Draco 27 RS

Retro-Sportler

Die norwegische Traditionsmarke Draco gibt mit zwei sehr attraktiven Sportboot-Modellen ein vielversprechendes Comeback. Gebaut werden die stylischen GFK-Renner nun allerdings nicht mehr im a-ha-Land, sondern in Polen. Den SKIPPER-Praxistest durchlief die Draco 27 RS mit einem Yamaha F300 BETX EFI. 

Die als Leistungslimit genannten 300 Pferdestärken sind für die Draco 27 RS keineswegs des Guten zuviel, wie sich während der ausgiebigen Probefahrt auf der Unterelbe zwischen Wedel und Stade herausstellt. Zumal der 8,31 m lange und 2,49 m breite Edel-Bowrider über einen hydrodynamisch optimierten 24°-V-Rumpf verfügt. Daraus resultieren erstklassige Laufeigenschaften und eine bemerkenswerte Rauwassertauglichkeit. Aber der Reihe nach.
Das einstige Bestseller-Fabrikat Draco Boats gehört nach wie vor zur norwegisch-schwedischen Windy-Gruppe. Eine jede neue Draco hat also gute Gene. Dank der erfolgreichen Ahnen aus den 1970er- und 1980er-Jahren eilt der heutigen Bootsgeneration ein exzellenter Ruf voraus, den es jetzt zu verteidigen gilt. Neben der  im Januar 2014 lancierten Draco 27 RS wurde mit der Draco 22 RS, die ein Jahr später auf der Oslo Boat Show debütierte, ein stilistisch sehr ähnliches Modell ins Programm genommen, das – wie die große Schwester – für die Bestückung mit Außenbordern konzipiert ist. Den Alleinimport der nordischen Premium-Renner hat der Hamburger Philip Demler (40) als Inhaber der Firma VMG Marine übernommen.

Ein kurzes Fazit: Während des SKIPPER-Tests macht die professionell verarbeitete, viel Fahrvergnügen vermittelnde und universell einsetzbare Draco 27 RS zunächst mit ihrer klassisch-modernen Optik auf sich aufmerksam. Das großflächige Cockpit bietet sowohl mittschiffs als auch in der Bugsektion sehr viel Freiraum. Als Basismodell kostet das Boot 72.700 Euro. Das von uns erprobte Demo-Exemplar wurde mit wertvollem Extra-Equipment für 21.765 Euro aufgepeppt. Der Listenpreis des Testbootes inklusive Motor und 3,5-Tonnen-Hightech-Trailer vom niederländischen Hersteller Vanclaes beträgt 134.850 Euro. Mit dem jederzeit bissig zur Sache gehenden Yamaha F300 am Spiegel ist der 27-Footer harmonisch motorisiert, wenngleich man das sichere Gefühl hat, dass der Rumpf problemlos mit noch mehr Power zurechtkommen würde. Und tatsächlich: Das pechschwarze Düsseldorfer Messe-Exponat war mit Mercurys brandneuem Verado F400R bestückt. Wer sich also ernsthaft für eine 27 Retro Sport mit 294 kW (400 PS) Antriebsleistung interessiert, der sollte sich vertrauensvoll an Importeur Philip Demler wenden.

Technische Daten

Länge über Alles: 8,31 m
Breite: 2,49 m
Tiefgang (Antr. abgesenkt): 0,80 m
Gewicht (o. Motor): 1.850 kg
CE-Kategorie: C
Max. Personenzahl: 9
Brennstofftank: 230 l
Wassertank (opt.): 42 l
Baumaterial: GFK
Motorisierung: Außenborder, werftseitige Leistungsempfehlung 147 bis 220,6 kW (200-300 PS), auf Anfrage wäre auch eine höhere Motorleistung möglich
Grundpreis: 72.700 Euro, Preis des Testbootes mit Sonderausstattung, Motor und Straßentrailer Vanclaes Custom Shop 134.850 Euro

INFORMATIONEN UND WERFT

VMG Marine GmbH (Draco-Exklusivimporteur für Deutschland und Lieferant des Testbootes), Eppendorfer Weg 186, 20253 Hamburg, Tel. 040-45060784, www.vmgmarine.de
Draco Boats, Hoffsveien 70 a, N-0377 Oslo, www.draco.no

Den ganzen Test lesen Sie im SKIPPER 04/2016.
Text & Fotos: Peter Marienfeld

 

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