Archiv Archive - Seite 65 von 158 - Skipper Bootshandel

Woterfitz Voyager for 2 entdecken

Woterfitz Voyager for 2

Am südöstlichen Ufer des mit einer Fläche von 117 km2 größten vollständig in Deutschland gelegenen Binnengewässers zweigt der schmale Bolter Kanal ab. Dort befindet sich der Charterstützpunkt der Woterfitz Holtkamp & Partner OHG. Firmensitz des 1995 gegründeten Fachbetriebs ist die nur wenige Kilometer entfernte Ortschaft Rechlin. Von Geschäftsführer Bernd Scheiter erfahren wir, dass die handlaminierten Kaskos der aktuellen Woterfitz-Modelle 860 und Voyager for 2 aus polnischer Produktion stammen. Die blitzsauber verarbeiteten Bootsschalen werden in der Rechliner Werft auf professionelle Weise komplettiert und zum fahrfertigen Schiff ausgerüstet. Basierend auf den vom bekannten Designer Andrzej Skrzat konstruierten und bisher 106 Mal gebauten Voyager-Typen 780 und 860, hat Woterfitz („Wasserpfütze“) seit der Saison 2008 die Voyager for 2 im Programm.

Aquanaut Drifter CS 1300

Die Drifter CS-Serie besteht zurzeit aus fünf Modellen in Längen von 11 bis 15 Metern und löst die sehr erfolgreiche Drifter AK-Serie ab. Die Buchstaben CS stehen dabei für Classic und Spezial, und beide Attribute treffen durchaus zu. Die Yachten werden in Multiknickspant-Bauweise gebaut und mit einem lang durchlaufenden Kiel sowie zwei seitlichen Kimmkielen versehen. Dadurch erreicht man neben einem hervorragenden Geradeauslauf auch eine hohe Stabilität. Das Trockenfallen im Wattenmeer wird so und in Verbindung der durch Tunnel und kräftigem Sandläufer geschützten Propellerlagerung zur absolut sicheren Sache. Mit einer Länge über Alles von 13,10 m stellt unsere Testkandidatin Drifter CS 1300 die goldene Mitte der Baureihe dar. Der Kunde hat bei Aquanaut ein sehr weitgehendes Mitspracherecht hinsichtlich der Einteilung und der Ausrüstung. Im Falle unseres Testbootes geht die Einflussnahme sogar bis in die Gestaltung des Bugs. Der ist bei der Noster Vota abweichend von der Serienausführung als Fächersteven ausgebildet.

Kiebitzberg Trawler 1500

Dass sich die Kiebitzberg GmbH & Co. KG mit der Produktion von Booten und Yachten beschäftigt, dürfte wahrscheinlich nur Insidern geläufig sein, denn bisher glänzte diese Firma auf sämtlichen Wassersportmessen durch Abwesenheit. Vor einem Vierteljahrhundert, also noch zu DDR-Zeiten, von Andreas Lewerken als kleine Holzspielzeug-Manufaktur gegründet, entwickelte sich der ostdeutsche Handwerksbetrieb zu einem echten Vorzeigeunternehmen, das bereits mehrere bedeutende Auszeichnungen erhielt. Unter anderem wurde Lewerken im Jahre 1999 „Der Große Preis des Mittelstandes“ verliehen, nachdem man kurz zuvor das traditionsreiche Werftgelände gegenüber des uralten Havelberger Doms übernommen hatte. Mit momentan 60 Angestellten gehört die Kiebitzberg Gruppe zu den wichtigsten Arbeitgebern der Region. Das vielfältige Portfolio splittet sich in die Bereiche Mineralstoff-Verarbeitung, Möbelwerkstätten sowie Schiff- und Yachtbau.

Aqualine 690 Weekender

Unser Testschiff, das anlässlich der letzten Friedrichshafener Interboot für Probefahrten auf dem Bodensee zur Verfügung stand, erfreute sich nicht nur unter den Messebesuchern eines stetigen Zulaufs. Auch viele Aqualine-Kunden favorisieren das 6,90 m lange und 2,44 m breite GFK-Boot, das seit seiner Markteinführung im Jahre 2004 kontinuierlich weiterentwickelt wurde. Gegenwärtig besteht die Aqualine-Range aus sechs Typen in Längen von 17 bis 25 Fuß, wobei es sich mit Ausnahme der im holländischen Sloepen-Stil designten Aqualine 626 Classic um vielseitig einsetzbare Sportkabinenboote handelt. Ein polnischer Fachbetrieb liefert die handlaminierten Kaskos, während die technischen und elektrischen Installationen sowie sämtliche Holz- und Sattlerarbeiten im Bootscenter an der B1 in der brandenburgischen Inselstadt Werder erfolgen. Firmeninhaber Frank Schaper, der alle Boote seiner Hausmarke in Deutschland zertifizieren lässt, kann also mit Recht auf das Gütesiegel „Made in Germany“ verweisen.

Cantia 28′ Cabin Cruiser

Die Frage, warum eine Werft mit 37 Jahren Erfahrung im Stahlyachtbau erstmals ein Kunststoffboot ins Verkaufsprogramm integriert, ist relativ einfach zu beantworten. Im Vergleich mit einem Stahlschiff der Acht- bis Neun-Meter-Klasse sind die Herstellungskosten niedriger, und außerdem konnte man davon absehen, ein völlig neues Modell zu konstruieren. Der Entwurf der 8,45 m langen und 3,23 m breiten Cantia 28´, die sich konzeptionell an einem seegängigen Lotsenboot orientiert, stammt nämlich aus England. Dort wurde ein identisch bemessener Cabin Cruiser namens Kent 28 bis ins Jahr 2003 auf Kiel gelegt. Pedro-Boat BV übernahm die Formen, sicherte sich die Produktionsrechte und entschied, sämtliche Laminierarbeiten unter Einhaltung strenger Qualitätsrichtlinien von einem niederländischen Spezialbetrieb ausführen zu lassen. Die angelieferten Kaskos werden dann in ‧Zuidbroek auf professionelle Weise komplettiert. Anzumerken wäre noch, dass unter Pedro-Regie einige behutsame Modifikationsmaßnahmen vorgenommen wurden, die primär auf eine verbesserte Ergonomie für den künftigen Eigner abzielen.

Delphia 1050 Escape

Nach dem Deutschland-Debüt auf der hanseboot 2009 wurde die Delphia 1050 Escape auch im Rahmen der Boot & Fun Berlin und dann anlässlich der boot Düsseldorf ausgestellt. Delphia-Exklusivhändler Jonn Minners, der mit seiner Firma Tempo Yachtvertrieb im schleswig-holsteinischen Schlei-Örtchen Bohnert ansässig ist, hatte bis zur Markteinführung der 10,50 x 3,45 m messenden 1050 Escape nur Segelboote im Programm. Dass die im masurischen Olecko beheimatete Werft, die zu den wichtigsten GFK-Boot-Produzenten unseres östlichen Nachbarlandes gehört, nun auch eine Motoryacht unter ihrem eigenen Label offeriert, ist wohl neu, aber eigentlich keine Überraschung. Seit langem kooperiert man mit verschiedenen westlichen Unternehmen und fertigt zum Beispiel im Auftrag von Brunswick Marine einige der beliebten Quicksilver- und Uttern-Modelle. Gemanagt wird Delphia Yachts von den Brüdern Piotr und Wojciech Kot, wobei die deutsche Bedeutung ihres Familiennamens in keiner Weise mit dem Qualitätsniveau einer Delphia in Zusammenhang zu bringen ist. Im Gegenteil - typisch für dieses Fabrikat sind erstklassige Rohmaterialien und eine konstant hohe Fertigungsgüte. Besonders überzeugt uns die blitzsaubere Holzverarbeitung mit sorgfältig geschliffenen Ecken und Kanten.

Meridian 341 Sedan

Vor nur acht Jahren begann Meridian mit dem Yachtbau. Schnell stellten sich erste Erfolge ein. Seit vier Jahren führt das Unternehmen nun die Verkaufszahlen in den USA für Flybridge-Yachten unangefochten an. Erst an zweiter Stelle folgt die Konzernschwester Sea Ray, mit der Meridian direkt verknüpft ist. Das Hauptquartier beider Marken hat seinen Sitz in Knoxville, Tennessee. Doch auch dieses Segment wurde durch die Krise heftig durchgeschüttelt. Die Produktion von Meridian in Seattle wurde deshalb verlagert. Die Fertigung der Yachtserie findet seitdem in den Brunswick-Werken an der Ostküste Floridas statt. Die Palette des Anbieters reicht von der Meridian 580 bis zum imposanten 18-m-Schiff. Die Meridian 341 Sedan ist das Einsteigermodell. Das Konzept ist immer gleich. Ein sehr großzügiger Salon bildet das Kernstück, das von geräumigen Kabinen ergänzt wird. Darüber thront eine Flybridge für das Freiluftvergnügen. Platzangst kommt auf keinem der Schiffe auf, auch auf dem kleinsten Vertreter ist davon nichts zu spüren. Komfort ist ohnehin die Grundlage des Konzeptes, das ist in jeder Ecke spürbar.

Grew 200 GRS Cuddy

Das Fabrikat Grew dürfte hierzulande nur Insidern bekannt sein, wenngleich die Boote dieser Marke bereits seit 1920 erhältlich sind. Die Historie der in Owen Sound in der Provinz Ontario angesiedelten Werft, die einst unter Gidley Boat Works firmierte und über Generationen hinweg auf den traditionellen Werkstoff Holz setzte, reicht sogar bis ins 19. Jahrhundert zurück. In den 1960er-Jahren wurde die Produktion auf das seinerzeit revolutionäre Baumaterial Glasfiber umgestellt - dabei ist es bis heute geblieben. Exklusivhändler Roland Jenke (48) verkauft die sportiv gestylten GFK-Gleiter, die in fünf Modelllinien und in Längen von 15 bis 31 Fuß angeboten werden, nun im vierten Jahr. Erste Messeauftritte erfolgten im Saisonverlauf 2009, wobei man sowohl in Düsseldorf als auch beim frühherbstlichen „Heimspiel“ am Bodensee ein reges Publikumsinteresse verzeichnen konnte.

Bayliner Avanti 7

Mit der 6,83 x 2,46 m messenden Bayliner Avanti 7 und dem gut einen Meter längeren Schwesterschiff, der Avanti 8, hat die seit 50 Jahren existierende US-Werft eine konzeptionell eigenständige Baureihe mit erfrischender Optik lanciert. Beide Boote wurden speziell für den europäischen Markt entwickelt und deshalb nur anfangs in den Vereinigten Staaten gefertigt. Inzwischen laufen die Avantis, die während der boot Düsseldorf auf dem Gemeinschaftsstand der deutschen Bayliner-Händler zu sehen waren, in einer modernen Produktionsanlage auf portugiesischem Terrain vom Band. Neben den Avanti-Cruisern werden dort auch die aktuellen Bayliner-Typen 702 und 802 Cuddy auf Kiel gelegt.

Haber 33 Reporter

Die polnische Marke Haber wird sowohl von Seglern als auch Motorbootfahrern mittlerweile sehr geschätzt. Janusz Konkol, Inhaber der Werft Yacht Service, fertigt die stabilen Schiffe in seinem Betrieb in der Nähe von Ilawa - ehemals bekannt unter dem Namen Deutsch Eylau - an den Oberländischen Seen. Seit seiner Jugend ist er selbst begeisterter Wassersportler und weiß genau, was seine Kunden in der Praxis für Erwartungen an seine Schiffe haben. Die Haber 33 Reporter ist grundsätzlich als komfortables schwimmendes Heim für die Binnenfahrt, aber auch für die küstennahe Fahrt auf dem Meer ausgelegt - und das sieht man ihr auch an. Die Anmutung liegt irgendwo zwischen einem Touren- und einem Hausboot. Allerdings steckt in dem Schafspelz auch ein kleiner Wolf, denn das Schiff wird mit verschiedenen Motorisierungen angeboten.