Test: Parker 690 Sport

Ganz neu im Programm von Parker Poland ist die Parker 690 Sport. Einige Monate vor dem in Düsseldorf stattgefundenen deutschen Messedebüt haben wir das schnittige Kunststoff-Boot in der Praxis getestet.

Parker Poland, angesiedelt in der weichselnahen Gemeinde Czosnów, die sich nordwestlich von Warschau und daher auf dem Terrain der Woiwodschaft Masowien befindet, bietet eine sehr attraktive Produktpalette an. Die Fertigung der von 6,10 m bis 11,20 m reichenden und aus 17 Typen bestehenden GFK-Boot-Range erfolgt in einer Auftragswerft mit dem vielversprechenden Namen Model Art. Das sportlich-elegante und nordisch inspirierte Design der Parker-Flotte ist kein Zufall.

Für den skandinavischen Markt werden die meisten Modelle mit dem Logo des norwegischen Traditionsherstellers Askeladden Boats ausgestattet. Sieht man von unterschiedlichen Dekor-Beschriftungen und einigen revierspezifischen Detailänderungen ab, gleichen sich die Fabrikate Parker und Askeladden demnach wie zweieiige Zwillinge. Was wiederum logisch zu erklären ist, da die Boote in ein und derselben Montagehalle aus der Form gehoben werden. Das fast identische Gegenstück der im Juni 2017 lancierten Parker 690 Sport heißt Askeladden C65 Center Console.

Vergleicht man die technischen Daten beider Boote, fällt auf, dass die »Wikinger-Ausführung « satte 220,6 kW (300 PS) Antriebsleistung verkraftet. Die bisherigen 30 Eigner einer Parker 690 Sport müssen zwangsläufig kleinere Brötchen backen und mit höchstens 183,8 kW (250 PS) vorlieb nehmen. Doch keine Sorge, sogar mit den im SKIPPER-Bootshandel-Test gefahrenen 225 Pferdestärken am Heck des 6,45 m langen und 2,45 m breiten Renners kommt pure Fahrfreude auf. Unsere nagelneue Probandin, bereitgestellt vom Hamburger Parker-Händler Econ Marine, schwimmt bei besten äußeren Bedingungen auf der Süderelbe, und zwar im Bereich der Bunthäuser Spitze. Zwecks der angedachten Bordbegehung muss das gute Stück jedoch erst einmal zurück in den Hafen und am dortigen Anleger vertäuen.

 

Test: Parker 690 Sport

+Sehr sportliches Fahrverhalten mit erstklassiger Kurvenstabilität
+Die Testmotorisierung verfügt über hohe Leistungsreserven
+Modernes Außendesign und gefällige Interieursgestaltung

Der Kabinenzugang erfordert eine gewisse Gelenkigkeit

 

Technische Daten

Länge ü. Alles: 6,45 m
Breite: 2,45 m
Tiefgang (Antr. angehoben): 0,45 m
Gewicht (o. Motor): 1.300 kg
CE-Kategorie: C
Max. Personenzahl: 7
Brennstofftank: 220 l
Wassertank: 40 l
Septiktank (opt.): 40 l
Baumaterial: GFK
Motorisierung: Außenborder, empf. Leistung bis 183,8 kW (250 PS)
Grundpreis: 38.685 €, Preis des Testbootes inklusive umfangreicher
Sonderausstattung und fahrfertig montiertem Motor 75.613 €

 

Den kompletten Test lesen Sie in SKIPPER Bootshandel 02/2018!

Text & Fotos: Peter Marienfeld