Kroatien

Traumhafter Törn durch die nördliche Adria

Die viel besuchten kroatischen Urlauberinseln Krk und Rab kennt jeder. Doch es gibt auf diesen Inseln und auf den anderen kleineren Eilanden in der Kvarner-Bucht immer noch reizvolle Orte, die zu einem schönen Törn oder einem spannenden Bootsausflug einladen.

Die Anreise zu den kroatischen Inseln der nördlichen Adria ist heutzutage kein Problem. Denn wer aus Süddeutschland oder Österreich anreist, kommt in aller Regel mit dem PKW und findet gute Straßenverhältnisse vor. Egal ob über Ljubljana/Slowenien oder Udine/Triest, es geht auf Autobahnen und autobahnähnlichen Straßen flott voran. Natürlich kann die An- und Abreise an einem Samstag in der Hochsaison anstrengend sein, aber nachdem sich auch Denkansätze in Richtung »Der Weg ist das Ziel« immer mehr in unseren Köpfen sortieren, gibt es wunderbare Alternativen. Zum Beispiel in Form einer Zwischenübernachtung auf einem Agriturismo-Hof im Friaul; verbunden mit einer lockeren Weinverkostung auf einem Weingut. Oder wie wäre es gar mit einem Stopp in Triest, der großen alten wiedererstandenen Dame an der Adria, um dann über Landstraßen und die istrische Halbinsel die Fahrt »über Land« fortzusetzen? Egal auf welchen Straßen man anreist, das einzige Ärgernis, das die meisten von uns Bootsfahrern irgendwie schon einmal beschäftigt beziehungsweise nach vielen Wochen im Briefkasten eingeholt hat (wenn man nicht mit dem Flugzeug direkt auf die Insel Krk, auf der sich der internationale Flughafen von Rijeka befindet, geflogen ist), ist ein Schreiben der österreichischen Autobahnbehörden. Dabei geht es dann – sie ahnen es – in der Regel um unliebsame »Urlaubsbekanntschaften«, wie dem zu schnellen Fahren.

Insel Krk

Bis vor wenigen Jahren gab es nur eine größte Insel in der Adria, aber auch da waren sich Fachleute und vermutlich auch die Bewohner der betroffenen Inseln nie einig: Ist es nun die Insel Krk oder ist es die langgestreckte Insel Cres (»Tsress«)? Nach neueren Messungen teilen sich nun die beiden Eilande im Kvarner diese Ehre. Krk war schon in der Antike als die »goldene Insel« bekannt. Seit 1980 ist sie mit dem Festland durch eine – für hiesige Verhältnisse – spektakuläre Brücke verbunden. Auf der Insel befindet sich, wie bereits erwähnt, der Flughafen von Rijeka, der Hauptstadt der Kvarner-Region. Die gleichnamige Inselhauptstadt an der Südküste ist nicht nur das Zentrum, sondern auch ein bekannter Ferienort und nur ca. 2 sm von der bekannten Marina Punat entfernt.

Insel Krk / Marina Punat 

Hauptort für Bootsurlauber ist seit vielen Jahren die Marina Punat, die 2014 ihr fünfzigjähriges Bestehen feiern konnte, damit auch die älteste Marina Kroatiens ist, und mehr oder weniger regelmäßig als beste Marina des Landes ausgezeichnet wird.

Mit dem österreichisch-kroatischen Char-
terunternehmen Sunshine Yachting hat sich dort über viele Jahre ein Motorbootspezialist etabliert, der die Reviere in der nördlichen Adria sprichwörtlich wie seine Westentasche kennt und Übergabetage am Mittwoch und Donnerstag offeriert. Damit wird in jedem Fall selbstgemachter Stress schon vor Reise- und Törnantritt vermieden!

Obwohl die  große Bucht mit der kleinen Klosterinsel Košljun gleich ein erstes schönes Etmal sein kann (Franziskanerkloster mit einem ethnografischen Museum und einem Gartenpark mit über 500 Pflanzenarten!), zieht es uns mit Macht raus auf die Adria. Wer aber erst einmal »ankommen« will, kann den Klosterinselbesuch gleich als erstes Manöver ansehen, um das Schiff (und die Crew!) einem Praxistest unter Motor mit abschließendem Ankermanöver zu unterziehen. Beim Südwind »Jugo« verholt man sich nördlich oder westlich davon auf einen absolut ruhigen und sicheren Ankerplatz.

Wer trotzdem die erste Nacht in der Marina verbringt, hat zwei sehr gute Restaurants zur Auswahl: Das Marinarestaurant sowie das Restaurant Kanajt im gleichnamigen Hotel oberhalb des Marinageländes. Beide bieten eine vorzügliche Küche mit gutem Angebot auch an heimischer Küche an. Die beliebte Marina-Tagesbar »9 Beaufort«  ist natürlich kein windiges Eck, sondern glänzt mit seinem Frühstücksangebot, einem Selbstbedienungsbüfett sowie Pizza & Co. Wind machen hier höchstens die aufmerksamen Ober. Auch die Preise sind in jedem Fall moderat und im vielfachen Vergleich mit anderen Marinas verhältnismäßig günstig; dies alles gilt auch für die beiden angeführten Restaurants.

Den ganzen Artikel lesen Sie im SKIPPER 03/2016.
Text: Josef Bauer

 

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