Test: Alloycraft Deka 530

Die Alloycraft 530 ist das brandneue Topmodell der Deka-Pro-Serie, wobei die Angelboote dieser Marke exklusiv von der Firma Nippon-Tackle angeboten werden. Im Praxistest sorgt Suzukis DF100ATL für zügiges Fortkommen.

Endlich mal ein robustes Angelboot, das nicht nur in Ruhelage als krängungsstabile »Insel« einen sehr überzeugenden Eindruck hinterlässt, sondern auch als fahraktiver Flitzer viel Vergnügen bereitet. So lautet unser vorweggenommenes Resümee nach der ganztägigen Erprobung auf der Maas, querab der niederländischen Ortschaft Buggenum. Die gerade erst Anfang Oktober als absolute Neuheit präsentierte Alloycraft Deka Pro Series 530 ist fortan so etwas wie das sportive Aushängeschild der nunmehr aus sieben Modellen bestehenden Alu-Boot-Flotte. Nippon-Tackle-Inhaber, Angel-Experte und Testboot-Lieferant Fabian Kraft (34), der seit der Geschäftsgründung in 2009 auf den Import und professionellen Vertrieb von hochwertigem Sportfischer-Equipment aus Japan spezialisiert ist, bietet die offenen Leichtmetall-Gleiter ab dem mittelhessischen Städtchen Hungen als Exklusiv-Distributor an. Auf Wunsch wäre natürlich auch ein kostenpflichtiger Versand an den Wohnort des jeweiligen Auftraggebers möglich.

Mittschiffs befinden sich drei nebeneinander postierte Einzelstühle, die eine bequeme Sitzposition bieten

Aktuell sind die wenig pflegeintensiven, ausgesprochen handlichen und natürlich völlig problemlos trailerbaren Bass Boats, die ursprünglich aus Australien stammen und nun in China produziert werden, in Längen von 3,30 bis 5,30 m verfügbar. Nippon-Tackle bevorratet ein umfangreiches Sortiment an maßgeschneidertem Zubehör, wobei die 5,30 m lange und 2,30 m lange Alloycraft 530 schon im Standard erfreulich gut konfiguriert daherkommt. Gemeint sind beispielsweise die beiden mit dekorativen, orange getönten Mini-Windabweisern bestückten Konsolen, ein praxisgerecht dimensionierter 115-Liter-Benzintank, der elektrisch bewässerbare Livewell-Fischbehälter, ein 225 cm langes Rutenfach, je ein Casting- und ein Vertikalstuhl, drei mittschiffs postierte und so im Schwerpunkt des unbelastet 570 kg wiegenden Bootes verschraubte Einzelsitze, integrierte Heckstege mit einer backbordseitigen Badeleiter und last, but not least, die werbewirksame Folierung der Rumpfflanken.

Die mit einem kräftig aufgekimmten Unterwasserschiff aufwartende und daher auch in raueren Revieren einzusetzende Probandin erfüllt mit einer bis zu vierköpfigen Crew die Einstufungskriterien für die CE-Zertifizierung C. Antriebsseitig wurde das Boot für eine Außenborderleistung von maximal 110,3 kW (150 PS) konzipiert, wobei man dieses, wie wir meinen, recht hoch angesetzte Limit nicht unbedingt ausreizen muss, um die gelegentlich notwendigen Reserven in der Hinterhand zu haben…

 

Technische Daten

Länge über Alles: 5,30 m
Breite: 2,30 m
Tiefgang (Antr. angehoben): 0,45 m
Gewicht: 570 kg
CE-Kategorie: C
Max. Personenzahl: 4
Brennstofftank: 115 l
Baumaterial: Aluminium
Motorisierung: Außenborder (Langschaft), werftseitig empfohlene Leistung bis 110,3 kW (150 PS)
Grundpreis: 18.990 €, Preis des Alloycraft-530-Basismodells mit einsatzbereit montierter Suzuki-Testmotorisierung 27.490 €

 

Das finden wir gut…

-Robuste Konstruktion und wenig pflegeintensives Baumaterial
-Solide Verarbeitung des Rumpfes und teppichbezogenes Deck
-In Ruhelage bietet das Boot eine erfreulich hohe Seitenstabiliät

Das finden wir nicht so gut…

-Mangels regulärer Windschutzscheiben nur wenig Windschutz

 

Informationen und Werft
Nippon-Tackle (Alloycraft-Exklusiv-Distributor und Lieferant des
Testbootes), Bahnhofstr. 71, 35410 Hungen, Tel. 06402-8059920,
www.nippon-tackle.com
Alloycraft Boats, P.O.Box 1115, Baulkham Hills 1755, NSW,
Australia, www.alloycraftboats.com.au

 

Den kompletten Bootstest lesen Sie in SKIPPER Bootshandel 11/2019!
Text & Fotos: Peter Marienfeld