Rhein-Vecht

Zurück vom Main (siehe Skipper 03/08), machen wir erneut im Mainzer Winterhafen fest. Hier beginnt der letzte Teil von TAOs Reise. Bei der Abfahrt aus Mainz lacht noch die Sonne. Die Strömung ist anfangs relativ gering, erreicht dann aber Werte von über 5 und stellenweise bis 8 km/h. Bei den gegenwärtigen Dieselpreisen ist das sehr angenehm. Wir fahren also mit langsamer Marschfahrt von rund 8 km/h durchs Wasser und erreichen 13–16 km/h über Grund. Leider verrußt der Motor dabei stärker. Da wir seit der Rhône fast nur noch langsam fahren, hustet er beim Starten schon schwarzen Schleim. Es geht vorbei an den Weinbergen von Rüdesheim, wo gerade die Weinlese begonnen hat. Hier liegen rund ein Dutzend Hotelschiffe – wir können uns vorstellen, wie voll es abends in der Drosselgasse ist. Die Landschaft ist unvergleichlich schön: Die Hänge tragen Weinterrassen, laufend ist irgendeine imposante Burg in Sicht. Wir sind so beschäftigt mit dem Bewundern und Fotografieren der Landschaft und der flachen Felsen im Wasser, dass wir einen schweren Fehler begehen: Wir sehen nicht mehr in die Karte, halten die vor uns liegende Bojenanhäufung für eine Fahrwasserteilung und steuern in den vermeintlich südlichen Arm. Gerade hier liegen besonders eindrucksvolle Klippen – und wir haben eine atemberaubende Fahrt. Plötzlich entdecken wir, dass das rote Zeichen vor uns keine rote Boje, sondern eine Sperr-Tafel ist. Wir sind dabei, in das Binger Loch zu treiben, direkt vor dem Mäuseturm an der Nahe-Mündung. Also drehen wir gegen den Strom, geben Vollgas und steuern ins richtige Fahrwasser. Ab jetzt mehr Konzentration bitte! 

Den ganzen Törnbericht lesen Sie in Skipper 04/2008

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