Bornholm

Dänemarks faszinierende Sonneninsel

Bornholm ist ein sehr abwechslungsreiches Fleckchen Erde und immer eine Reise wert. Keine andere Region, die zum dänischen Hoheitsgebiet gehört, zeigt dem Besucher so viele Gesichter wie die Sonneninsel in der Ostsee.

Geographisch betrachtet liegt Bornholm auf dem 15. Grad östlicher Länge und dem 55. Grad nördlicher Breite. Die Insel hat eine Fläche von 588 km2 und insgesamt 140 Kilometer Küstenlinie. Nicht mehr als 40 Kilometer Luftlinie sind es von Norden nach Süden und maximal 30 Kilometer von Osten nach Westen. Wie eine unlängst durchgeführte Volkszählung ergab, ist Bornholm die Heimat von 39.922 Menschen, die, wie jütländische Dänen behaupten, nicht nur einen »eigenartigen Dialekt« sprechen, sondern auch sonst ein »eigenes Völkchen« sind – was weder abfällig gemeint ist, noch sonderlich überrascht, da die Insel relativ weit vom dänischen Festland entfernt ist. Der Abstand zum nächstgelegenen Punkt des rot-weißen Königreiches, dem Kreidefelsen auf der Insel Mön, misst 135 km. Schwedische Bornholm-Urlauber haben vom Verladehafen Ystad bei klarem Wetter sogar Sichtkontakt, die Distanz beträgt lediglich 37 km. Für deutsche Touristen, die via Rügen nach Bornholm reisen, ist die Wegstrecke ebenfalls überschaubar. Von Sassnitz braucht die Autofähre für die knapp 90 Kilometer lange Passage etwa dreieinhalb Stunden.

Lange, bevor Bornholm touristisch erschlossen wurde, bildeten die Fischerei und die Landwirtschaft die Lebensgrundlage der Inselbewohner. Heute legen die Einheimischen verständlicherweise großen Wert auf die Fortführung von Traditionen und achten tunlichst darauf, den ursprünglichen Charme ihrer »Ostseeperle« zu erhalten. Geprägt durch die wechselvolle Natur, besitzen die wichtigsten Orte der Insel, Rönne und Hasle im Westen, Sandvig-Allinge im Norden, Gudhjem und Svaneke an der Ostküste und Nexö mit dem traumhaften Badestrand bei Dueodde am äußersten Südzipfel ein ganz spezielles, eigenständiges Flair. Den nördlichen Abschnitt säumen schroffe Felsenküsten aus Granit, immer wieder unterbrochen von herrlichen Badebuchten wie am Mittelmeer. Das Inselinnere wird von grünen Wäldern geprägt, bei Almindingen gibt es die mit 162 Metern über dem Meeresspiegel höchste Erhebung. Von alpinen Verhältnissen zu sprechen, wäre aber übertrieben. Dennoch werden, wie wir uns sagen ließen, in schneereichen Wintern hier und da Langlaufloipen und Abfahrtspisten präpariert. Flora und Fauna unterscheiden sich oftmals vom übrigen Dänemark, geologisch ist Bornholm ohnehin einzigartig. Die fünftgrößte Insel unseres nördlichen Nachbarlandes wird von einer Zone durchschnitten, die sie in das vermutlich seit 1500 Millionen Jahren existierende Urgebirge und eine südliche, Schätzungen zufolge etwa 550 Millionen alte Sandsteinschicht unterteilt. Die Insulaner meinen, ihre Heimat sei »wie ein bestens belegtes Butterbrot«. Bleibt die Frage, wo man zuerst hineinbeißen soll, um diese Metapher fortzuführen.

Den ganzen Artikel lesen Sie in SKIPPER 05/2015.
Text: Peter Marienfeld

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