Archiv Archive - Seite 91 von 158 - Skipper Bootshandel

R.I.B-LINE 4.7 L Premium entdecken

R.I.B-LINE 4.7 L Premium

Firmeninhaber Conrad Pischel (32), der Boots- und Schiffbaumeister ist und sich im Jahre 2003 selbstständig machte, lässt seine auf den Namen „R.I.B-Line“ getaufte Bootsserie grundsätzlich in reiner Handarbeit fertigen. Die kräftig aufgekimmten, mit scharfen Stringerpaaren bestückten GFK-Rümpfe, alle Polsterstoffe sowie die mit widerstandsfähigem Hypalon beschichteten Tragschläuche werden nach exakten Vorgaben der rheinischen RIB-Spezialisten von renommierten Partnerunternehmen beigesteuert. Die professionelle Endmontage sämtlicher Komponenten zum einsatzbereiten Boot geschieht dann im Troisdorfer Stadtteil Spich, nur wenige Kilometer südöstlich von Köln.

Linskens Super Cruiser 48

Das äußere Erscheinungsbild stammt vom bekannten niederländischen Designbüro Vripack, für das Interieur zeichnet Werftchef Peter Linskens persönlich verantwortlich. Die Super Cruiser 48 kommt äußerst gefällig daher. Verhaltener Chic umschreibt die Yacht wohl treffend. Das gefällig hochgezogene Schanzkleid im Bugbereich, die doppelwandig ausgeführte Umkleidung des Achterdecks und der massiv solide wirkende Geräteträgerbügel tragen ihren Teil dazu bei. Auch die gerundeten Treppen hinab zur Badeplattform verleihen der Linskens Charakter. Wir betreten die Yacht über die integrierte Badeplattform. Über eine der erwähnten Treppen gelangen wir mühelos und sicher hinauf auf das ausladende Achterdeck. Hier beschränkt sich die Serienausstattung auf eine achterlich gestellte Bank mit Stauraum. Achterdeck, Gangborde und Vorschiff sind mit einem handwerklich perfekt gestaltetem Teakdeck belegt. Das Salondach ist weit nach vorn gezogen, was auf reichlich Innenraum schließen lässt. Dadurch fällt das Vorschiff naturgemäß etwas kleiner aus. Die Gangborde verlaufen in Richtung Bug in einem eleganten Schwung, der optisch durch das Schanzkleid betont wird. Darauf ruht die solide Reling aus Edelstahl. Die Doppelpoller auf dem Vorschiff stehen auf der verbreiterten Schanz.

Ocqueteau Abaco 19

Aktuell werden drei Baureihen auf Kiel gelegt, wobei sich die Serie Timonier an den passionierten Sportangler wendet. Bei der darauf aufbauenden Croisiére-Reihe lenkt man die Aufmerksamkeit auf Komfort an Bord der Pêche-Promenade-Boote. Unter dem Namen Abaco fertigt man Sport- und Kajütboote in sechs unterschiedlichen Längen an. Wir haben uns die kleinste Variante, die Abaco 19, näher angeschaut. Das 5,85 m lange und 2,20 m breite Boot wird von Hand laminiert, wobei der Rumpf teilweise in Sandwichbauart gefertigt wird. Ein Spantengerüst aus Holz wird dauerhaft in die Schale eingepasst und sorgfältig versiegelt. Auffallend am Abaco 19 ist das hohe innere Freibord von rund 90 cm. Darauf aufgesetzt wird die in der Werft angefertigte Reling aus Edelstahl, wodurch fast im gesamten Boot ein stabiler Handlauf zur Verfügung steht. Auch der niedrige, dunkel getönte Windschutz am zentral positionierten Fahrstand weist einen Edelstahlbügel auf, der durch den richtig gewählten Abstand zur Scheibe ebenfalls als Handgriff dienen kann. Für Fahrer und Beifahrer steht eine bequem gepolsterte Stehhilfe bereit. Für weitere Besatzungsmitglieder, die die forcierte Fahrt ihm Stehen genießen wollen, hat man an der Rückseite einen stabilen Griff montiert. Den hinteren Abschluss des Cockpits bildet eine Bank, deren mittlere Rückenlehne aus einem gepolsterten Edelstahlbügel besteht. Dieser ist schwenkbar ausgebildet und erleichtert den Zugang zum Außenbordmotor und auf die kleine Badeplattform mit klappbarer Leiter. Unter der Bank sind die Anschlüsse des 90 l fassenden Brennstofftanks zugänglich sowie die zugehörigen Filter, die Batterie und der Hauptschalter der Bordelektrik.

Seafury 650 Classic

Seafury-Exklusivhändler Thomas Liebig (52), der Diplom-Ingenieur ist und hauptberuflich oftmals mit „dicken Pötten“ zu tun hat, weiß, dass es sich bei seinen Freizeitschiffen eigentlich um ein Nischenprodukt handelt – allerdings um ein, wie wir finden, sehr originelles. Stilistisch an die in den Niederlanden so beliebten Sloepen angelehnt, stammen die Seafurys aus polnischer Produktion. Sie werden in einer renommierten, auf den Bau von Rettungsbooten spezialisierten Werft im pommerschen Ustka, also im Nordwesten unseres östlichen Nachbarlandes, auf Kiel gelegt. Die Komplettierung der Seafury-Boote mit den wesentlichen technischen Komponenten sowie aller Teakholz- und Polsterarbeiten erfolgt dann in einem erfahrenen Fachbetrieb in Holland.

Zodiac Medline Sundream

Zodiac International zählt zu den erfahrensten Schlauchbootherstellern überhaupt und gilt rund um den Globus als unangefochtener Marktführer. In den vergangenen sieben Jahrzehnten wurden mehr als eine Million Einheiten der aufblasbaren Sportboote verkauft. Die derzeitige Produktpalette gestaltet sich vielfältiger denn je. Sie reicht vom winzigen 2,00-m-Yachttender bis zum gewaltigen 8,50-m-High-Tech-Gleiter, der für eine 20-köpfige Crew ausgelegt ist, mit leistungsstarker V6-Doppelmotorisierung bestückt werden kann und sowohl für private (Vergnügungs-)Zwecke als auch für den kommerziellen Einsatz auf hoher See in Frage kommt. Im Professional-Bereich liefert Zodiac maßgeschneiderte Spezialkonstrukte von mehr als 30 Fuß, die zum Teil mit überaus potenten Einbaumaschinen und Jet-Drives ausgerüstet werden.

Tristan 315 Flybridge

Tristan Boats Oy zählt zu den traditionsreichsten Yacht- anbietern der großen nordischen Wassersportnation. Der in Varkaus, einer Provinzstadt am Nordrand des riesigen Saimaa-Seengebietes beheimatete Bootsbaubetrieb wurde anno 1950 von der Familie Korhonen gegründet. Schon immer gestaltete sich die Tristan-Range sehr übersichtlich, und nach wie vor hält man design- und modellstrategisch an bewährten Entwürfen fest. Folgerichtig setzt sich das aktuelle Repertoire der Werft aus lediglich vier Bootstypen zusammen, die seit mehr als einem Jahrzehnt nahezu unverändert gebaut werden und sich dementsprechend ausgereift präsentieren. Neben den beiden 35-Footern Tristan 345 Sedan und Tristan 345 Flybridge, die identische Rumpfmaße besitzen und inklusive Hecksteg auf eine Länge von 10,80 m kommen, gehören die jeweils 9,60 x 3,10 m messenden Halbgleiter 315 Sedan und 315 Flybridge zum Tristan-Programm. Das offizielle Debüt unseres 3500 kg schweren Probanden, der wie sein Schwesterschiff von der ehemaligen Firmeninhaberin Kyllikki Korhonen mit der vielzitierten Liebe zum Detail konstruiert wurde, erfolgte zu Beginn der Saison 1995.

Grand Banks 47 Heritage EU

Die Fertigungstiefe reicht in den Werften von Grand Banks sehr weit. Fast alle Komponenten, so auch die Steuerräder, werden in eigenen Werkstätten speziell für die renommierte Marke angefertigt. Die GB 47 Heritage EU steht ganz in der Tradition der Werft. Die 14,24 m lange Trawler-Yacht misst 4,80 m in der Breite und wiegt trocken rund 23000 kg. Im Unterschied zur ebenfalls lieferbaren Version 47 CL(assic) verzichtet man in der EU-Serie auf die Heckkabine. So erhält man ein großes Cockpit, das durch die Verlängerung der Flybridge komplett überdacht ist. Der Rumpf ist achtern recht niedrig gehalten. Die breiten Gangborde sind sicher begehbar und in diesem Bereich ebenfalls überdacht. Sie liegen auf einer Ebene mit dem großem Cockpit. Das innere Freibord ist hoch und in Verbindung mit der aufgesetzten Reling hat man unter allen Umständen einen sicheren Halt. Auf dem Weg zum Vorschiff überwinden zwei Stufen den Höhenunterschied. Dadurch verringert sich die Relingshöhe, solide Handläufe auf dem flachen Dach der Vorschiffskabine geben aber auch hier die nötige Sicherheit. Viel Aufmerksamkeit wurde den Beschlägen und den Teakholz-Teilen der Reling gewidmet. Alles macht einen durch und durch soliden, dabei sehenswerten Eindruck. Vom Cockpit führt eine im GFK geformte Treppe hinauf auf die Flybridge. Hier stehen für Skipper und Co-Pilot zwei schwere, bequeme Einzelstühle bereit. Die Ausstattung wird durch eine L-förmige Sitzbank mit stabilem Teakholztisch und eine Wetbar ergänzt.

Concordia 105 AC

Erst vor fünf Jahren gegründet, zählt Visscher Jachtbouw zu den aufstrebenden Unternehmen der Branche. Das Repertoire der von Jan Visscher (38) geleiteten Werft mit derzeit dreizehn Mitarbeitern gestaltet sich jedoch schon jetzt ausgesprochen vielfältig. Es beginnt mit der Herstellung von professionell verschweißten Kaskoschalen in Stahl oder Aluminium und reicht bis zur Produktion von fahrfertigen Booten und Yachten in Längen zwischen 6,50 und 18 Metern. In enger Abstimmung mit den künftigen Eignern können auch Einzelbauten mit individuellem Touch in Auftrag gegeben werden. Als deutscher Exklusivimporteur der schmucken Holland-Yachten fungiert die brandenburgische Firma Unruh Marine. Auf deren Einladung hin testeten wir die zum Saisonstart 2007 präsentierte Concordia 105 AC, die übrigens ab der hauseigenen Charterstation in Werder an der Havel als Leih-yacht angemietet werden kann.

BSC 61

Seit Beginn der Saison 2007 sind die BSC-Modelle, die momentan in zehn Größenordnungen zwischen 3,40 m und 7,20 m angeboten werden, auch im Bundesgebiet über einen offiziellen Importeur zu beziehen. Die Firma Wagner-Wassersport aus dem niedersächsischen Brackel schloss mit Werftchef Roberto Colzani im vergangenen Herbst ein entsprechendes Abkommen, so dass Schlauchbootexperte Dieter Wagner (52) jetzt als autorisierter Fachhändler fungiert. Der in Mariano Comenso, einer zwischen Monza und Como gelegenen Kleinstadt angesiedelte Bootsbaubetrieb wurde bereits in den frühen 60er-Jahren gegründet. Alle aktuellen BSC-Versionen sind als vielseitig einzusetzende Festrumpfboote konzipiert. Die prinzipiell handlaminierten Unterwasserschiffe stammen von einem renommierten regionalen Zulieferer und werden in der Werft mit den aus hochwertigem französischem Hypalon gefertigten Tragschläuchen zusammengefügt. 

Super Lauwersmeerkotter 12.50 FB

Heute wollen wir uns den Super Lauwersmeerkotter 12.50 FB näher ansehen. Seit 2004 unterzieht die Werft sämtliche Modelle einer gründlichen Überarbeitung. Neuerdings findet sich die Modernisierung der Palette auch in der Typbezeichnung wieder: So wird die 12.50 FB zukünftig als FMB Lauwersmeerkotter 430 in den Broschüren der Werft geführt. Diese Bezeichnung werden wir auch im weiteren Artikel benutzen. Bereits seit Jahren erfolgen die Zuschnitte der Stahlplatten äußerst exakt mit Hilfe der digitalen Technik. Das Zusammenfügen der Bauteile zum Kasko und die Lackierarbeiten werden von ausgesuchten Subunternehmen durchgeführt, alle weiteren Arbeitsschritte erfolgen in der Werft. Der Lauwersmeerkotter 430 ist eine schön gezeichnete und solide gebaute Yacht. Die Lackierung erscheint tadellos und es wird deutlich, dass man sich viele Gedanken über nützliche Detaillösungen gemacht hat. Ein Beispiel dafür ist die versenkt angebrachte Navigationsbeleuchtung. Aufregend kann man den Entwurf nicht wirklich nennen, eher schon zeitlos klassisch. Wie auch andere Modelle von FMB zeichnet sich auch der Kotter durch einen vergleichsweise niedrigen Rumpf und entsprechend höhere Aufbauten aus. Das erleichtert den Weg vom Steg aufs Gangbord gerade für gehbehinderte Menschen deutlich. Der niedrige Rumpf und die markanten Rundungen - gerade im Heckbereich - verleihen der Yacht einen eleganten, leichten Charakter. Die Gangborde sind angenehm breit. Die stabile Reling ruht auf einem etwa 20 cm hohem Schanzkleid in das große Speigatten zum Abfluss eventuell übernommenen Wassers eingelassen sind. Das Vorschiff wirkt aufgeräumt und ist ohne Stolperfallen. Die Ankerinstallation ist verdeckt angebracht und die kräftigen Doppelpoller ruhen auf dem Schanzkleid. Zwei weitere Pollerpaare finden sich auf dem Achterdeck. Mittschiffs wurden dem Kotter stabile Belegklampen mit auf den Weg gegeben. Vorschiff, Gangborde und Achterdeck des Testschiffes sind mit aufpreispflichtigem Teakholz belegt. Serienmäßig kommt eine Lackierung mit strukturiertem Lack zum Einsatz.