Friesland und Overijssel

Es gibt wohl kaum eine Ecke in den Niederlanden, die nicht über schiffbare Wasserwege verfügt. Mit einem Motorboot stehen dem Freizeitkapitän alle Möglichkeiten offen, Land und Leute kennen zu lernen. Wir wollen uns diesmal auf die Provinzen Friesland und Overijssel beschränken. Start und Ziel unserer sechstägigen Holland-Reise ist das pittoreske, am Sneekermeer gelegene Wassersport-Dorf Terherne, genauer gesagt, das Gelände der Firma De Schiffart Yachtcharter. Die Inhaber Gisela und Arend de Schiffart sind echte Wassersport-Profis, die einen eigenen Yachthafen betreiben, Service-Leistungen „rund ums Boot“ anbieten und auf eine revierspezifisch ausgerüstete und bestens gepflegte Charterflotte verweisen können. Die für uns reservierte „Maxima“ ist das absolute Spitzenmodell. Was es mit der Prospekt-Beschreibung der „Wellness-Yacht“ auf sich hat, wird bereits bei der ersten Bordbegehung deutlich. Der 13,50 x 4,10 m messende Stahlkreuzer, angetrieben von einem 96 kW (130 PS) leistenden John-Deere-Diesel, bietet einen Komfort, der auch verwöhnten Prinzessinnen gefallen würde. Es gibt unter anderem eine Sauna mit Sternenhimmel, eine XXL-Nasszelle mit Hydrojet-Dusche, ein Massagebett plus Solarium und zwei Flachbild-Fernseher. Der formellen Übergabe folgt eine weniger erbauliche Prozedur, nämlich das Verstauen des wie immer viel zu umfangreichen Gepäcks. Am späten Nachmittag sind wir startklar. Die erste Etappe führt uns auf dem Weg nach Joure über den östlichen Abschnitt des unter einem wolkenlosen Himmel liegenden Sneekermeers und die angrenzenden Seen. Wir gelangen auf die Alde Wei, genießen die grandiose Ruhe und Beschaulichkeit der Landschaft, beobachten eine Gruppe von Heißluftballonfahrern und passieren kurz darauf die offen stehende Joustersluis. Am Ende des Gewässers und eingebettet in saftige grüne Wiesen liegt das 12 000-Einwohner-Städtchen Joure – etwas abseits des Touristenstroms, aber durchaus empfehlenswert. Früher war Joure ein wichtiger Standort für den Schiffbau und die friesische Uhrenindustrie. Beiläufig erfahren wir, dass Joure alljährlicher Schauplatz der Solex-Moped-Weltmeisterschaften ist – Sachen gibts! Es gibt aber auch beste Versorgungsmöglichkeiten. Vor allem in der Midstraat, einer schnurgeraden Einkaufsstraße mit diversen Fachgeschäften. Nicht zu übersehen ist der im Jahre 1628 erbaute Kirchturm, der in der Abenddämmerung besonders schön beleuchtet wird.

Den ganzen Bericht lesen Sie in Skipper 6/2012

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