch als Tester mit 20 Jahren Berufserfahrung nur sehr selten vor der Linse.

Alles an Bord ist außergewöhnlich und somit exklusiv. Eben genau so, wie es sich für ein Einzelstück gehört. Doch ein Unikat soll und wird der 35 Tonnen schwere Verdränger mit Sicherheit nicht bleiben … Serious-Yachts-Verkaufsdirektor Han Tybout (61), der dem betuchten Kunden selbstverständlich auch während der boot Düsseldorf bei allen Fragen Rede und Antwort steht, erklärt uns bei einem Tässchen Cappuccino zunächst, was es mit dem jüngsten Projekt von Serious Yachts auf sich hat. Um es kurz zusammenzufassen – die von Yacht-Designer Arnold de Ruyter entworfene Grazie wurde mit großer Leidenschaft für Menschen gebaut, die kompromisslose Qualität, meisterhafte Handwerkskunst und erkennbare Detailliebe zu schätzen wissen.

Serious Yachts Brightly 15.30

+Gesamte Verarbeitungs- und Produktqualität auf Top-Niveau
+Beste Lauf- und Manövriereigenschaften, perfekte Wasserlage
+Die geltende CE-Klassifizierung A erlaubt eine freie Revierwahl

Offene Türen im vorderen Wohnbereich könnten sich berühren

 

Technische Daten

Länge über Alles: 15,30 m
Breite: 4,83 m
Durchfahrtshöhe (min.): 3,15 m
Tiefgang: 1,30 m
Gewicht: 35.000 kg
CE-Kategorie: A
Max. Personenzahl: 8
Kojenzahl: 4 (+1)
Brennstofftanks: 2 x 1.000 l
Wassertanks: 2 x 800 l
Septiktanks: 2 x 340 l
Baumaterial: Schiffbaustahl
Motorisierung: Einbaudiesel (Einzel- oder Doppelanlage) mit
Wellenantrieb, Leistung 1 x 125 kW (170 PS) oder 2 x 125 kW (2 x
170 PS), diverse andere Motorisierungen sind auf Anfrage möglich
Preis (ab Werft): 1.041.250 € für Basismodell mit Vetus Deutz
DT66, Leistung 125 kW (170 PS), Testboot inklusive Doppelmotorisierung
und umfangreichem Zusatz-Equipment 1.550.000 €

Den ausführlichen Test lesen Sie in SKIPPER Bootshandel 01/2018!

Text & Fotos: Peter Marienfeld