Frankreich – Somme

Hausbootferien in Frankreich sind „in“. Burgund, der Canal du Midi, Aquitanien oder die Bretagne stehen bei Freizeitskippern hoch im Kurs. Aber die Somme? Wer hat schon die Somme unter den Kiel genommen? Ein paar Freunde haben uns darauf gebracht. „Wenn Ihr die Langsamkeit des Seins neu entdecken wollt“, sagten sie, „dann ist das nordfranzösische Flüsschen genau das Richtige für Euch“. Da bekanntlich jedoch im Leben alles relativ ist – also auch die Meinung unserer Freunde – besorgen wir uns erst mal einen Reiseführer. Zu Napoleons Zeiten – lesen wir – zählte die Somme zu den wichtigsten Wasserstraßen Frankreichs. Mit der Industrialisierung aber verlagerte sich der Güterverkehr zunehmend auf Straße und Schiene. Mitte der 1950er dann streckte die Berufsschifffahrt die Segel und ging in Rente. „Dafür ist der Fluss heute ein Paradies für Hobbykapitäne“, empfängt uns Cédric am Bootsanleger von Cappy. Wie der Hausbootvermieter das meint, macht die Anzahl seiner Liegeplätze klar. Es sind zehn Stück. Mit anderen Worten: Auf die Strecke zwischen Cappy und der Mündung der Somme in den Ärmelkanal trifft man statistisch gesehen alle zehn Flusskilometer ein Hausboot. Cédric scheint unsere Gedanken zu lesen. „Ja“, sagt er, „das wird ein entspannter Törn. Kein Verkehr, ein paar Angler, unberührte Natur und als Sahnehäubchen kulturhistorische Bauwerke der Extraklasse“. Dann überreicht er uns die Schlüssel und drückt uns noch ein Telefon in die Hand. „Manchmal“, grinst er, „muss man die Schleusenheinis aus der Kneipe klingeln“.

Den ganzen Törnbericht lesen Sie in Skipper 09/2008

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