Mosel – Pölich bis Schwebsingen

Bei einem Törn weiter flussaufwärts erreicht man bei Konz die Saarmündung und nur fünf Kilometer weiter das deutsche Städtchen Oberbillig. Es liegt dem luxemburgischen Wasserbillig genau gegenüber. Bis zum Dreiländereck bleibt die Mosel auf einer Strecke von rund 36 km Grenzfluss zwischen dem Großherzogtum Luxemburg und Deutschland (Kondominium). Ab Apach verläuft der Fluss dann auf gesamter Breite durch französisches Staatsgebiet.
Im Dreiländereck Deutschland, Luxemburg und Frankreich hat die Mosel mehrere Jahrtausend Geschichte miterlebt. Vorbeigezogen sind Kelten, Franken und Lehnsherren. Es gab kriegerische Auseinandersetzungen, Hungersnot, Armut und Epidemien. Erst im Jahre 1815 wurde der Fluss zur natürlichen Grenze zwischen Deutschland und Luxemburg. Den wahren Frieden genießen die Menschen in dieser Region erst seit 1945. Heute ist die Mosel das Symbol des zukünftigen, vereinten Europas. Das „Schengener Abkommen“ über die Abschaffung der Grenzen zwischen Deutschland, Frankreich und den Beneluxländern wurde an keinem authentischeren Ort gewählt als in Schengen, gelegen an den Ufern der Mosel inmitten des Dreiländerecks. Es ist auch ein Ort, an dem die verschiedensten Kulturen aufeinander treffen. Die Region war mehrere Jahrhunderte kulturell und wirtschaftlich eng mit seinen Nachbarn verbunden. Und daran hat sich bis heute nicht viel geändert. Übrigens: Das deutsche „Platt“, es wird in abgewandelter Form von Einheimischen noch heute gesprochen, reicht bis ins 5. Jahrhundert zurück. So sind Ausdrücke wie „d’Musel“ (die Mosel) oder „Moien an der Letzeburger Musel“ (Willkommen an der luxemburgischen Mosel) dafür bezeichnend.

Den ganzen Törnbericht lesen Sie in Skipper 07/2005

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