Trailer-check

Lastesels Winterkur

Auch der Trailer verdient im Winterlager unsere Aufmerksamkeit. Für viele der anstehenden Arbeiten muss dabei das Boot gar nicht einmal aufwändig abgeladen werden.

Trailer samt Boot sind im Winterquartier, die Gedanken der Eigner beschäftigen sich mit anderen Dingen als Wassersport. Dennoch ist jetzt die richtige Zeit, einmal nach dem Rechten zu sehen. Spätestens im Frühjahr, wenn der Bootsvirus wieder aktiv wird, verschafft das einen Vorsprung vor den Sportsfreunden. Die TÜV-Plakette ist für jeden lesbar, bei der Lebenszeit der Reifen wird dies schon schwieriger. Aber meist erübrigt sich auch die Entschlüsselung der Produktionsnummer nach einem Blick auf die Profiltiefe und den Zustand der Flanken. Im Zweifelsfall kommt ein frühzeitiger Räderwechsel billiger, als eine durch einen Reifenplatzer verursachte Havarie auf der Landstraße. Die meisten Trailer sind mit einer abnehmbaren Lichtleiste ausgestattet. Ein wenig Kriech- und Korossionsschutzöl auf die Steckerkontakte und der Check der Leuchtmittel ist schnell erledigt. Da das Boot ja jetzt nicht mit dem Trailer bewegt wird, können die Spanngurte gelöst und einer optischen Prüfung unterzogen werden. Ist das Gewebe überall intakt, oder lassen sich Scheuerstellen erkennen? Sollte letzteres der Fall sein, besorgt man sich am Besten gleich neue Gurte. Ansonsten könnte Ihr Boot nebst Bild im nächsten Frühjahr als verlorene Ladung in der Zeitung stehen. Quasi im Vorbeigehen ist auch die Kontrolle der Unterlegkeile vorgenommen. Die sind meist aus Kunststoff und härten unter UV-Strahlung aus und werden spröde. Auch diese Teile kosten nicht die Welt und sollten im Bedarfsfall ausgetauscht werden. Zu den einfachen Maßnahmen zählen auch das Fetten des Kugelkopfes und der Spindel des Stützrades.

Als Nächstes steht die Kontrolle der Bootsauflagen an. Die sollen sich möglichst passgenau an den Rumpf anschmiegen, weil sonst durch Erschütterungen während des Transportes Schäden am Gelcoat oder gar der Laminatstruktur entstehen können. Die Bugaufnahme ist leicht einsehbar. Sieht sie so aus wie auf dem Bild oben links, sollte an einen Tausch gegen ein passgenaueres Teil gedacht werden. Der Zubehörsektor für Trailer gibt da einiges her. Im Zweifelsfall nimmt man Kontakt zum Händler oder Hersteller des Hängers auf. Die seitlichen Auflagen lassen sich mit wenig Werkzeug und Aufwand an die Bordwände anpassen. Laufen die Kielrollen noch leicht und sind weder zerkratzt noch grob verschmutzt? Um dies zu prüfen, müsste das Boot jetzt vom Hänger, was je nach Modell und den örtlichen Gegebenheiten schwierig werden könnte. Abhilfe kann da eine Servicewerkstatt schaffen, die meist über einen Kran verfügt. Das ist wohl kostenpflichtig, bei der richtigen Vorbereitung aber schnell geschehen. Beschädigte oder gar festsitzende Rollen gehören ersetzt. Beim Slippen würde das Boot sonst darüber schrammen und das Gelcoat Schaden nehmen. Da ist ein Satz neuer Kielrollen die deutlich preiswertere Alternative und der Einbau keine wirklich große Sache.

Den ganzen Artikel lesen Sie in SKIPPER 11&12/2014
Text & Fotos: Klaus Schneiders

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