Schleuse Kersdorf – Tor zur Natur wieder in Betrieb

Immer mehr Touristen entdecken die Schönheit des Spreewaldes. Die Nordkammer steht vor der Fertigstellung, wie das Wasserstraßen- Neubauamt Berlin mitteilt. Am 29. Juli ist die erste Flutung der neuen Schleusenkammer mit Wasser aus dem Oder-Spree-Kanal erfolgt. Während der Bauzeit verrichtete die Südkammer aus dem Jahr 1895 weiter ihren Dienst. Im Auftrag des Wasserstraßen- Neubauamtes Berlin erfolgt seit April 2010 die grundhafte Instandsetzung und Verlängerung der Nordkammer der Schleuse an der Spree-Oder-Wasserstraße (SOW km 89,73) im Landkreis Oder-Spree. Beim Abriss des Altbetons wurde festgestellt, dass die erwarteten Festigkeiten nicht erreicht werden. Damit wurden zusätzliche Arbeiten am Altbestand nötig, welche die Bauzeit verlängerten.. Die Schleuse, die ursprünglich vor allem dem Kohlentransport aus Schlesien diente, ist heute wichtig für den Transport von Baustoffen, Nahrungs- und Futtermitteln oder forst- und landwirtschaftlichen Produkten – und das mit steigendem Ladungsaufkommen. Von der Grundinstandsetzung der Schleuse Kersdorf profitieren auch die Wassersportler. Nach den neuesten Richtlinien werden eigene Wartestellen für Sportboote zur Verfügung stehen, sagt Sven Thumernicht, der für die Schleuse Kersdorf zuständig ist. Am 5. September soll die neue Nordkammer für den Verkehr freigegeben werden. Die Sportbootwartestelle im Oberen Vorhafen ist dann fertig gestellt, die im untere dann bis Jahresende. Besonders interessant ist die Kanalstrecke für Skipper, die auch Flora und Fauna an den Ufern schätzen. »Hier ist Natur pur«, sagt Thumernicht, »Wald zu beiden Seiten, Rehe, Wiesel. Steinmarder – sogar ein ›Baustellenschaf‹ hat es sich während der Arbeiten auf der Baustelle gemütlich gemacht.« Weitere Infos: www.wna-berlin.de