Mit dem Trailerboot in Kroatien

»Land der tausend Inseln« wird das jüngste EU-Mitglied auch genannt. Mit einer Küstenlänge von 1.778 km
und unzähligen malerischen Buchten ist Kroatien ein Traum für den Bootsfan. Was ist beim Besuch mit dem eigenen Boot zu beachten? Wir haben einige Tipps.

Wenn die Frage nach dem geeigneten Urlaubsre-vier für Bootsfahrer gestellt wird, kommt nicht selten die Antwort – Kroatien. Kristallklares Meer, eine schier unendliche Inselwelt und die relativ schnelle Erreichbarkeit aus dem deutschsprachigen Raum tragen zu einem perfekten Urlaub für Trailerkapitäne bei. Damit auch Neueinsteiger entspannte Ferien zwischen der Halbinsel Istrien und der Grenze zu Montenegro verbringen können, möchten wir Ihnen in diesem Artikel einige wertvolle Informationen an die Hand geben. Wie bei allen Urlauben mit dem eigenen Boot muss auch die Reise ins mediterrane 4,3-Millionen-Einwohner-Land gut vorbereitet werden. Durch den am 1. Juli 2013 erfolgten EU-Beitritt Kroatiens hat sich für den Skipper auf den ersten Blick nur wenig geändert. Lediglich für Dauergäste hat sich doch einiges erleichtert. Die Planung für den Urlaub beginnt ja bekanntlich mit der Suche nach dem geeigneten Ziel und einer Unterkunft. Neben Hotels und Pensionen stehen dem Kroatien-Besucher vor allem private Ferienwohnungen und Campingplätze entlang der Adriaküste zur Verfügung. Die meisten Anbieter sind über Google & Co. zu finden und problemlos von zu Hause aus zu buchen. Von einer Anreise ohne vorherige Buchung ist prinzipiell abzuraten. Die Straßen in den Urlaubsorten sind oft sehr schmal und überfüllt. Mit einem Gespann die Suche erst vor Ort zu beginnen, wird Ihnen beizeiten den letzten Nerv rauben. Wo genau Sie in Kroatien Ihren Urlaub verbringen möchten, müssen Sie natürlich letztendlich selbst entscheiden. Man kann die Küstenregion in vier grobe Bereiche aufteilen: Istrien und Kvarner Bucht, Nord-, Mittel und Süddalmatien. Bei Ihrer Wahl sollten Sie immer auch Ihre Bootsgröße einbeziehen. Mit einem kleineren Boot sollte bei Tagestouren sichergestellt sein, bei überraschendem Wetterwechsel einen sicheren Hafen innerhalb kürzester Zeit erreichen zu können. Leider ist es mittlerweile so, dass, im Gegensatz zu früheren Zeiten, die Bora ohne große Vorankündigung auftritt. Es handelt sich um einen sehr starken ablandigen Fallwind, der Ihnen ganz schnell den Spaß am Wassersport verderben kann.Zwischen Rijeka und Zadar tritt dieses Phänomen oftmals auch in den Sommermonaten auf. In Mittel- und Süddalmatien ist der spontan aufkommende Wind eher in den Herbst- und Wintermonaten anzutreffen. Aber auch hier gibt es im Juli und August unvorhersehbare Stürme. Allerdings ist der Skipper durch die drei großen Inseln Brac, Hvar und Korcula einigermaßen geschützt.

Den ganzen Artikel lesen Sie in SKIPPER 05/2015.
Text: Stefan Steinkröger