Passive Sicherheit

Im November 2010 veröffentlichte die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung in Hamburg den summarischen Untersuchungsbericht der Kollision des Fährschiffs Schleswig-Holstein mit der unter US-amerikanischer Flagge segelnden Yacht Mahdi im August 2009. Oh, eine Segelyacht, werden jetzt einige denken, was geht das mich an? Nun, einige Aspekte des Berichts können mit Sicherheit auch auf Motorboote angewendet werden. Deshalb hier die Zusammenfassung der Situation aus dem Untersuchungsbericht.
„Am 24. August 2009 um 4:00 Uhr kollidierte die unter deutscher Flagge fahrende Ro-Ro-Fähre Schleswig-Holstein, die sich auf nordöstlichem Kurs Richtung Rödby (Dänemark) befand, ca. 15 Minuten nach dem Auslaufen aus dem Fährhafen Puttgarden mit der amerikanischen Segelyacht Mahdi. Die Yacht fuhr mit zwei Personen an Bord unter Segeln auf westlichem Kurs Richtung Kiel. Ihr Skipper hatte das Auslaufen der Fähre beobachtet, sah aber bis zuletzt nur deren grünes Seitenlicht. Er vertraute daher, trotz der sich anbahnenden und einkalkulierten Nahbereichssituation, auf die Beachtung seines Wegerechts durch die Fähre und erkannte den Kollisionskurs erst wenige Sekunden vor dem Zusammenstoß. Für das in kritischen Situationen praktizierte Anstrahlen seiner Segel durch Scheinwerfer und einen Anruf über UKW blieb ihm daher keine Zeit mehr. Auch auf der Brücke des Fährschiffs wurde die kritische Annäherung erst unmittelbar vor der Kollision, und zwar gleichzeitig mit der ersten visuellen Wahrnehmung der Yacht, erkannt. Die verbleibenden ca. 30 Sekunden bis zum Zusammenstoß reichten trotz der auf beiden Fahrzeugen eingeleiteten Manöver des letzten Augenblicks nicht aus, um den Unfall zu vermeiden.“

Den ganzen Bericht lesen Sie in Skipper 2/2011

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