Gelcoat-Schäden

Bevor es an die Beseitigung des Schadens geht, etwas Wichtiges vorweg: Sorgen Sie wenn möglich gleich nach dem Schaden dafür, dass keine Feuchtigkeit ins Laminat eindringt. Auch ein kleiner Kratzer kann über Tage hinweg eine große Wirkung haben. Daher sollte der Skipper, noch bevor das Schiff sich wieder in Fahrt setzt, eine einfache Not-Reparatur mit Klebeband vornehmen. So kann später die Reparatur schneller beginnen, denn auf einem feuchten oder nassen Schaden kann nicht gearbeitet werden. Ist trotzdem Feuchtigkeit eingedrungen, zum Beispiel weil sie den Schaden erst später festgestellt haben, sorgen Sie für ein gründliches Trocknen der Schadensstelle. Es ist gar nicht so einfach festzustellen, ob nur eine Gelcoat-Reparatur fällig ist oder ob doch mit einigen Lagen Matte die Struktur der Außenhaut wieder geschlossen werden muss. Das wirkliche Schadensausmaß ist erst zu sehen, wenn die Stelle von allen losen Partikeln freigekratzt ist. Ein erstes sehr resolutes Kratzen mit einem spitzen keilförmigen Gegenstand schafft Klarheit. Es soll allerdings beim Kratzen das „Löchlein“ nicht zum „Loch“ vertieft werden, es gilt nur, die losen Teile zu entfernen. Kann man jetzt weiße Stellen in der sonst dunkel bis leicht durchsichtigen Glasfaserstruktur sehen, so ist der Schaden doch eine Nummer größer. Die hellen Stellen machen deutlich, dass sich die einzelnen Lagen voneinander getrennt haben oder dass die Glasfaser gebrochen sprich, delaminiert ist. Jetzt reicht einfaches Gelcoat nicht mehr aus.

Den ganzen Praxisbericht lesen Sie in Skipper 04/2004

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