Archiv Archive - Seite 75 von 158 - Skipper Bootshandel

Cranchi Zaffiro 36 entdecken

Cranchi Zaffiro 36

Mit der tiefen, angeflanschten Badeplattform misst die Zaffiro 36 die genannten 11,71 m über Alles. Die eigentliche Rumpflänge beträgt aber nur 9,96 m. Was die Bootsbauer aus Piantedo dort untergebracht haben, kann sich durchaus sehen lassen. Der Einstieg in das hochbordige Boot erfolgt in der Regel über die tiefe, teilweise mit Teakholz belegte Badeplattform. Zur Serienausstattung gehören in diesem Bereich die klappbare Badeleiter, eine Heckdusche und der 230 V-Landanschluss. Ins Cockpit gelangt man durch eine Tür an Steuerbord. Diese ist aus einem Edelstahlrohr geformt und trägt in der Mitte die Spule eines 20 m langen Gardena-Wasserschlauches. Eine L-förmige Sitzgruppe für bis zu sechs Personen füllt den achteren Bereich. Der Tisch ist höhenverstellbar und variabel in der Form. Bei Bedarf kann hier auch eine Liegefläche hergerichtet werden. Der vordere Cockpitbereich ist erhöht angeordnet. Das kommt zum einen einer ausgezeichneten Rundumsicht am Fahrstand zugute, das verleiht der darunter liegenden Mittelkabine aber auch eine ausgezeichnete Stehhöhe. Rechts auf der „Empore“ wurde ein Einzelsitz entgegen der Fahrtrichtung montiert. Wer hier Platz nimmt, kann die Fahrt „zugfrei“ in vollen Zügen genießen.

Finnmaster F68 DC

Momentan zählt Oy Finn-Marin Ltd. zu den populärsten finnischen Bootswerften. Angesiedelt im Küstenort Kokkola am Bottnischen Meerbusen, verzeichnet das 1990 gegründete Unternehmen mit 230 Mitarbeitern kräftige Umsatzzuwächse. Im vergangenen Jahr produzierte man 1700 Finnmaster-Boote in Längen von 4,85 bis 7,60 m, von denen rund 70 Prozent ins europäische Ausland exportiert wurden. Hinzu gesellen sich die eleganten Grandezza-Cruiser, mit denen eine anspruchsvolle internationale Klientel bedient werden soll. Als bisher einziges Modell der sogenannten F-Serie erblickte die Finnmaster F68 DC im September 2007 das Licht der Welt, um gleich bei ihrem offiziellen Debüt anlässlich der Scandinavian Boat Show in Stockholm auf großes Interesse des Fachpublikums zu stoßen. Im Bundesgebiet ist der 6,80 x 2,48 m messende Newcomer, von dem innerhalb der letzten zwölf Monate nicht weniger als 125 Einheiten verkauft werden konnten, nach der Premiere in Friedrichshafen jetzt auf der hanseboot und im kommenden Januar während der Düsseldorfer boot in Augenschein zu nehmen.

Kuster A-42

Die Kuster A42 ist als Semi-Backdecker ausgelegt, was viel Lebensraum im Vorschiffsbereich ermöglicht. Diese Bauart verhilft der Yacht auch zu einer sehr schiffigen Ausstrahlung. Die Bauart hat aber auch zur Folge, dass die Sicht nach vorne vom Innensteuerstand aufgrund der Vorschiffsgestaltung etwas eingeschränkt ist. Ein großer Pluspunkt der Kuster A42 ist die große Plicht, die die gesamte Schiffsbreite einnimmt. Anders als die Konstrukte der Mitbewerber hat die A42 keine Badeplattform. Im hinteren Süll lässt sich hydraulisch eine Tür öffnen, die dann sowohl als Gangway aber auch als schräge „Badeleiter“ dient. In der offenen Plicht wurden reihum solide Backskisten mit viel Stauraum angeordnet. Passende Polster mit integrierter Rückenlehne lassen hier individuell gestalteten Sitzraum entstehen. Ein weiteres interessantes Detail ist der aus dem Cockpitboden ausklappbare, höhenverstellbare Tisch. Ganz nach Anlass kann er als Cocktail- oder aber als vollwertiger Esstisch dienen. Die Tischplatte ist ebenfalls in der Größe variierbar. Der Tisch ist übrigens auch Teil eines großen Bodenluks, über das ein großer Stauraum unterhalb der Plicht zugänglich wird.

Honwave T35-AE

Preiswerte Kompakt-Schlauchboote, die dank ihrer geringen Packmaße im Pkw-Kofferraum transportiert werden können, sind ein toller Freizeitspaß für Wassersport-Einsteiger oder den jugendlichen Nachwuchs-Skipper. Überdies erfreuen sich die aufblasbaren Gummiflitzer auch als leicht zu handhabende Motoryacht-Tender großer Beliebtheit. Die Schlauchbootfamilie von Honda Marine, die seit der Saison 2003 unter dem Markennamen Honwave offeriert wird, gliedert sich in drei Baureihen. Neben regelrechten Winzlingen mit simplen Lattenböden, die bereits ab zwei Meter Länge erhältlich sind und nur 27 kg auf die Waage bringen, sind jeweils vier weitere Modelle mit Luft- und Aluminiumboden verfügbar. Als drittkleinster beziehungsweise zweitgrößter Vertreter der von 2,50 bis 4,00 m reichenden „Aluboden-Fraktion“ kommt die exakt 3,50 x 1,71 m messende Honwave T35-AE auf 73 kg Trockengewicht. Folglich sollten sich nach Möglichkeit zwei Personen darum kümmern, das hellgrau kolorierte Bötchen, das mit seinen dunkelblauen Farbapplikationen am Heck auch optisch eine gute Figur macht, ins nasse Element zu hieven.

Maxxon 580 RIB

Bereits seit zwölf Jahren fungiert die Wassersport H. Bonnke GmbH mit Firmensitz im schleswig-holsteinischen Fahrdorf an der Schlei als Maxxon-Exklusivimporteur. Geschäftsführer Tom Köhn (34) arbeitet mit fünf deutschen Regionalhändlern zusammen, so dass die Boote praktisch flächendeckend offeriert werden. Wie die meisten aufblasbaren Gummiflitzer stammen die qualitativ durchaus ansehnlichen Kleinfahrzeuge aus fernöstlicher Großserienproduktion. Alle Maxxons werden im Reich der Mitte gefertigt, und zwar in der zur Provinz Shandong gehörenden Millionenstadt Weihai an der chinesischen Ostküste. Hinter dem amerikanisch klingenden Markennamen verbirgt sich das Unternehmen Sun Selections Co. Ltd., das seine Erzeugnisse in mehr als 30 Ländern rund um den Globus verkauft. Kurioserweise beliefert man auch einige asiatische Konkurrenzanbieter. Zum Beispiel werden die über Honda Marine vertriebenen Honwave-Boote von Sun Selections hergestellt.

VEHA Cruiser

Die Ursprünge des Cruisers liegen in der sehr erfolgreichen Cabrio-Serie der Werft. Werftchef Bert Venema erzählt uns, dass zahlreiche Yachten auch im Chartergeschäft eingesetzt werden. So überrascht es nicht, dass bei der Grundkonzeption dieser Yacht auch an die Bedürfnisse der Charterkunden gedacht wurde. Die Cabrio-Serie verfügt nur über zwei feste Kojen. Durch den Umbau der Dinette können hier zwei zusätzliche Bedarfskojen geschaffen werden. Im Modell Cruiser hat man eine andere Lösung gefunden: Unter der achterlichen Bank im offenen Cockpit hat man an jeder Seite eine Koje mit den Maßen 2,10 x 0,90 m platziert. Damit das Linienspiel nicht durch eine Achterkabine gestört wird, fällt der Einstieg in diesen Bereich recht knapp aus, und auch an der Stehhöhe wurde gespart. Dennoch ist diese Lösung zur Schaffung zweier fester Schlafplätze gelungen.

Viking Marin 34 Sedan

Denn neben den Luxusyachten und Segelbooten nimmt auch die „Mittelklasse“ breiten Raum ein. Vom Modell 34 werden drei verschiedene Versionen auf Kiel gelegt - die 34 Flybridge, die 34 Aftcabin und die 34 Sedan, mit der wir uns näher auseinandergesetzt haben. Den Vertrieb in Deutschland hat die in Wuppertal ansässige Firma Chesa Yachts GmbH übernommen. Geschäftsführer Dieter Wauer ist von seinem Produkt überzeugt: „Hier werden bereits in der Basisversion hochwertige Details realisiert, die man anderswo nicht einmal gegen Aufpreis erhalten kann.“ Dabei meint er nicht das serienmäßig verlegte Teakdeck, sondern beispielsweise die in Vollholz ausgeführten Schrank- und Kabinentüren. Da platzt auch nach Jahren intensiven Gebrauchs kein Furnier ab. Unser Testboot liegt im Hafen des Düsseldorfer Yachtclubs und ist überkomplett ausgestattet. Im Maschinenraum arbeitet die stärkste lieferbare Motorisierung in Form von zwei Yanmar 6BY-260.

Linssen Grand Sturdy 40.9 Sedan

Irgendwann einmal eine Linssen zu besitzen, gehört zu den materiellen Lebensträumen vieler Freizeitkapitäne. Die hohe Wertschätzung der stilvollen Verdränger hat zweifellos ihre Berechtigung, wie die Yachten dieser Marke auch in zahlreichen zurückliegenden Skipper-Tests unter Beweis stellten. Zum Saisonende 2004 lancierte das bereits seit 1949 existierende Bootsbauunternehmen, das nach wie vor von der Gründerfamilie geführt wird, mit der Grand Sturdy 29.9 das erste Modell der sogenannten 9er-Serie. Hinzu gesellte sich bald darauf die 33.9, die wie die kleine Schwester wahlweise mit Heckkabine (AC) oder offener Achterplicht (Sedan) erhältlich ist. Anlässlich der diesjährigen Düsseldorfer boot debütierte mit der Grand Sturdy 40.9 dann das vorläufige Flaggschiff der Reihe. Es wird, unabhängig für welche der beiden Varianten man sich entscheidet, zu identischen Konditionen angeboten.

Quicksilver 380 HD

Wir haben uns das 380 HD von Quicksilver näher angeschaut. Geliefert wird das aus knallrotem Duratex HD (Heavy Duty) gefertigte Boot in einer 143 x 85 x 55 cm großen Packtasche. Darin haben auch die beiden Paddel, die Luftpumpe und der Reparatursatz ihren Platz. Der Tragschlauch weist einen Durchmesser von 44 cm auf und ist in drei Kammern unterteilt. Als vierte Auftriebskammer fungiert der Bootsboden, der im Bugbereich eine vergleichsweise kräftige Aufkimmung aufweist. Die Bugsektion des Cockpits ist mit rutschhemmend strukturierten GFK-Platten ausgelegt, der restliche Boden besteht aus strapazierfähigem Aluminium. Zur Grundausstattung zählen unter anderem sechs stabile Tragegriffe, womit das ohne Motor rund 95 kg schwere Boot bequem getragen werden kann, sowie vier Heißaugen, mit denen es sauber austariert in den Davits gefahren wird. Eine der Bootsgröße angemessene Schleppöse aus Edelstahl im Bug fehlt ebenso wenig wie Anschlagpunkte zum Ziehen von Tubes und anderen Spaßgeräten am Spiegel.

Silver Condor 730

Silver Boats Ltd. mit Hauptsitz in Ähtäri und Zweigwerk im russischen St. Petersburg gehört zu den erfolgreichsten europäischen Herstellern von trailerbaren Aluminiumbooten. Das 1990 gegründete und seit September 2006 in den finanzstarken Solifer-Konzern eingebundene Unternehmen wird von Juhani Haapaniemi gemanagt. Unter dessen Regie entwickelte man sich zu einem hartnäckigen Konkurrenten des Aluboot-Marktführers Fiskars Inha Works, der sein Buster-Programm ebenfalls in der westfinnischen 7000-Einwohner-Stadt Ähtäri produzieren lässt. Im vergangenen Geschäftsjahr konnte Silver erstmals mehr als 3000 Boote verkaufen, von denen ein beträchtlicher Anteil exportiert wurde.