Quicksilver 530 Flamingo

Wir fuhren dieses praktische Schiffchen, das generell im Paket mit hauseigenen Mercury- oder Mariner-Außenbordern bis 67 kW am Propeller geliefert wird und eine Zuladung von fünf Personen oder 450 kg verträgt, auf der Kieler Förde, unmittelbar vor der Strandpromenade des beschaulichen Ostseebadeortes Laboe. Allen Quicksilver-Booten gemeinsam ist ihre polnische Herkunft, das manuelle Laminierverfahren und eine 36-monatige Produktgarantie. Hinsichtlich der GFK-Verarbeitung hinterlässt die 5,38 m lange und 2,39 m breite 530 Flamingo einen überzeugenden Eindruck. Die schneeweiße Außenhaut präsentiert sich hochglänzend und auch an den rundlichen Übergängen makellos ausgeformt. Sämtliche Innenflächen der Stauräume und Schapps sind mit mausgrauem Topcoat versiegelt. Das ins Unterwasserschiff eingefügte Spantensystem sorgt für die notwendige statische Stabilität, und die passend dimensionierte Gummischeuerleiste schützt den Rumpf vor den oftmals unvermeidlichen Anlegeremplern. Wie etliche zum Standard zählende Ausstattungskomponenten belegen, ist die Konzeption der 530er in erster Linie auf die Anforderungen von Sportfischern zugeschnitten. Vor allem der optisch gewöhnungsbedürftige, ans legendäre „Papamobil“ erinnernde Hardtopaufbau mit getönter Rundumverglasung und einem riesigen Plexi-Dachfenster ist ein nicht alltägliches Accessoire, das vielen dem Angelhobby frönenden und dabei gelegentlich Unterschlupf suchenden Skippern zusagen dürfte.

Fazit

Die 530 Flamingo ist ein typisches Quicksilver-Boot: Ordentlich verarbeitet, weitgehend praxisgerecht ausgestattet und preiswert kalkuliert. Weitere Pluspunkte sammelt der problemlos trailerbare Kabinengleiter durch sein gutmütiges Fahr- und Manövrierverhalten sowie das in Anbetracht der kompakten Abmessungen wirklich beachtliche Platzangebot. Wenn man es allerdings mit den tatsächlich vorhandenen Sitzgelegenheiten genau nimmt, ist der nach CE-Norm C eingruppierte Newcomer eigentlich nur für drei oder maximal vier Crewmitglieder geeignet. Die im Test gefahrene Motorisierung reicht zwar für die meisten Einsatzzwecke aus, eine etwas stärkere Maschine hätte aber noch besser zum sauber gleitenden Unterwasserschiff gepasst. Als echtes Manko beurteilen wir den Umstand, dass die Werft darauf verzichtet, einen Einbautank anzubieten. In Kombination mit dem fix und fertig montierten Mercury F60 EFI kostet das Boot 19 100 € – hinzu kommt lediglich eine Starterbatterie, die bei Quicksilver nach wie vor als Extra berechnet wird.

 
Technische Daten

Länge ü.A.:
Breite:
Tiefgang:
Gewicht:
Baumaterial:
CE-Kategorie:
Max. Personenzahl:
Kojenplätze:
Motorisierung:
Preis:
5,38 m
2,39 m
0,35 m
780 kg
GFK
C
5
2
Außenborder bis 67 kW
ab 19100 €

Schall- und Fahrtmessung

700 min-1
1000 min-1
1500 min-1
2000 min-1
2500 min-1
3000 min-1
3500 min-1
4000 min-1
4500 min-1
5000 min-1
5500 min-1
6000 min-1
61 dB(A) 0 kn
65 dB(A) 2,9 kn
67 dB(A) 4,1 kn
70 dB(A) 5,2 kn
72 dB(A) 6,0 kn
76 dB(A) 7,0 kn
81 dB(A) 9,5 kn
84 dB(A) 12,4 kn
87 dB(A) 17,3 kn
89 dB(A) 20,0 kn
92 dB(A) 22,7 kn
94 dB(A) 24,3 kn

Werft und Info

Brunswick Marine in Germany GmbH, Itterpark 1, 40724 Hilden, Tel.: 0 21 03- 39 56 90, http://www.BrunswickMarineEMEA.com

Testboot gefahren bei: Schiffswerft Laboe GmbH, Börn 17, 24235 Laboe
Tel.: 04343-42110, http://www.schiffswerftlaboe.de

Den ganzen Test lesen Sie in Skipper 08/2005

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