Test: Sea Ray 320 Sundancer DAOE

Die Sportboote der amerikanischen Traditionswerft Sea Ray haben auch hierzulande viele Liebhaber. Wir fuhren die neue Sea Ray 320 Sundancer, die im SKIPPER-Bootshandel- Test mit drei achtzylindrigen Mercury-Außenbordern an den Start geht. 

 
Das weltbekannte Bootsbauunternehmen aus Knoxville, Tennessee, gehört zur Brunswick Marine Group und hat derzeit fünf Modelllinien in Längen zwischen 5,94 und 13,00 m im Programm. Kleinster Cabin Cruiser ist die 7,16 m lange Sun Sport 230 mit Bugkabine. Als Flaggschiff fungiert die zwölf Meter lange SLX 400, ein veritabler Bowrider mit Queensize-Bett in der Kabine. Sie ist auch mit Außenbordmotorisierung erhältlich und in dieser Version sogar noch einen Meter länger. Großer Beliebtheit erfreut sich die Sundancer-Serie, deren Boote mit einer geräumigen Wohnsektion unter Deck aufwarten und eine Symbiose aus Kreuzer und Sportboot darstellen. Hier reicht die Range der aus bisher vier Modellen bestehenden Serie von der 8,10 m langen Sundancer 265 bis zur Sundancer 370, die als Außenborder-Variante 12,12 m über Alles misst. War das 320er-Modell bisher entweder mit doppelter Innen- oder Außenbordmotorisierung erhältlich, lassen sich fortan gleich drei Mercury 250 Verado inklusive Joysticksteuerung am Heckspiegel verbolzen. Somit sind wir natürlich gespannt, was das imposante Viertakter-Trio mit insgesamt 750 Pferdestärken zu bieten hat.

Mit insgesamt 750 Mercury-Verado-PS am Heck sorgt die Sea Ray 320 für einen imposanten und kraftvollen Auftritt

Firmenjunior Dennis Pfister und unsere Testkandidatin erwarten uns an einem trüben Oktobertag am Steg von Boote Pfister im fränkischen Schweinfurt am Main. Schon aus der Ferne geraten die drei mächtigen Mercury-V8-Maschinen ins Blickfeld. Sind solche Triple-Motorkonfigurationen in Europa eher die Ausnahme, geht es im Sea-Ray-Mutterland weitaus brachialer zu. Da könnte man mit nur zwei Außenbordern am Heck fast schon als Geizhals gelten. Doch ein knapp sieben Tonnen schweres und 10,59 m langes Sportboot will sportlich gefahren werden können und da sind die 750 PS Antriebsleistung durchaus in Ordnung. Der Einstieg ins Cockpit erfolgt bequem über die bis zu 1,10 m tiefe Heckplattform und einen 47 cm breiten Durchgang auf der Steuerbordseite. Durch die nach achtern herausragende Hecksitzbank ist der Zugang von der Backbordseite nicht ganz so leicht, denn der Bordgast muss sich an der Sitzbank vorbeischlängeln. Praktischerweise legt man daher am besten mit der Steuerbordseite an. Im Cockpit angekommen, welches im Falle unserer Probandin optional mit 3.690 Euro teurem Teak belegt ist, fühlt man sich sofort gut aufgehoben. Ein Targa-Dach schützt die großzügigen Sitzbereiche mit dicker, weißer Vinyl- Polsterung, die edle Außenpantry mit aufpreispflichtigem Grill und optionalem Kühlschrank sowie den Steuerstand einschließlich Beifahrersitzbank. Der ebenfalls als Option gelistete Teakboden sorgt für ein gediegen-maritimes Cockpit-Ambiente…(den kompletten Test finden Sie in der Ausgabe 05/22)

 

Technische Details

Länge über Alles: 10,59 m
Breite: 3,25 m
Tiefgang (Antr. abgesenkt): 1,12 m
Gewicht (o. Motor): 6.400 kg
CE-Kategorie: C
Max. Personenzahl: 10
Kojenzahl: 4
Brennstofftank: 830 l
Wassertank: 125 l
Septiktank: 110 l
Baumaterial: GFK
Motorisierung: Mercruiser-Innenborder-Doppelmotorisierungen, Benzin
oder Diesel, Leistung 2 x 198 bis 2 x 257,4 kW (2 x 270 bis 2 x
350 PS), Außenborder 3 x Mercury 250 Verado Joystick, Leistung je
183,6 kW (250 PS), oder 2 x Mercury 350 Verado Joystick, Leistung
je 257,4 kW (350 PS)
Grundpreis: 290.400 € mit 2 x Mercruiser 300, 6,2 DTS (Benzin),
Leistung 2 x 220,6 kW (2 x 300 PS), Preis des Testbootes inkl.
umfangreicher Sonderausstattung und 3 x Mercury 250 Verado
Joystick: 399.000

Informationen und Werft

Boote Pfister GmbH (Sea-Ray-Importeur und Lieferant des
Testbootes), Wahlweg 6, 97525 Schwebheim/Schweinfurt,
Tel. 09723-93710, www.bootepfister.de

Sea Ray Boat Co., 800 S. Gay St. Suite 1200, Knoxville, TN
37929, USA, Kontaktadressen der offiziellen Sea-Ray-Händler
unter www.searay.com

 

Den kompletten Bootstest lesen Sie in SKIPPER Bootshandel 05/2022!
Text & Fotos: Rex Schober

 

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