Mein erstes Boot

Was ist beim Kauf zu beachten? – Teil 2

»Länge läuft«, »das Boot ist immer einen Meter zu kurz« oder »im Wasser schrumpft das noch« sind nur einige der gut gemeinten Ratschläge, die wahrscheinlich jeder Neuling von erfahrenen Skippern vor dem Einstieg in den Wassersport zu hören bekommt …

Wir wollen versuchen, das richtige Boot für den Beginner zu finden.  Nach dem eher theoretischen Teil in der vorigen SKIPPER-Ausgabe gehen wir jetzt in die Praxis zum Kauf des ersten Bootes über und betrachten die einzelnen Bootstypen. Zunächst muss sich der Neueinsteiger vor der ersten Anschaffung die Frage stellen, welchen Einsatzzweck er mit seinem neuen Wassersportfahrzeug verfolgt. Sind in erster Linie Tagestouren mit der Familie geplant, möchte man auf dem Boot regelmäßig übernachten oder braucht man es doch nur zum Angeln? Weitere Überlegungen sollten bezüglich der Crewstärke, der Transportfähigkeit und natürlich des zur Verfügung stehenden Budgets für Anschaffung, Betriebskosten, Pflege, Sommerliegeplatz, Winterlager und Versicherungen angestellt werden. Grundsätzlich gilt, dass es für jeden kaufwilligen Interessenten genau das Richtige gibt, wenn man den Markt genau sondiert.

Durch die Anhebung der Führerscheinfreigrenze von 3,68 kW (5 PS) auf 11,03 kW (15 PS) hat sich die Angebotsvielfalt auch für den Neuling ohne Führerschein signifikant erhöht. Schauen wir uns die einzelnen Boots-typen aus der Nähe an. Ein konventionelles Schlauchboot ist für viele das Objekt, mit dem der Spaß auf dem Wasser beginnt. Bei überschaubarer Größe bietet dieser Bootstyp eine hohe Sicherheit und dient dem Besitzer als idealer Begleiter. Viele der  umgangssprachlich auch »schwimmende Fender« genannten »Schlauchis« verzeihen dank ihrer robusten Konstruktion
auch kleinere Fehlmanöver. Ausgerüstet mit Böden aus Holz, Aluminium oder Kunststoff garantieren sie beste Stabilität im Gebrauch. Ein bisschen mühselig ist mitunter das Auf- und Abbauen dieser Variante. Einfacher machen es einem das sogenannte »Airdeck« (ein Hochdruckluftboden) oder auch das »Roll-Up«-Modell (Boden mit eingearbeiteten Leisten). Dabei entfällt das oftmals komplizierte Einfügen einzelner Elemente. Ideal sind Schlauchboote für Hobbykapitäne, die mit einem Caravan verreisen oder sonst keine Möglichkeit haben, einen Trailer an ihren Pkw zu hängen. Festrumpfschlauchboote finden mittlerweile auch in Deutschland immer mehr Beachtung. Durch ihr relativ geringes Gewicht sind sie nicht nur für Wohnmobilfahrer ein passendes Anhängsel. RIBs gibt es in sehr vielen Varianten und Größen. Alternativ zum GFK werden die Rümpfe auch aus Leichtmetall gefertigt. Die Größen variieren vom kleinen Dinghi bis hin zur hochseetauglichen Variante mit Innen- oder Außenbordmotorisierung. Im Vergleich mit anderen Booten dürfen größere RIBs zum Teil mit sehr starken Motoren bestückt werden. Außerdem bestechen sie durch ihr einzigartig sicheres Fahrverhalten, und dies insbesondere in rauen Revieren. Deshalb haben sich die Festrumpfschlauchboote bei den Wasserwachten an der Küste bewährt. Selbst mit 11,03 kW (15 PS) am Spiegel kann man mit einem kleineren Rigid Inflatable Boat (RIB) schon mächtig Spaß haben. Für Adrenalin-Junkies bieten sich entsprechend hohe kW- beziehungsweise PS-Leistungen an. …

Den ganzen Artikel lesen Sie in SKIPPER 03/2015.
Text: Stefan Steinkröger

 

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