Ordnungssysteme

Ordnung an Bord

Ordnung an Bord gehört zur oft strapazierten guten Seemannschaft unbedingt dazu. Wer bei einem anstehenden Manöver erst nach den notwendigen Utensilien suchen muss, hat es meist schon vermurkst.

Ordnung ist das halbe Leben, weiß der Volksmund. Trotzdem neigt der Normalsterbliche nicht zu übertriebener Ordungsliebe. Jeder wird wohl eine »Kruschschublade« zu Hause haben. Da wandern all die Dinge hinein, die nicht sofort zugeordnet werden können oder wollen. Bei Gelegenheit wird diese »Vorablage« dann ausgemistet und Platz für Neues geschaffen. An Bord sind solche Sammel- und Suchstellen kontraproduktiv und wenn man ehrlich ist: daheim eigentlich auch … Zuhause verwalte ich gleich zwei dieser Schub- und Ablagen, an Bord keine. Weshalb? Erstens, weil es weniger Platz zum Aufbau eines kreativen Chaos gibt. Zweitens, weil wichtige Dinge wie Fender, Leinen, Rettungswesten oder gar Seenotsignalmittel sofort griffbereit sein müssen und drittens, weil ich nicht nach jedem Schlechtwettertörn neues Geschirr und Gläser kaufen möchte.

Auch an Bord eines kleinen Bootes hat sich als Basiselement des Ordnungsgedanken ein Stauplan bewährt. Die Dinge, die täglich benutzt werden, werden in Schränken, Schapps und Backskisten gelagert, wo sie schnell zugänglich sind. Die nicht so oft benutzten Teile wandern dementsprechend in die tieferen Ebenen der Stauräume. Nur sollte man auch da wissen, wo sie denn letztendlich anzufinden sein werden. Dieses Wissen ist aber kein Geheimnis des Skippers, jedes Crewmitglied muss im Bedarfsfall selbst in der Lage sein, die benötigten Gegenstände zu finden.

Nachdem das Wo geklärt ist, stellt sich die Frage nach dem Wie. Wie lagert man Werkzeuge, Navigationsbesteck, Signalmittel, Geschirr und Besteck? Sie einfach in eine Schublade zu werfen, ist die schlechteste Lösung. Im Seegang werden die Teile verrutschen und die Oberflächen zerkratzen. Dazu kommt dann noch ein störendes Scheppern und Klappern. Abhilfe schaffen da passende Unterteilungen. So bleibt auch unter ungünstigen Umständen alles an seinem Platz. Für Teller, Tassen, Gläser und Besteck stellen viele Werften maßgeschneiderte Aufbewahrungssysteme bereit. Da kann sich der aufmerksame Skipper auf Bootsmessen und beim Besuch an Bord anderer Yachten jede Menge Anregungen einholen. Recht neu für den maritimen Einsatz ist die Technik der Shadowboards.

 

Den ganzen Artikel lesen Sie in SKIPPER 06/2014
Text: Klaus Schneiders, Fotos: Klaus Schneiders (4), ISL GmbH (3)

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