Angetestet: Sea-Doo Spark

Wellen- und Preisbrecher

Der Sea-Doo Spark ist der neue Wellenbrecher, der bereits ab 6.000 Euro viel Freude bringt. Jet-Ski-Weltmeister Steven  Dauliach berichtet exklusiv über seine ersten Fahreindrücke vor der Küste Dubais.

Eine Luxus-Yacht ankert vor der Küste Dubais, im Hintergrund die beeindruckende Skyline mit dem 830 m hohen Burj Khalifa, dem höchsten Wolkenkratzer der Welt. Locker zweieinhalb Millionen Euro dürfte das Prunk-Boot wert sein. Doch heute schaut der betuchte Besitzer neugierig bis neidisch aufs Wasser, denn offenbar haben zehn Durchschnittsbürger auf ihren nur 6.000 bis 7.600 Euro teuren Geräten den weitaus größeren Spaß am nassen Element: Sea-Doo Spark heißt das neue erschwingliche Jetboot von Bombardier Recreational Products (BRP), den kanadischen Erfindern vielerlei Geräte, die sich motorbetrieben über Schnee, Asphalt oder Wasser bewegen. Dazu gehören Schneemobile, Quads, Dreirad-Bikes oder eben der Mix aus Motorrad und Motorboot namens Sea-Doo.
Egal, ob absoluter Aquascooter-Novize oder Vollprofi: Das Wasserspielzeug macht richtig Laune. Das bestätigt Steven Dauliach, fünffacher Jet-Ski-Weltmeister. Nach ausgiebigen Probefahrten mit dem Sea-Doo ist er begeistert vom leichten und wendigen Wasserspielzeug. Er beherrscht sonst hochgezüchtete Jetboote mit bis zu 250 PS bei 130 km/h und fliegt dabei so akrobatisch übers Meer wie die berühmten X-Fighters mit ihren Motocross-Motorrädern. Dennoch sagt er: »Mit dem Spark habe ich mehr Spaß als mit den größeren und stärkeren Modellen. Vor allem, weil er leichter und viel wendiger ist.« 75 kg weniger Speck auf den Hüften machen ganz nebenbei auch den Transport des Sea-Doo Spark einfacher. Und: Man kann ihn alleine weit genug aus dem Wasser ziehen, damit er sicher am Strand liegen bleibt. Mit einem ausgewachsenen Jet-Ski ist das ohne Hilfe nur schwer möglich.

Der Champ bestätigt damit die Eindrücke der Journalisten aus aller Welt, die verschiedene Varianten des Spark testen konnten. Motorisierungen mit 60 oder 90 PS (letzteres nur beim Dreisitzer 3up) und Varianten mit oder ohne Bremse. Und schließlich einige Sparks mit iBR (intelligentes Brems- und Rückfahrsystem): Als einziger seiner Art weltweit kann der Sea-Doo Spark dank iBR rund 30 m früher anhalten als andere Jetboote. Und sogar ein Rückwärtsgang mittels Schubumkehr ist als Teil des iBR-Systems mit an Bord. So wird jede Hafentour mit Einparken zum Kinderspiel.

Durch seine relativ einfache Handhabung erleichtert der Sea-Doo Spark vor allem Laien den Zugang zum Jetboot fahren: Man sitzt wie auf dem Motorrad, geht in Schräglage und lässt sich je nach Fahrweise und -können von der eigenen Bugwelle nass spritzen. Oder von einem Spaßvogel, der nebenan per Kehrtwende eine Fontäne erzeugt. Gas gibt man per Hebel am rechten Handgriff, wo der Motorradfahrer den Bremshebel gewohnt ist. Aber kein Problem: Schnell gewöhnt sich die rechte Hand ans gefühlvolle Angasen, ohne das der Sea-Doo in keine Kurve geht. Aber mit richtiger Power-Zugabe lässt sich der Spark praktisch auf der Stelle im Kreis drehen oder er schlägt enge Haken im Wasser.

 

Technische Daten

Sea-Doo Spark 2up (Dreisitzer 3up):
Hubraum:
900 ccm
Leistung: 60 PS (3up wahlweise auch mit 90 PS)
Spitze: 65 (80) km/h
Tankinhalt: 30 l
Reichweite: rund vier Stunden
Gewicht: 184 (191) kg
Preis: 5.999 (7.599) Euro

 

Den ganzen Test lesen Sie in SKIPPER 06/2014
Text: Ralf Schütze, Fotos: Ralf Schütze, BRP

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