Test: Buster Supermagnum

Die finnischen Buster-Modelle sind die beliebtesten Alu-Boote im Norden Europas. Sie gelten als extrem robust und unsinkbar. Schnellster Renner in der Buster-Flotte ist die »SuperMagnum«, deren neueste Ausführung der internationalen Fachpresse während der Finnboat Floating Show im vergangenen Sommer vorgestellt wurde …

Seit 1955 wurden bei Buster Boats über 125.000 Einheiten vom Stapel gelassen, wobei die meisten älteren Exemplare bis heute im Einsatz sind. Hinter der mittlerweile 20 Modelle umfassenden Buster-Flotte steht die Werft Inhan Tehtaat Oy, eine Tochtergesellschaft von Yamaha Motor Europe. Die spezielle Buster-Rumpf-Technologie macht eine rundliche Ausformung des Werkstoffes Marine-Aluminium möglich. Innovative Rumpf-Lösungen, erstklassige Materialien, eine saubere Verarbeitung, ständige Produkttests und eine regelmäßige Modellpflege garantieren die Langlebigkeit einer jeden Buster. Beste Fahreigenschaften, sehr gute Schalldämmungen und die sprichwörtliche Solidität machen die in Längen von 3,88 bis 9,47 m verfügbaren Boote zu rauwassertauglichen Allroundern für Freizeitzwecke und professionellen Einsatz.

Mit dem bereits im Frühsommer 2016 vorgestellten Display-System »Buster Q« ist den Finnen eine Innovation gelungen, die jedes Skipperherz höher schlagen lässt. Buster Q ist ein von der Autoindustrie inspiriertes Navigations- und Bordkontrollsystem mit einem bis zu 16 Zoll großen Touchscreen, das auf einigen Buster-Modellen zur Serienausstattung gehört. So auch bei der im Frühjahr 2018 lancierten neuen Buster Super-Magnum, die im Vergleich zu ihrer Vorgängerin um 50 cm auf 7,70 m Länge gewachsen ist. Mit einem V8-Yamaha F350 am Heck beschleunigt dieses Boot auf bis zu 57 Knoten Topspeed – das sind immerhin 105 km/h! Der Eintritt in das mit rutschhemmendem Riffelblech belegte Cockpit der 7,70 x 2,50 m messenden Testkandidatin erfolgt sportlich über die mit stabilen Handläufen versehenen Bordwände – oder aber über die Hecksitzbank. Im Boot angekommen, stellt sich sofort ein Sicherheitsgefühl ein. Dafür sorgen vor allem die mit wasserabweisendem Polyurethan-Schaum befüllten doppelten und bis zu 92 cm hohen Bordwände aus nicht entflammbarem, schlag- und bruchfestem Leichtmetall. Diese Technologie macht das Boot selbst in geflutetem Zustand unsinkbar.

Buster-Modelle fallen durch solide Qualität und schnörkellos-praktisches Design auf

 

Bootsführer und Co-Pilot nehmen bereits im Standard auf gefederten Offshore-Sitzen Platz. Ambitionierte Rauwasserfahrer können High-End-Sitze für optionale 5.105 Euro ordern. Für weitere Mitfahrer sind die 180 cm breite Rückbank, zwei 165 cm lange Seitensitzbänke und im Bedarfsfall eine U-Sitzgruppe im Bugbereich reserviert. Für Windschutz an den Fahrpulten sorgt eine weit nach achtern gezogene dreiteilige Echtglasscheibe…

Technische Daten

Länge über Alles: 7,70 m
Breite: 2,50 m
Gewicht (o. Motor): 1.395 kg
CE-Kategorie: C
Max. Personenzahl: 10
Brennstofftank: 400 l
Baumaterial: Marinealuminium
Motorisierung: Außenborder, werftseitig empfohlene Leistung bis 257,4 kW (350 PS)
Grundpreis: 53.511 € (Buster SuperMagnum Q-Edition), Preis des Testbootes mit einsatzbereitem Motor 111.514 €
Motor am Testboot: Yamaha F350, Viertakt-Außenborder mit elektronischer Benzineinspritzung, Leistung 257,4 kW (350 PS), Zylinderzahl: 8, Bohrung x
Hub: 94 x 96 mm, Hubraum 5.330 ccm, Gewicht: 356 kg, maximaler Drehzahlbereich 5000-6000 min-1, Einzelpreis: 38.945 €

 

Das finden wir gut…

+Sehr sichere Fahreigenschaften
+Trailerbar
+Gilt als unsinkbar

Das finden wir nicht gut…

-Exorbitant hoher Preis

 

Informationen und Werft
Informationen zum deutschen Händlernetz entnehmen
Sie bitte der Webseite www.busterboats.com
Buster Boats, Inhan Tehtaat Oy Ab, FI-Raisio,
www.buster.fi

Text & Fotos: Rex Schober

Den kompletten Bootstest lesen Sie in SKIPPER Bootshandel 12/2018!