Eine Reise nach Vineta

Obwohl längst noch nicht alle Kohlegruben des mitteldeutschen Braunkohlereviers um Leipzig geschlossen sind, mausern sich die bereits gefluteten Tagebaurestlöcher zu reizvollen Naherholungsgebieten. Wir haben das »Leipziger Neuseenland« besucht …

Vineta, die sagenumwobene Stadt an der vorpommerschen Ostseeküste, ging vor über tausend Jahren bei einem Sturmhochwasser unter und versank für immer in den Fluten. Bis heute ranken sich Legenden, und Forscher rätseln darüber, wo sich Vineta einst befunden haben könnte. Auch im Süden von Leipzig gibt es mittlerweile einen Ort namens VINETA, der jedoch nichts mit der Stadt aus der Sage zu tun hat. Die schwimmende Insel VINETA im Störmthaler See markiert genau jene Stelle, wo sich bis 1978 der Kirchturm des von der Landkarte verschwundenen Dörfchens Magdeborn befand.

Wie die Ortsteile Gruna, Kötzschwitz, Dechwitz, Göhren, Sestewitz, Tanzberg und Götzschen fiel auch Magdeborn dem Braunkohletagebau der Grube Espenhain zum Opfer. Die Menschen mussten ihre Heimat verlassen, wurden umgesiedelt und ihre Dörfer von der Landkarte getilgt. Kein Ort. Nirgends.

Als Mitte der 1990er-Jahre die ersten Tagebaue der bereits um das Jahr 1900 eröffneten Braunkohlereviers um Leipzig geschlossen wurden, begann unter der Federführung der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau- und  Verwaltungsgesellschaft (LMBV) mit der Entwicklung neuer regionaler Infrastrukturen auch die Rekultivierung einstiger Restlöcher.

So entstand bereits vor 20 Jahren im Süden von Leipzig der Cospudener See, den die Leipziger liebevoll »den Cossi« nennen. Mit der Flutung weiterer Tagebaurestlöcher entstand das Leipziger Neuseenland mit etwa 70 Quadratkilometer Wasserfläche, dessen vollständige Rekultivierung und touristische Erschließung jedoch noch nicht abgeschlossen ist. Doch was hat das neue Seenland uns Wassersportlern zu bieten? Um das herauszufinden, habe ich mich auf Erkundungstour gemacht. Die Reise zur VINETA beginnt im Stadthafen von Leipzig…

 

Den kompletten Reisebericht lesen Sie in SKIPPER Bootshandel 04/2018!

Darunter Tipps für die Anreise und Innerstädtischer Bootsverleiher sowie Informationen rund um Cospudener See, Markkleeberger See, Strömthalerer See, Hainer See und Zwenkauer See!

Text & Fotos: Rex Schober